Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Störungen / Abhilfe; Pumpe Fördert Kein Oder Zu Wenig Wasser - Speck PM10 Betriebsanleitung

Pumpmeister und pumpwerke
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Bevor Sie wegen Störungen reklamieren, lesen Sie bitte das Folgende. Sie werden dann vielfach selbst den Fehler
finden. Wenn Sie sich aber trotzdem nicht selbst helfen können, dann rufen Sie Ihren Installateur oder schreiben Sie
an uns, was Ihnen missfällt. Vergessen Sie dabei aber nicht, immer die Pumpentype und die Seriennummer
anzugeben.
Bevor man an der Pumpe hantiert, Strom am Motorschutzschalter ausschalten und Anlage
drucklos machen! Manometeranzeige beachten! Bei strombeaufschlagten Druckschaltern laufen
die Frischwasserwerke und Pumpwerke bei Druckabfall selbständig an. Siehe Warnzeichen
Druckschalter.
8.1 Pumpe fördert kein oder zu wenig Wasser
Mögliche Ursache:
a) Pumpe fördert bei Inbetriebnahme trotz richtigem
Auffüllen nicht.
b) Pumpe ist nicht genügend mit Wasser aufgefüllt.
c) Saughöhe ist zu groß bzw. die Saugleitung zu lang. Höhenunterschied zwischen Wasserspiegel u. Pumpenanschlussflansch (Abb. 111/I)
d) Saugleitung ist undicht.
e) Ventile sind verschmutzt oder abgenützt.
f) Stopfbüchse ist undicht.
8.2 Pumpe klopft
Mögliche Ursache:
a) Das Luftpolster im Druckwindkessel der Pumpe
fehlt.
b) Pumpe hat Zulaufdruck.
c) Pumpe hat sehr niedrige Saughöhe.
d) Pumpe hat sehr große Saughöhe und lange
Saugleitung.
e) Pleuellager der Pumpe ist ausgeschlagen.
f) Der Sitz der Pumpenkeilscheibe auf der Kurbelwelle
hat Luft und ist ausgeschlagen.
g) Ein Kugellager ist defekt.
8.3 Pumpe schaltet bei geringer Wasserentnahme sofort ein und bei geschlossenem Hahn sofort wieder aus
Mögliche Ursache:
Das Luftpolster im Kessel der Pumpenanlage ist zu
klein. Entweder wurde bei der 1. Inbetriebnahme die
nötige Luftspeichermenge noch nicht erreicht, weil sich
das Luftpolster erst auffüllen muss, oder aber es
entweicht Luft durch undichte Stellen am Kessel
(Manometer, Druckschalter, Belüftungsautomat,
Pumpenanschlüsse, Transportschäden etc.)
8. Störungen / Abhilfe
Abhilfe:
Ventilgummiplatten sind durch längere Lagerzeit festgeklebt. Windkessel (5) abnehmen u.
Ventilgummiplatten (113/123) lösen.
Pumpe nochmals auffüllen (Abschn. 6.2 während des Auffüllens Pumpe mehrmals
durchdrehen und immer wieder Wasser nachgießen, insgesamt ca. 2 - 4 Ltr. Füllstopfen
(33) wieder einschrauben u. sorgfältig abdichten. Bei langer Saugleitung oder großer
Saughöhe ist evtl. nochmaliges Anfüllen nötig.
nachmessen. Bei langer Rohrleitung Rohrreibungsverlust nach Tabelle, welche von uns
angefordert werden kann, bestimmen und zu Höhenunterschied dazurechnen.
Kontrollieren, ob nach einiger Betriebszeit immer noch Luftblasen durch den
Klarsichtschlauch (Abb. 111/II) oberhalb des Winkels am Kessel sichtbar sind. Wenn ja,
Saugleitung nochmals abpressen und auf Dichtheit prüfen.
Häufig werden bei neuen Brunnen kleine Steine, Hanf, Späne etc. in die Pumpe gezogen.
Es muss deshalb der Windkessel (5) abgenommen und die Ventile nachgesehen werden.
Mutter über Ventilbrücke lösen. Ventilbrücke herausnehmen (evtl. Verkrustungen
entfernen). Ventile sind nicht eingeschraubt; sollten sie angeklebt sein, mit Hammerstiel
seitlich losdrücken. Unter dem Ventil befindet sich eine Ventilsitzdichtung (auf sauberen
Sitz achten). Bei älteren Pumpen evtl. Ventilgummiplatten (113/123) erneuern.
Schraube (6a) leicht nachziehen. Nützt Nachziehen nichts mehr, neue Packungsringe (6d)
einlegen und evtl. auch eingebaute Nutringmanschette (6b) erneuern. (Keine Hanfpackung
verwenden, wir nehmen Teflon-getränkte Packung).
Abhilfe:
Nachprüfen, ob Belüftungsautom. (Abb. 111/III) arbeitet. Deutliches Zischen im
Schnüffelventil soll hörbar sein, wenn Pumpe läuft. Nachprüfen, ob Gummilippe (29a)
defekt oder verstopft ist. Möglicherweise geht auch Luft durch undichte Schraube am
Auffüllstopfen verloren. Deshalb Windkessel (5) an Dichtflächen und Auffüllstopfen mit
Seifenlösung zur Kontrolle abpinseln.
Zu hoher Wasserstand im Pumpen-Windkessel (5), weil Schnüffelventil zu wenig Luft
einsaugt. Absperr-Regulierschieber in Saugleitung einbauen (siehe Abschn. 5.5 und 5.6).
Pumpe soll mit etwa 5 m Vakuum laufen, damit einwandfrei genügend Luft angesaugt wird.
Hier gilt fast das Gleiche wie unter b). Damit genügend Luft gepumpt wird, muss Vakuum
durch einen Drosselschieber erzeugt werden.
Einen Saugwindkessel (nach 5.4) einbauen und für ausreichende Belüftung derselben
sorgen. Nachprüfen, ob Wasserstand im Brunnen nicht zu weit abgesunken ist (z.B. bei
langer Trockenperiode).
Häufig lässt sich mit dem Ohr die Ursache des Klopfens nicht feststellen. Um den Schaden
zu finden, bitte die Pumpenkeilscheibe (18) hin- und herdrehen und auf toten Gang achten.
Reparatur am Getriebe lässt man am besten vom Fachmann ausführen.
Hier gelten die gleichen Ausführungen wie unter e).
Auch hier gelten ähnliche Ausführungen wie unter e).
Abhilfe:
Wenn Schnüffelventil bzw. Belüftungsautomat (Abb. 111/III) arbeitet u. trotzdem ständig
zuwenig Luft im Kessel ist, müssen alle Gewindeanschlussstellen am Kessel mit
Seifenlauge zur Kontrolle auf Undichtheit abgepinselt werden. Auch der Druckschalter
(Abb. 111/IV) kann undicht sein.
11

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis