Programmerstellung
Die folgende Tabelle erläutert die verschiedenen Probenahmearten mit Hilfe von Beispielen.
Probenahmeart
Zeitproportional
Volumenproporti-
onal
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Beispiel
• Probenintervall: 5 min
• Probevolumen: 50 ml
• Flaschenwechsel: 2 h
Bei dieser Einstellung erfolgt alle 5 Min. eine
Probenahme mit 50 ml. Es erfolgen also 6 Pro-
benahmen pro Stunde. Jede Flasche wird dabei
2 Stunden lang befüllt. Dies ergibt dann eine
Gesamtprobenmenge von 24 Proben pro Fla-
sche x 50 ml = 1200 ml.
Ansteuerung über Stromeingang
• Signal: 0 ... 20 mA = 0 ... 600 m³/h
• Probevolumen: 50 ml
• Probenintervall: 20 m³
• Flaschenwechsel: 2 h
Bei 20 mA = 600 m³/h erfolgt alle 2 Min. eine
Probenahme (kleinstes Probenintervall bei
maximalem Durchfluss). Die Gesamtprobenan-
zahl beträgt 60 Proben pro Flasche. Bei einem
Durchfluss von 300 m³/h erfolgt alle 4 Min.
eine Probenahme.
Ansteuerung über Binäreingang
• Signalimpuls: 5 m³
• Probevolumen: 50 ml
• Probenintervall: 20 m³
• Flaschenwechsel: 2 h
Die Skalierung der Impulse erfolgt am Durch-
flussmessgerät. Durch die Multiplikation der
Impulse zum Probenintervall kann das kleinste
Probenintervall bei der maximalen Impulsfre-
quenz eingestellt werden.
Beispiel: Bei einem maximalen Durchfluss von
600 m³/h beträgt die Impulsfrequenz bei 5 m³
120 Impulse/h oder 2 Impulse/min. Bei einem
Probenintervall von 20 m³ erfolgt nach 4
Impulsen = 2 Min. eine Probenahme.
Info
Diese zeitlich gleichmäßige Form der Probe-
nahme berücksichtigt weder Durchfluss- noch
Schmutzfrachtänderungen. Bei kurzen Zeitin-
tervallen (z.B. 5 min) ist eine repräsentative
Probenahme möglich.
• Die Stromeingänge können für den Strom-
bereich von 0 ... 20 mA oder 4 ... 20 mA
konfiguriert werden.
• Die Binäreingänge benötigen Hilfsenergie
(24 V DC) bei potentialfreien Kontakten.
Bei der volumenproportionalen Probenahme
berechnet sich das Probenintervall nach der
durchgeflossenen Menge. In variablen Zeitab-
ständen wird jeweils das gleiche Probevolumen
gezogen.
Vorteil:
Gute, repräsentative Ergebnisse bei kleinen
Durchflussschwankungen.
Nachteil:
Längere Intervalle bei Niedrigwasser können
Störfälle nicht erfassen.
CSF48/CSP44
Endress+Hauser