Liquiport 2010 CSP44
6
Leitfähigkeitssensoren
6.1
Kalibrierarten
Folgende Kalibrierarten sind möglich:
• Zellkonstante mit Kalibrierlösung
• Einbaufaktor (nur induktive Sensoren)
• Airset (Restkopplung, nur induktive Sensoren)
• Temperaturjustage über Referenzwert
6.2
Zellkonstante
6.2.1 Allgemein
Die Kalibrierung eines Leitfähigkeitsmesssystems erfolgt grundsätzlich in der Weise, dass die
genaue Zellkonstante mittels geeigneter Kalibrierlösungen ermittelt bzw. überprüft wird. Dieses
Verfahren wird u.a. in den Normen EN 7888 und ASTM D 1125 beschrieben, wobei jeweils die
Herstellung einiger Kalibrierlösungen angegeben ist. Eine weitere Möglichkeit ist der Bezug
internationaler Kalibrierstandards von staatlichen Metrologiebehörden. Dies ist insbesondere
in der Pharmaindustrie von Bedeutung, weil dort die Rückführbarkeit der Kalibrierung auf inter-
national anerkannte Standards zwingend erforderlich ist. Endress+Hauser verwendet zur Kali-
brierung ihrer Prüfeinrichtungen SRM (Special Reference Material) der US-Behörde NIST (Nati-
onal Institute of Standards and Technology).
6.2.2 Zellkonstante kalibrieren
Bei dieser Art der Kalibrierung geben Sie einen Referenzwert für die Leitfähigkeit ein.
Außerdem bestimmen Sie, wie der Einfluss der Temperatur kompensiert werden soll. Im
Ergebnis berechnet das Gerät eine neue Zellkonstante für den Sensor.
1. Gehen Sie ins Menü "CAL/Zellkonstante".
2. Arbeiten Sie die folgenden Menüfunktionen ab.
3. Starten Sie die Kalibrierung.
Pfad: CAL/Leitfähigkeit/Zellkonstante
Funktion
Akt. Zellkonstante
Temp.Kompensation
Endress+Hauser
Optionen
Nur lesen
Auswahl
• Nein
• Ja
Werkseinstellung
Ja
Info
Aktuell im Sensor gespeicherter Wert
Alternativ zur kompensierten Leitfähigkeit (Ja) können
Sie die Zellkonstante auch durch Kalibrierung der
unkompensierten Leitfähigkeit (Nein) bestimmen.
Leitfähigkeitssensoren
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