pH-Sensoren
2.4
Einpunkt-Kalibrierung
2.4.1 Anwendungen und Anforderungen
Eine Einpunkt-Kalibrierung ist insbesondere dann sinnvoll, wenn nicht der absolute pH-Wert son-
dern nur die Abweichung zu einem Referenzwert interessiert. Anwendungen sind:
• Prozesskontrolle
• Qualitätssicherung
Die Schwankungen des Prozesswerts sollten ±0,5 pH nicht überschreiten und die Prozesstemperatur
muss annähernd gleich bleiben. Aufgrund der daraus resultierenden Einschränkung des Messbereichs
ist es möglich, die Steilheit auf -59 mV/pH (bei 25 ˚C) einzustellen.
Sie geben zur Justage des Sensors einen Offset oder einen Referenzwert ein.
Alternativ dazu können Sie die "Probenkalibrierung" anwenden. Sie nehmen dazu eine Probe aus dem
Prozess und bestimmen den pH-Wert im Labor. Bei der Laborprobe müssen Sie darauf achten, dass der
pH-Wert bei Prozesstemperatur bestimmt wird.
2.4.2 Probenkalibrierung
Bei dieser Art der Kalibrierung entnehmen Sie dem Medium eine Probe und bestimmen im Labor
deren pH-Wert (bei Prozesstemperatur). Diesen Laborwert verwenden Sie zur Justage des Sen-
sors. Die Steilheit der Kalibrierfunktion verändert sich hierbei nicht.
1.
Gehen Sie ins Menü "CAL/.../Probenkalibrierung".
2.
Folgen Sie den Anweisungen auf dem Display.
3.
Nachdem Sie die Probe entnommen haben drücken Sie "OK".
Auf dem Display erscheint die Anzeige:
Probenkalibrierung.
4.
Nachdem Sie den Laborwert ermittelt haben drücken Sie den Navigatorknopf.
Sie erhalten eine Zeile zur Eingabe des Laborwertes.
5.
Geben Sie dort Ihren Labormesswert ein und gehen Sie anschließend auf
Messwert, Laborwert und resultierender Offset (Nullpunkt bei ISE) werden angezeigt.
6.
Übernehmen Sie die Kalibrierdaten und wechseln Sie anschließend in den Messmodus zurück.
Sie können die Kalibrierung jederzeit mit "ESC" abbrechen. Dann werden keine Daten zur Justage des
Sensors verwendet.
12
Liquiline CM442/CM444/CM448
Weiter.
Endress+Hauser