Handbuch ADQ-330/340-Serie Rev. 1.0
Angenommen B steht auf 1 und A prellt beim Wechsel von 1 auf 0, so können mit folgender
Strategie Fehlimpulse verhindert werden:
• A
und B
ALT
• Beim ersten Wechsel von A auf 0 wird A
• Wechselt jetzt A wieder auf 1 so wird kein Impuls gezählt, weil das aktuelle B = B
• Solange sich B nicht verändert hat dürfen Flanken bei A nicht mehr gezählt werden.
Die Logik nutzt also die Erkenntnis, dass nach einem Wechsel von A als nächstes ein Wech-
sel von B kommen muss (und umgekehrt). Dies gilt auch bei der Richtungsumkehr. Wenn der
Inkremental-Encoder von einer Mechanik getrieben wird, welche beispielsweise Vibrationen
aufweist, werden diese der (Dreh)bewegung überlagert und können so Fehlimpulse ähnlich
dem elektrischen Prellen verursachen.
Folgende Schrittabelle zeigt, wie Fehler durch Mehrfachimpulse unterdrückt werden:
A
/B
ALT
ALT
Legende:
Aufwärtszählen,
Beachte: Die Impulsfrequenz vom Inkremental-Encoder darf max. 33 MHz betragen.
Funktionsgruppen
sollen die gespeicherten Werte vor einer neuen Flanke sein.
ALT
A
/B
NEU
NEU
00 00
00 01
00 10
00 11
01 00
01 01
01 10
01 11
10 00
10 01
10 10
10 11
11 00
11 01
11 10
11 11
Abwärtszählen,
Tabelle 9: Schrittabelle Quadratur-Encoder
= 0 und B
= 1 gespeichert.
ALT
ALT
Richtung
Zählen
aufwärts
nein
abwärts
ja
aufwärts
ja
aufwärts
nein
aufwärts
ja
aufwärts
nein
aufwärts
nein
abwärts
ja
abwärts
ja
aufwärts
nein
aufwärts
nein
aufwärts
ja
aufwärts
nein
aufwärts
ja
abwärts
ja
aufwärts
nein
keine Zustandsänderung,
Funktionsgruppen
ALT
Fehler (Interrupt)
nein
nein
nein
ja
nein
nein
ja
nein
nein
ja
nein
nein
ja
nein
nein
nein
unerlaubter Übergang (Fehler).
ist.
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