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Pufferspeicher - Buderus Logatherm WPS K-1 Betriebsanleitung

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2.4.2
Wärme aus Grundwasser
Bild 6
Grundwasserbrunnen (Maße in m)
Vorteile:
• Kostengünstig
• Effizient – hohe Jahresarbeitszahlen der Wärme-
pumpe
• Platzsparend
Nachteile:
• Benötigt mehr Wartung, da in der Regel ein „drucklo-
ser" Brunnen zum Einsatz kommt
• Erfordert Wasseranalyse
• Muss behördlich genehmigt werden
• Zusätzlicher Energiebedarf für z. B. Förderpumpe
Grundwasser kann als Wärmequelle genutzt werden, in-
dem Wasser aus einer Brunnenanlage entnommen und
nach der „Wärmeentnahme" wieder in die grundwasser-
führende Schicht eingeleitet wird. Dies ist energetisch
besonders effizient und ermöglicht hohe Leistungs-
zahlen der Wärmepumpe, da die Wassertemperatur über
alle Jahreszeiten fast konstant ist.
Wenn Grundwasser als Wärmequelle genutzt werden
soll, muss allerdings der zusätzliche Energiebedarf, ins-
besondere für den Betrieb der Förderpumpe genau ana-
lysiert werden. Ist die Anlage klein oder der Brunnen
sehr tief, wirkt sich die Energie, die für die Förderpumpe
benötigt wird, negativ auf die Jahresarbeitszahl aus. Das
bedeutet, dass sich die eigentlich besonders vorteilhafte
Nutzung von Wasser als Wärmequelle in solchen Fällen
nicht rechnet.
Folgende Bedingungen sollten im Vorfeld erfüllt sein:
• Steht genügend Grundwasser zur Verfügung? Aus-
kunft können die untere Wasserbehörde, Geologen
oder ansässige Bohrunternehmen geben.
• Ist die Wasserbeschaffenheit bzw. -Qualität ausrei-
chend? Eine Wasseranalyse gibt Auskunft über die Zu-
sammensetzung des Grundwassers und die
Wechselwirkung mit den eingesetzten Materialien.
• Anschließend sollte bei der unteren Wasserbehörde
eine Genehmigung beantragt werden. Buderus setzt
geschraubte Wärmetauscher aus Edelstahl zur Wär-
meübertragung ein. Edelstahl-Wärmetauscher zeich-
nen sich durch gute Korrosionseigenschaften und
Unbedenklichkeit gegenüber fast allen Inhaltsstoffen
aus.
Beachten Sie dazu auch das Kapitel 4 „Auslegung von
Wärmepumpen".
Sole-Wasser-Wärmepumpe – 6 720 820 777 (2017/01)
2.5
Ein großer Heizwassertank kann als so genannter Puffer-
speicher parallel wie eine hydraulische Weiche zwischen
Wärmeerzeuger und Verbraucher eingebunden werden
und Wärme „zwischenspeichern".
Der Pufferspeicher sorgt dafür, dass Wärmeerzeugung
und Wärmeabnahme zeitlich und auch hydraulisch von-
einander entkoppelt werden und ermöglicht so einen op-
timalen Ausgleich zwischen Wärmeerzeugung und
Wärmeabnahme.
ca. 10
Für eine Heizungsanlage mit Wärmepumpe bedeutet
das, dass die Wärmepumpe selbst bei geschlossenen
Heizkreisen (Verbraucher nehmen keine Wärme ab) für
eine bestimmte Zeit eingeschaltet bleiben und „Wärme
produzieren" kann, was ihre Nutzungszeiten und somit
6 720 619 235-05.1il
die Lebensdauer deutlich verlängert.
Wichtig ist, dass ein Pufferspeicher mit guter Wärme-
dämmung verwendet wird, um die Vorteile der Wärme-
speicherung effizient zu nutzen und nicht mangels
Dämmung zu viel Wärme wieder zu verlieren.
Die Geschwindigkeit des eingehenden Heizwasser-
stroms von den Heizkreisen sowie von der Wärmepumpe
zum Pufferspeicher sollte konstruktiv auf ein Minimum
reduziert sein (Prallblech, große Stutzen etc.), um eine
Temperaturschichtung im Speicher zu gewährleisten.

Pufferspeicher

Grundlagen
2
11

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Diese Anleitung auch für:

Logatherm wsw196i-12 tLogatherm wps -1Logatherm wsw196i-12 ts

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