ändert nicht die Empfindlichkeit der Messung, aber ein nicht korrigierter Offset verfälscht den Mess-
wert.
Wie für die Steigung können Sie auch für den Offset Grenzwerte definieren und überwachen lassen.
Überschreiten der Grenzwerte bedeutet, dass Sie eine Wartungsmaßnahme für den Sensor vornehmen
müssen. Beispielsweise eine Entfernung von Verblockungen der Referenz beim pH-Sensor.
Abb. 3: Delta Nullpunkt bzw. Arbeitspunkt (ISFET-Sensor)
a1
Nullpunkt (Arbeitspunkt) der vorletzten Kalibrierung
a2
Nullpunkt (Arbeitspunkt) der letzten Kalibrierung
Δa
Delta Nullpunkt(Arbeitspunkt)
1.3
Hinweise zur Durchführung einer Kalibrierung
Für alle Parameter gelten folgende Grundsätze:
• Kalibrieren Sie so wie der Prozess läuft.
– Ist das Prozessmedium ständig in Bewegung, dann bewegen Sie auch die Kalibrierlösung entspre-
chend (z.B. Magnetrührer bei Laborkalibrierung).
– Haben Sie eher ein stehendes Medium, dann kalibrieren Sie in nicht bewegten Lösungen.
• Sorgen Sie immer für eine gute Homogenisierung der Proben für Referenzmessungen, Probenkalib-
rierung usw.
• Vermeiden Sie Änderungen in Mediumsproben infolge fortgesetzter biologischer Aktivität.
Beispiel: Verwenden Sie Auslaufwasser statt einer Probe aus dem Belebungsbecken für eine Kalibrie-
rung von Nitrat.
• Verwenden Sie für die Kalibrierung die gleichen Menü-Einstellungen wie im Prozess.
Beispiel: Wenn Sie den Temperatureinfluss bei der pH-Messung automatisch kompensieren, dann
schalten Sie die automatische Temperaturkompensation auch für die Kalibrierung ein.
Empfehlenswert ist die Laborkalibrierung unter Verwendung der Datenbanksoftware "Memobase"
(--> "Zubehör"). Sie erhöhen damit die Verfügbarkeit Ihrer Messstellen und speichern zudem alle
Kalibrier- und Sensordatensätze sicher in der Datenbank.
Endress+Hauser
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Kalibrierung und Justage
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