BCM-MS, BCM-LS
4.1.4 Ausgabetriggerung
Die Ausgabe von Messwerten über die RS232-Schnittstelle kann prinzipiell auf zwei unterschiedliche Arten, zeitgetriggert oder
befehlsgetriggert, geschehen.
Die Befehlsliste zur Abfrage von Kennwerten ist in Kapitel Befehlsliste und im Anhang wiedergegeben. Es gibt sowohl Befehle
zur Abfrage der aktuellen Kennwerte, als auch zur Abfrage der Kennwerte aus naher Vergangenheit (Zeit kann je nach gewähl-
ter Einstellung variieren).
4.1.5 Speichertriggerung
Um den geräte- und programmiertechnischen Aufwand für den Anwender gering zu halten wird die automatische Auswertung
der Sensorkennwerte im Sensor vorgenommen. Die anfallenden Daten werden event-, zeit- oder befehlsgetriggert im Daten-
und Fehlerspeicher abgelegt. Unter Event wird eine Änderung des Zustandscodes der in Kapitel Errorbits Aufschlüsselung zu-
sammengefassten Zustände verstanden. Die eventabhängige Speicherung kann mit Hilfe des Befehls „SETrig" eingestellt wer-
den.
4.1.6 Konfiguration für automatische Zustandsbeurteilung
Für die automatische Zustandsbewertung ist der Sensor bereits mit Standardwerten vorkonfiguriert. Sollen einzelne Konfigura-
tionswerte geändert werden, ist ein Vorgehen empfohlen wie in nachfolgender Tabelle aufgeführt (Beispiel für Standardkonfi-
guration).
Schritt
1
Einstellen des Speicherintervalls auf 20 Minuten
2
Schreiben der Alterungsgrenzwerte
3
Schreiben der Temperaturgrenzwerte
4
Falls bekannt Referenzstandzeit des Öls setzen
5
Falls bekannt Referenzlastfaktor des Öls setzen
6
Speicher bei Bedarf löschen
7
Kennzeichnen des aktuellen Öls als Frischöl
Tab. 17: Vorgehen für Standardkonfiguration des Sensors
Nach einem Ölwechsel sind diese Schritte mit angepassten Parametern zu wiederholen, insofern der Öltyp sich geändert hat.
Bei gleichem Öltyp wie vor dem Ölwechsel reicht es aus Schritt 7 durchzuführen (Kennzeichnen des aktuellen Öls als Frischöl).
Sensor setzt intern gelernte Werte, Gradienten, Ölalter etc. zurück und initialisiert einen neuen Lernzyklus der bis zu 250 Stun-
den dauern kann. Während dieser Zeit sind die auf gelernte Werte und Gradienten angewiesene Zustandsbewertungen nicht
detektierbar.
Zustandserkennung für Temperaturüberschreitung und Wassereinbruch funktioniert weiterhin.
Der 64Bit Hexcode wird durch 16 Hexzahlen dargestellt.
Die Wertigkeit und Bedeutung der einzelnen Bits ist der Tabelle in Kapitel Errorbits Aufschlüsselung zu entnehmen.
Die zeitgesteuerte Ausgabe kann per Befehl aktiviert bzw. deaktiviert werden.
24
Bühler Technologies GmbH
Parameter
WSaveInt20.0[ENTER]
WLimP40%5.0[ENTER]
WLimV40%20[ENTER]
WLimT80.0[ENTER]
WLimTMean50.0[ENTER]
WRULhxxxx[ENTER]
WRULfBxxxx[ENTER]
CMem[ENTER]
SONew[ENTER]
BD150104 ◦ 03/2021