OBJ_BUCH-179-002.book Page 3 Thursday, June 29, 2006 11:08 AM
Ursachen und Vermeidung
schlags:
– Ein Rückschlag ist die plötzliche Reaktion infolge
eines hakenden, klemmenden oder falsch ausge-
richteten Sägeblattes, die dazu führt, dass eine
unkontrollierte Säge abhebt und sich aus dem
Werkstück heraus in Richtung der Bedienperson
bewegt.
– Wenn sich das Sägeblatt in dem sich schließen-
den Sägespalt verhakt oder verklemmt, blockiert es,
und die Motorkraft schlägt die Säge in Richtung der
Bedienperson zurück.
– Wird das Sägeblatt im Sägeschnitt verdreht oder
falsch ausgerichtet, können sich die Zähne der hin-
teren Sägeblattkante in der Oberfläche des Werk-
stücks verhaken, wodurch sich das Sägeblatt aus
dem Sägespalt herausbewegt und die Säge in
Richtung der Bedienperson zurückspringt.
Ein Rückschlag ist die Folge eines falschen oder
fehlerhaften Gebrauchs der Säge. Er kann durch
geeignete Vorsichtsmaßnahmen, wie nachfolgend
beschrieben, verhindert werden.
Halten Sie die Säge mit beiden Händen fest
und bringen Sie Ihre Arme in eine Stellung, in
der Sie die Rückschlagkräfte abfangen kön-
nen. Halten Sie sich immer seitlich des Säge-
blattes, nie das Sägeblatt in eine Linie mit
Ihrem Körper bringen. Bei einem Rückschlag
kann die Säge rückwärts springen, jedoch kann die
Bedienperson durch geeignete Vorsichtsmaßnah-
men die Rückschlagkräfte beherrschen.
Falls das Sägeblatt verklemmt oder Sie die
Arbeit unterbrechen, schalten Sie die Säge
aus und halten Sie sie im Werkstoff ruhig, bis
das Sägeblatt zum Stillstand gekommen ist.
Versuchen Sie nie, die Säge aus dem Werk-
stück zu entfernen oder sie rückwärts zu zie-
hen, solange das Sägeblatt sich bewegt,
sonst kann ein Rückschlag erfolgen. Ermitteln
und beheben Sie die Ursache für das Verklemmen
des Sägeblattes.
Wenn Sie eine Säge, die im Werkstück steckt,
wieder starten wollen, zentrieren Sie das
Sägeblatt im Sägespalt und überprüfen Sie,
ob die Sägezähne nicht im Werkstück verhakt
sind. Klemmt das Sägeblatt, kann es sich aus dem
Werkstück heraus bewegen oder einen Rückschlag
verursachen, wenn die Säge erneut gestartet wird.
Stützen Sie große Platten ab, um das Risiko
eines Rückschlags durch ein klemmendes
Sägeblatt zu vermindern. Große Platten können
sich unter ihrem Eigengewicht durchbiegen. Platten
müssen auf beiden Seiten abgestützt werden,
sowohl in Nähe des Sägespalts als auch an der
Kante.
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eines Rück-
Verwenden Sie keine stumpfen oder beschä-
digten Sägeblätter. Sägeblätter mit stumpfen
oder falsch ausgerichteten Zähnen verursachen
durch einen zu engen Sägespalt eine erhöhte Rei-
bung, Klemmen des Sägeblattes und Rückschlag.
Ziehen Sie vor dem Sägen die Schnitttiefen-
und Schnittwinkeleinstellungen fest. Wenn
sich während des Sägens die Einstellungen verän-
dern, kann sich das Sägeblatt verklemmen und ein
Rückschlag auftreten.
Seien Sie besonders vorsichtig bei „Tauch-
schnitten" in bestehende Wände oder andere
nicht einsehbare Bereiche. Das eintauchende
Sägeblatt kann beim Sägen in verborgene Objekte
blockieren und einen Rückschlag verursachen.
Überprüfen Sie vor jeder Benutzung, ob die
untere Schutzhaube einwandfrei schließt.
Verwenden Sie die Säge nicht, wenn die
untere Schutzhaube nicht frei beweglich ist
und sich nicht sofort schließt. Klemmen oder
binden Sie die untere Schutzhaube niemals
in geöffneter Position fest. Sollte die Säge
unbeabsichtigt zu Boden fallen, kann die untere
Schutzhaube verbogen werden. Öffnen Sie die
Schutzhaube mit dem Rückziehhebel und stellen
Sie sicher, dass sie sich frei bewegt und bei allen
Schnittwinkeln und -tiefen weder das Sägeblatt
noch andere Teile berührt.
Überprüfen Sie die Funktion der Feder für die
untere Schutzhaube. Lassen Sie die Säge vor
dem Gebrauch warten, wenn untere Schutz-
haube und Feder nicht einwandfrei arbeiten.
Beschädigte Teile, klebrige Ablagerungen oder
Anhäufungen von Spänen lassen die untere Schutz-
haube verzögert arbeiten.
Öffnen Sie die untere Schutzhaube von Hand
nur bei besonderen Schnitten, wie „Tauch-
und Winkelschnitten". Öffnen Sie die untere
Schutzhaube mit dem Rückziehhebel und las-
sen Sie diesen los, sobald das Sägeblatt in
das Werkstück eingedrungen ist. Bei allen
anderen Sägearbeiten muss die untere Schutz-
haube automatisch arbeiten.
Legen Sie die Säge nicht auf der Werkbank
oder dem Boden ab, ohne dass die untere
Schutzhaube das Sägeblatt bedeckt. Ein unge-
schütztes, nachlaufendes Sägeblatt bewegt die
Säge entgegen der Schnittrichtung und sägt, was
ihm im Weg ist. Beachten Sie dabei die Nachlauf-
zeit der Säge.
Verwenden Sie den für das eingesetzte Säge-
blatt passenden Spaltkeil. Der Spaltkeil muss
stärker als die Stammblattdicke des Sägeblatts,
aber dünner als dessen Zahnbreite sein.
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