Proline t-mass 65 FOUNDATION Fieldbus
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Endress+Hauser
8.4
Austausch von Dichtungen
Messstoffberührende Dichtungen müssen im Normalfall nicht ausgetauscht werden! Ein
Austausch ist nur in speziellen Fällen erforderlich, z.B. wenn aggressive oder korrosive
Messstoffe nicht mit dem Dichtungswerkstoff kompatibel sind.
Es dürfen nur Dichtungen von Endress+Hauser verwendet werden.
Messaufnehmerspezifische Informationen:
• t-mass F:
Im Messaufnehmer befinden sich Dichtungsringe und Muffen. Im Schadensfall ist das
Messgerät an die zuständige Endress+Hauser Vertriebszentrale zu senden (→ 89).
• t-mass I:
Der Messfühler ist an das Einsteckrohr geschweißt und hat keine austauschbaren Dich-
tungen. Die Rohrverschraubung enthält messstoffberührende Dichtungen (Ferrule) und
bei G 1 A - Gewinden wird ein Dichtring verwendet.
Achtung!
Ausgebaute Dichtungen nicht wiederverwenden.
Es dürfen nur Ersatzteile von Endress+Hauser verwendet werden. Die Rohrverschraubung
und der Dichtungsring sind als Ersatzteile lieferbar. Der Dichtring kann problemlos vor Ort
ausgetauscht werden.
8.5
Vor-Ort-Kalibrierung
Die t-mass-Messgeräte sind so ausgelegt, dass sie die Vor-Ort-Kalibrierung unter Verwen-
dung eines Referenzwerts unterstützen. Dadurch entfallen Nachkalibrierungen im Werk.
Vorbedingungen für eine Vor-Ort-Kalibrierung mit Abgleich sind:
1.
Konstante Gaszusammensetzung (eine Gasgruppe verwenden; keine Gaskompensation
möglich)
2.
Konstante Druck- und Temperaturbedingungen (keine Druckkompensation möglich).
3.
Massefluss-Referenz
a. mittels eines Referenz-Masseflussmessgeräts im Messrohr (oder Nebenanschluss)
wird ein mA Signal an das t-mass Gerät direkt übertragen oder
b. Eingabe des Referenzwertes für den Massedurchfluss. Zum Beispiel den angezeig-
ten Wert auf dem Referenzgerät oder den abgeleiteten Wert einer Pumpenkurve.
4.
Durchflussbereich mit mindestens 5 Kontrollpunkten
Diese Funktion kann nur mittels speziellem Endress+Hauser Service-Code aktiviert werden.
Bei spezifischen Anwendungen, die zuständige Endress+Hauser Vertriebszentrale kontak-
tieren.
8.6
Nachkalibrierung
Für thermische Messgeräte ist die Zeitspanne von der Kalibrierung bis zu dem Zeitpunkt an
dem Abweichungen auftreten, abhängig von den Verunreinigungen, denen die Sensorober-
fläche ausgesetzt ist.
Wenn das Gas verunreinigt ist (z.B. durch Partikel) sind regelmässige Reinigungsintervalle
des Sensors empfehlenswert. Die Intervalle sind abhängig von der Art und Beschaffenheit
wie auch vom Umfang der Verunreinigung.
Bestimmung der Nachkalibrierungsintervalle:
• Bei kritischen Messungen und um die Nachkalibrierungsintervalle zu ermitteln, sollte eine
Kalibrierprüfung, auf die Dauer von zwei Jahren, einmal jährlich stattfinden. Bei Einsatz in
verunreinigtem und nassem Gas zweimal im Jahr.
Abhängig von den Ergebnissen dieser Prüfungen kann die nächste Nachkalibrierung dann
früher oder später gesetzt werden.
• Für nichtkritische Anwendungen oder bei Einsatz in gereinigten und trockenen Gasen,
wird eine Nachkalibrierung alle zwei bis drei Jahre empfohlen.
Wartung
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