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Signalverarbeitung; Mittelwertbildung; Maximalwerthaltung; Abbildung 6-2: Mittelwertbildung - Fluke Endurance Serie Benutzerhandbuch

Glasfaser-pyrometer für hochtemperaturanwendungen
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Endurance
Series
Benutzerhandbuch, Rev. 2.0, Sep 2020

6.3 Signalverarbeitung

Die Aktivierung und Änderung der Signalverarbeitungsfunktionen und von deren Parametern ist über die PC-
basierte Multidrop Software, über ASCII Befehle oder über das Bedienfeld des Sensors möglich.
Beachten Sie, dass nur eine Signalverarbeitungsfunktion gleichzeitig aktiviert sein kann.

6.3.1 Mittelwertbildung

Die Mittelwertbildung erlaubt, das Ausgangssignal zu glätten. Der Glättungsalgorithmus des Ausgangssignals ist
von der festgelegten Zeitbasis abhängig. Das Ausgangssignal folgt dem Detektorsignal mit einer deutlichen
Zeitverzögerung, in der Rauschen und kleinere Spitzen geglättet werden. Eine längere Mittelungszeit glättet das
Dämpfungsverhalten. Die Mittelungszeit ist die Zeitdauer, die das Ausgangssignal benötigt, um 90 % des
Sprunges der Objekttemperatur zu erreichen.
Mit den Pfeiltasten (▲ / ▼) können Sie die Zeitdauer von 0,1 bis 300,0 Sekunden einstellen, wobei jedoch nur
0,1–299,9 Sekunden als Mittelungszeit genutzt werden. Ein Wert von 300,0 Sekunden zeigt an, dass die
Mittelwertbildung durch ein externes Triggersignal gesteuert wird. Ein niedrigpegeliges Eingangssignal (auf
GND/Masse gezogen) am externen Eingang (Trigger) unterbricht die Mittelwertbildung und startet die Berechnung
mit dem aktuellen Temperaturwert neu.
Der Nachteil bei Mittelung der Ausgabetemperatur besteht darin, dass die Ausgabetemperatur der
Objekttemperatur nur verlangsamt folgt. Bei einem Temperatursprung am Eingang (plötzliches heißes
Objekt) erreicht die Ausgabetemperatur nach Ablauf der Mittelwertzeit erst 90% der eigentlichen

6.3.2 Maximalwerthaltung

Das Ausgangssignal folgt der Objekttemperatur bis zu dem Punkt, an dem ein neuer Maximalwert erkannt wird.
Der Ausgang hält den Wert der Maximaltemperatur über den für die Maximalwerthaltung festgelegten Zeitraum.
Nach Ablauf der Maximalwert-Haltezeit wird die Maximalwerthaltung zurückgesetzt und der Ausgang folgt wieder
der Objekttemperatur, bis ein neuer Maximalwert erreicht wird.
Mit den Pfeiltasten (▲ / ▼) können Sie die Haltezeit für die Maximalwerthaltung von 0,1 bis 300,0 Sekunden
einstellen, wobei jedoch nur 0,1–299,9 Sekunden als Haltezeit genutzt werden. Die Minimalwerthaltung wird
automatisch aktiviert, wenn für die Haltezeit ein Wert von über 0 eingestellt wird. Ein Wert von 300,0 Sekunden
zeigt an, dass die Maximalwerthaltung durch ein externes Triggersignal gesteuert wird. Ein niedrigpegeliges
Eingangssignal (auf GND/Masse gezogen) am externen Eingang (Trigger) unterbricht die Maximalwerthaltung und
startet die Maximalwerthaltung mit dem aktuellen Temperaturwert neu.
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Objekttemperatur.

Abbildung 6-2: Mittelwertbildung

Temp
Hinweis
Ausgabetemperatur
Objekttemperatur
Temperatursprung
jump
90% vom
Temperatur-
sprung
Mittelungszeit
Time

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