Betrieb
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Menü/Setup/Zusatzfunktionen/Regler 1 ... 2
Funktion
Name
Quelle Reglerfreigabe
Parametriertiefe
Prozesstyp
Batchprozess
Das Medium befindet sich in einem geschlossenem System.
Die Aufgabe der Regelung besteht darin, so zu dosieren, dass sich der Messwert (Regelgröße) von seinem
Anfangswert bis zu seinem Sollwert verändert. Ist der Sollwert stabil erreicht, ist keine weitere Dosierung erfor-
derlich. Sollte es zu einem Überschwinger kommen, kann eine zweiseitige Regelung diesen kompensieren. Zur
Unterdrückung von Schwingungen um den Sollwert herum wird bei 2-seitigen Batchregelungen üblicherweise
eine neutrale Zone eingesetzt/parametriert.
Inline-Prozess
Die Regelung arbeitet am vorbeifließenden Medium.
Der Regler hat hierbei die Aufgabe, über die Stellgröße ein Mischungsverhältnis zwischen Medium und Dosier-
mittel so einzustellen, dass die sich daraus ergebende Messgröße dem Sollwert entspricht. Das zufließende
Medium kann sich in seinen Stoffeigenschaften und in seinem Volumenstrom jederzeit ändern und der Regler
muss kontinuierlich darauf reagieren. Sind Zustrom und Medium konstant, so kann auch, nach dem Ein-
schwingvorgang, die Stellgröße einen festen Wert annehmen. Da die Regelung hier nie "fertig" ist, spricht man
auch von einer kontinuierlichen Regelung.
In der Praxis ist oft die Mischform beider Prozesstypen vorzufinden: der Semi-Batch-Prozess. Je nach Ver-
hältnis zwischen Zustrom und Behältervolumen zeigt diese Anordnung eher das Verhalten eines Batch-
oder eines Inline-Prozesses.
Reglertyp
Ein 2-seitiger Regler kann eine Stellgröße im Bereich -100 % bis +100 % ausgeben, d. h. die Stellgröße ist bipo-
lar. Die Stellgröße ist positiv, wenn der Regler den Prozesswert anheben will. Das heißt beim reinen P-Regler,
dass der Wert der Regelgröße x kleiner ist als der Sollwert w. Umgekehrt ist die Stellgröße negativ, wenn der
Prozesswert gesenkt werden soll. Der Wert von x ist größer als der Sollwert w.
y
X
p
+100 %
x < w
0 %
w
-100 %
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Zusammenhang y = (w-x)/X
Optionen
Info
‣
Freitext
Auswahl
In Verbindung mit dem Modul DIO können Sie
• Keine
ein binäres Eingangssignal, z. B. von einem
• Binäreingänge
induktiven Näherungsschalter, als Quelle der
• Grenzwertgeber
Reglerfreigabe wählen.
• Feldbusvariablen
Werkseinstellung
Keine
Auswahl
Ändert die Anzahl der einstellbaren Parameter.
• Standard
→ Parameter → 103
• Erweitert
Standard: Wenn Sie sich dafür entscheiden, sind
die weiteren Reglerparameter trotzdem wirk-
Werkseinstellung
sam. Die Werkseinstellungen werden benutzt,
Standard
die in den meisten Fällen ausreichend sind.
‣
Auswahl
• Inline
• Batch
Werkseinstellung
Inline
Auswahl
Je nachdem, welche Aktorik Sie angeschlossen
• PID 1-seitig
haben, beeinflussen Sie den Prozess nur in eine
• PID 2-seitig
Richtung (z. B. Heizen) oder in beide Richtungen
(z. B. Heizen und Kühlen).
Werkseinstellung
PID 2-seitig
X
p
x
x > w
p
Liquiline System CA80NO
Dem Regler einen Namen geben, um ihn
anschließend zu identifizieren.
Entscheiden, welchem Typ Ihr Prozess am
ehesten entspricht.
Endress+Hauser