Liquiline CM442
Sensoren mit Memosens-Protokoll sind werksseitig bereits abgeglichen und deren Rest-
kopplung muss in der Regel nicht mehr vor Ort justiert werden.
4.4
Einbaufaktor (nur induktive Sensoren)
Bei engen Einbauverhältnissen wird die Leitfähigkeitsmessung in der Flüssigkeit durch die Wand
beeinflusst.
Dieser Effekt wird durch den Einbaufaktor kompensiert. Der Messumformer korrigiert die Zell-
konstante durch Multiplikation mit dem Einbaufaktor.
Die Größe des Einbaufaktors hängt vom Durchmesser und der Leitfähigkeit des Rohrstutzens
sowie dem Wandabstand des Sensors ab.
Bei ausreichendem Wandabstand (a > 15 mm (0,59"), ab DN 80) kann der Einbaufaktor f unbe-
rücksichtigt bleiben (f = 1,00).
Bei kleineren Wandabständen wird der Einbaufaktor für elektrisch isolierende Rohre größer
(f >1), im Fall elektrisch leitender Rohre kleiner (f < 1).
Er kann mittels Kalibrierlösungen gemessen oder näherungsweise aus dem folgenden Diagramm
bestimmt werden.
f
1.40
1.20
1.00
0.80
0
Abb. 4: Abhängigkeit des Einbaufaktors f vom Wandabstand
1
Elektrisch leitende Rohrwand
2
Elektrisch isolierende Rohrwand
4.4.1 Einbaufaktor kalibrieren
1.
Gehen Sie ins Menü "CAL/Leitf.ind./Einbaufaktor/Kalibrierung".
2.
Arbeiten Sie die folgenden Menüfunktionen ab.
3.
Starten Sie die Kalibrierung.
Endress+Hauser
2
1
5
10
0.20
0.39
15
20
0.59
0.79
Leitfähigkeitssensoren
a [mm]
25
25
0.98
a [inch]
a0005441
19