6.3
Torluftschleier
Durch häufig geöffnete Tore entsteht besonders bei ungünstiger Lage ein unangenehmer Luftwechsel bis weit in die Halle
hinein. Im unteren Bereich des Tores strömt kalte Luft nach, oben entweicht warme Raumluft. Arbeitsplätze im Bereich der
Tore werden unzumutbar beeinträchtigt.
Unangenehme Zugerscheinungen im Bereich der Tore können durch Torschleieranlagen gemindert werden.
Mit Torluftschleier lassen sich gegenüber Anlagen ohne jegliche Vorkehrungen erheblich Heizkosten einsparen.
In der Regel werden Torschleieranlagen durch Kontakte an den Toren in der voreingestellten Drehzahl geschaltet. Sehr häufig
genutzte oder ständig offene Tore können auch im Dauerbetrieb betrieben werden. Um unnötigen Betrieb zu vermeiden, kann
ein Außenthermostat mit dem Torkontaktschalter in Reihe geschaltet werden. Eine einfache Lösung, die verhindert, dass bei
ausreichender Außentemperatur die Torschleieranlage betrieben wird.
Luftheizer eignen sich besonders zur Anordnung über den Toren. Torkonstruktion und Befestigungsmöglichkeiten sind beson-
ders zu beachten.
Torschleierbeispiel:
a) Empfohlene Luftaustrittstemperaturen:
b) Empfohlener Luftvolumenstrom:
c) Berechnung der richtigen
Geräte-Plazierungsabstände x und y
(Abmessungen in Metern einsetzen):
Auswahlkriterien:
- Gesamtwärmebedarf des zu beheizenden Raumes
- Anzahl Apparate, die notwendig sind, um einerseits diesen Wärmebedarf zu decken und andererseits eine genügend feine
Wärme- und Luftverteilung im Raume zu gewährleisten
- Geforderte Betriebsweise der jeweiligen Apparate, wie z. B.: Umluft-, Mischluft- oder Außenluftbetrieb
- Montageort der Apparate, wie z. B.: Wand oder Decke
- Zulässiger Apparate-Schalldruckpegel
- Ausblastemperaturen der Apparate im Aufenthaltsbereich von Personen (Arbeitsplätze). Richtwert: ≈ 35–45 °C
- Umgewälzte Gesamtluftmenge der Apparate im Verhältnis zum Rauminhalt. Richtwert: ≈ 2- bis 3-fache Umwälzung pro
Stunde
- Bei Mischluft- bzw. Außenluftapparaten die geforderten Außenluftmengen, um die Luftwechselzahl des Raumes zu erfüllen.
- Horizontale bzw. vertikale Eindringtiefe des Luftstrahles, die benötigt wird, um eine raumfüllende Strömung erreichen zu
können.
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25–30 °C bei kleineren Anlagen, 20–25 °C bei größeren Anlagen
Pro m² Torfläche ist mit ca. 1.000–2.500 m³/h zu planen.
x (m) = 0,364 · (H - c
y (m) = 0,353 · (H - c
Änderungen bleiben uns vorbehalten; für Irrtümer und Druckfehler keine Haftung
- h/4) - 0,1
1
- h/2)
1