CITS FOR WINDOWS Bedienerhandbuch
1-5 Charakteristische Impedanz
Im Zuge der immer schneller werdenden elektronischen Bauteilen und Geräten erlangen
die Abmessungen der Schaltungen, die diese Signale übertragen, immer mehr an
Bedeutung.
Bei sehr hohen Frequenzen und Taktraten von modernen Schaltungen müssen
Leiterbahnen einer Leiterplatte als Übertragungsleitungen angesehen werden.
Im Falle einer Leiterbahn ist der Durchgangswiderstand und die Parallelleitfähigkeit zum
größten Teil vernachlässigbar. Die wichtigsten elektrischen Parameter der Leiterbahnen
sind die Serieninduktivität und die Parallelkapazität.
Diese Parameter bestimmen die Charakteristische Impedanz (Wellenwiderstand) Zo.
L
Z
=
C
0
wobei L die Induktivität in Henry und C die Kapazität in Farad ist, die Einheit von Zo ist
Ohm.
Wir nehmen an, ein elektrisches Signal wandert durch einen Leiter wie z.B. eine
Leiterbahn.
Trifft dieses Signal auf eine Änderung in der Impedanz, z.B. eine Erhöhung von Zo infolge
einer Änderung des Materials oder der Geometrie, so wird ein Teil des Signals reflektiert
und teilweise übertragen.
Diese Reflexionen verursachen Störungen am Signal und verschlechtern die Qualität der
Signalübertragung.
Um eine optimale Qualität von Hochgeschwindigkeitsschaltungen zu erreichen, ist es
notwendig, die Eingangs- und Ausgangsimpedanzen von Bauteilen mittels der
charakteristischen Impedanz der Verbindung anzupassen.
Nähere Hinweise zur charakteristischen Impedanz (Wellenwiderstand) finden Sie im
Anhang A.
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