Proline Promag 53 PROFIBUS DP/PA
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Kunststoff- oder isolierend ausgekleidete Rohrleitungen
Im Normalfall erfolgt der Potenzialausgleich über die Bezugselektroden im Messrohr. In Ausnah-
mefällen ist es jedoch möglich, dass aufgrund des Erdungskonzeptes einer Anlage große Ausgleichs-
ströme über die Bezugselektroden fließen. Dies kann zur Zerstörung des Messaufnehmers führen,
z.B. durch den elektrochemischen Abbau von Elektroden. In solchen Fällen, z.B. bei Rohrleitungen
aus Fiberglas oder PVC, ist es deshalb empfehlenswert, zusätzlich Erdungsscheiben für den Poten-
zialausgleich zu verwenden.
Montage von Erdungsscheiben → Seite 29, Seite 36
Achtung!
• Gefahr elektrochemischer Korrosionsschäden! Beachten Sie die elektrochemische Spannungs-
reihe, falls Erdungsscheiben und Messelektroden aus unterschiedlichem Material bestehen.
• Beachten Sie insbesondere auch betriebsinterne Erdungskonzepte.
Abb. 40:
Potenzialausgleich/Erdungsscheiben bei Kunststoff- oder isolierend ausgekleideten Rohrleitungen
Rohrleitungen mit Kathodenschutzeinrichtungen
In solchen Fällen ist das Messgerät potenzialfrei in die Rohrleitung einzubauen:
• Achten Sie bei der Installation darauf, dass die Teilstücke der Rohrleitung elektrisch miteinander
verbunden sind (Kupferdraht, 6 mm
• Vergewissern Sie sich, dass durch das verwendete Montagematerial keine leitende Verbindung
zum Messgerät entsteht und das Montagematerial dem verwendeten Schrauben-Anziehdrehmo-
ment bei der Montage standhält.
• Beachten Sie auch die einschlägigen Vorschriften für die potenzialfreie Installation.
Abb. 41:
Potenzialausgleich und Kathodenschutz
1
Trenntransformator Hilfsenergie
2
elektrisch isoliert
6 mm² Cu
2
).
2
1
6 mm² Cu
Verdrahtung
2
a0004377
a0004378
67