Programmerstellung
Die nachfolgende Grafik zeigt die Abhängigkeit der Probenahme z.B. an einer Abflusskurve:
Abb. 7: Probenahmesteuerung
Die folgende Tabelle erläutert die verschiedenen Probenahmearten mit Hilfe von Beispielen.
Probenahmeart
Beispiel
Zeitproportional
• Probenintervall: 5 min
• Probevolumen: 50 ml
• Flaschenwechsel: 2 h
Bei dieser Einstellung erfolgt alle 5 Min. eine Probe-
nahme mit 50 ml. Es erfolgen also 12 Probenahmen
pro Stunde. Jede Flasche wird dabei 2 Stunden lang
befüllt. Dies ergibt dann eine Gesamtprobenmenge
von 24 Proben pro Flasche x 50 ml = 1200 ml.
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a. Durchflusskurve
b. Zeitproportionale Probenahme
In gleichen Zeitabständen (z.B. alle 5 min) wird ein kon-
stantes Probevolumen (z.B. 50 ml) genommen.
c. Volumenproportionale Probenahme
In variablen Zeitabständen (in Abhängigkeit von der
Zuflussmenge) wird ein konstantes Probevolumen
genommen.
d. Durchflussproportionale Probenahme
In gleichen Zeitabständen (z.B. alle 10 min) wird ein
variables Probevolumen (die Probenmenge ist abhängig
vom Zufluss) genommen.
e. Ereignisgesteuerte Probenahme
Die Probenahme wird durch ein Ereignis (z.B.
pH-Grenzwert) ausgelöst. Die Probenahme kann zeit-
proportional, volumenproportional, durchflussproporti-
onal oder als Einzelprobe erfolgen.
a0014045
Info
Diese zeitlich gleichmäßige Form der Probenahme
berücksichtigt weder Durchfluss- noch Schmutz-
frachtänderungen. Bei kurzen Zeitintervallen (z.B.
5 min) ist eine repräsentative Probenahme möglich.