ISEmax CAS40D
Mit dem Messumformer Liquiline CM44x können Sie zwei ionenselektive Elektroden
gleichzeitig (Ammonium und Nitrat oder Kalium und Chlorid) kalibrieren.
1. Hängen Sie den Sensor in einen Behälter oder in einen Prozess mit bekannter Kon-
zentration.
Erfahrungsgemäß ergeben sich bei 7 mg/l für Ammonium und Nitrat gute Werte
bei der Kalibrierung.
2. Starten Sie die Einpunkt-Kalibrierung im Menü.
Wählen Sie dazu, ob der Messwert des Referenzmediums bekannt ist oder nicht.
3. Warten Sie die Signalstabilisierung (mV-Wert) ab (ca. 4 min bei neuen Membran-
kappen).
4. Starten Sie den Kalibriervorgang.
Übernehmen Sie die Kalibrierung.
6.6.3
Zweipunkt-Kalibrierung
Bei der Zweipunktkalibrierung werden Nullpunkt und Steilheit der ionenselektiven Mess-
kette mit Hilfe von zwei Lösungen bekannter Konzentration bestimmt. Die beiden Konzen-
trationen in den beiden Lösungen sollten im oberen und unteren Messbereich liegen. Bei
Anwendung der Zweipunktkalibrierung muss der manuelle Offset bereits korrekt einge-
stellt sein. Andernfalls werden Nichtlinearitäten durch die Zweipunktkalibrierung nicht
beseitigt.
Bei der Zweipunkt-Kalibrierung sollte sich die Konzentration mindestens verdoppeln.
In diesem Fall beträgt die Änderung des mV-Signals etwa 1/3 der Steilheit in mV.
1. Hängen Sie den Sensor in einen Behälter oder in einen Prozess mit bekannter Kon-
zentration.
Erfahrungsgemäß ergeben sich bei 7 mg/l für Ammonium und Nitrat gute Werte
bei der Kalibrierung.
2. Starten Sie die Zweipunkt-Kalibrierung im Menü.
Wählen Sie, ob der Messwert des Referenzmediums bekannt ist oder nicht.
3. Warten Sie die Signalstabilisierung (mV-Wert) ab (ca. 4 min bei neuen Membran-
kappen).
4. Starten Sie den Kalibriervorgang.
5. Reinigen Sie den Sensor und trocknen ihn grob.
Hängen Sie den Sensor in den Behälter mit der zweiten Konzentration.
6. Warten Sie die Signalstabilisierung (mV-Wert) ab (ca. 4 min bei neuen Membran-
kappen).
7. Starten Sie den Kalibriervorgang.
Übernehmen Sie die Kalibrierung.
6.6.4
Kalium- bzw. Chloridkompensation
Je nach der Selektivität der ionenselektiven Elektrode gegenüber anderen Ionen (Störio-
nen) und der Konzentration dieser Ionen können diese ebenfalls zum Messsignal beitra-
gen und damit Störungen (Messfehler) hervorrufen. Bei der Messung im Abwasser kann
das dem Ammoniumion chemisch ähnliche Kaliumion zu erhöhten Messwerten führen.
Die Nitrat-Messwerte können durch hohe Konzentrationen von Chlorid zu groß ausfallen.
Um Messfehler durch derartige Querempfindlichkeiten zu reduzieren, kann die Konzentra-
tion des Störions Kalium bzw. Chlorid mit einer geeigneten zusätzlichen Elektrode gemes-
sen und kompensiert werden. Alternativ zur Verwendung von Kompensationselektroden
können Sie einen manuellen Offset eingeben.
Kalibrierung
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