SAK-Sensor
1.
Nehmen Sie eine repräsentative Mediumsprobe.
Sehr gut eignet sich z.B. Auslaufwasser. In diesem Fall können Sie auf den nachfolgenden Schritt
der Stabilisierung verzichten.
2.
Sorgen Sie in geeigneter Weise dafür, dass der biologische und chemische Abbau in der Probe
nicht weiter abläuft.
3.
Bestimmen Sie die Messwerte Ihrer Probenreihe mit der Labormethode (z.B. kolorimetrische
Bestimmung mit einem Küvettentest).
11.2.4 Kalibrierung und Justage des Sensors
1.
Verwenden Sie zur Kalibrierung des Sensors die gleiche Mediumsprobe oder Probenreihe, für die
Sie Labormesswerte ermittelt haben. Die Probenreihe können auch reine Standardlösungen sein.
2.
Je nachdem, wieviel Messpunkte Sie für die Kalibrierung ermitteln wollen:
a. Kalibrieren Sie den Sensor mit dem ersten Messpunkt und geben dazu den Labormesswert als
Referenzwert ein.
b. Wenn Sie nur einen Punkt kalibrieren wollen, beenden Sie die Kalibrierung durch die Über-
nahme der Kalibrierdaten. Andernfalls fahren Sie mit dem nächsten Schritt fort.
c. Stocken Sie die Probe für den 2. Messpunkt mit Stammlösung auf und bestimmen Sie deren
Messwert. Den Referenzwert errechnen Sie aus Labormesswert plus aufgestockter Konzent-
ration.
d. Wiederholen Sie Schritt b so oft bis Sie die gewünschte Anzahl an Kalibrierpunkten haben
(max. 5).
Um Fehlkalibrierung durch Verschleppung zu vermeiden:
• Arbeiten Sie immer von der niedrigen zur hohen Konzentration.
• Säubern und trocknen Sie den Sensor nach jeder Messung.
• Entfernen Sie insbesondere Mediumsreste im Sensorspalt und in der Anschlussöffnung für die Druck-
luft (z.B. durch Spülen mit der nächsten Kalibrierlösung).
1.
Menü-Einstellungen für die Kalibrierung
a. CAL/SAK/Probensatz
Wählen Sie einen Datensatz für Ihre Kalibrierreihe aus.
b. Probesatzname
Vergeben Sie einen Namen für den Datensatz.
c. Basisanwendung
Entscheiden Sie welchen Wert Sie kalibrieren wollen: SAK, CSB, TOC, DOC oder BSB.
d. Einheit
Entscheiden Sie sich für eine Einheit. Verwenden Sie die Einheit, in der Sie auch die Labor-
werte erhalten haben.
e. Nur bei: Basisanwendung = "SAK"
Aus dem SAK-Wert kann der Messumformer die abgeleiteten Größen CSB, TOC, DOC und
BSB berechnen. Je nach Referenzmethode existieren dafür unterschiedliche Berechnungsfak-
toren. Sie können den werksseitig hinterlegten Berechnungsfaktor für CSB/BSB und
TOC/DOC an Ihre Anwendung anpassen und zusätzlich auch noch einen SAK-Offset einge-
ben.
2.
Erster Messpunkt (niedrigste Konzentration)
44
Endress+Hauser