Offenes oder geschlossenes Funk- LAN?
Mobilfunkstationen wählen das gewünschte Funk-LAN durch Angabe des
Netzwerknamens an. Erleichtert wird die Angabe des Netzwerknamens durch
zwei Techniken:
Mobilfunkstationen können die Umgebung nach Funk-LANs absuchen
(„scannen") und die gefundenen Funk-LANs in einer Liste zur Auswahl
anbieten.
Durch Verwendung des Netzwerknamens 'ANY' meldet sich die Mobil-
funkstation im nächsten verfügbaren Funk-LAN an.
Um diese Vorgehensweise zu unterbinden kann das Funk-LAN „geschlossen"
werden. In diesem Fall akzeptiert es keine Anmeldungen mit dem Netzwerk-
namen 'ANY'.
Standardmäßig sind LANCOM Router Access Points unter dem Netz-
werknamen 'LANCOM' ansprechbar. Die Grundkonfiguration eines
Access Points über Funk erfolgt daher über diesen Netzwerknamen.
Wird während der Grundkonfiguration ein anderer Netzwerkname
gesetzt, so muss nach Abschluss der Grundkonfiguration der Funk-
LAN-Zugang der konfigurierenden Mobilstation ebenfalls auf diesen
neuen Netzwerknamen umgestellt werden.
Auswahl eines Funkkanals
Der Access Point arbeitet in einem bestimmten Funkkanal. Der Funkkanal wird
aus einer Liste von bis zu 13 Kanälen im 2,4 GHz Frequenzbereich, oder bis zu
19 Kanälen im 5 GHz Frequenzbereich ausgewählt (in verschiedenen Ländern
sind einzelne Funkkanäle gesperrt, siehe Anhang).
Der verwendete Kanal und Frequenzbereich legt den Betrieb des gemeinsa-
men Funkstandards fest, wobei der 5 GHz Frequenzbereich dem
IEEE 802.11a/h Standard entspricht und der 2,4 GHz Frequenzbereich den
Betrieb im IEEE 802.11g und IEEE 802.11b Standard festlegt.
Wenn in Reichweite des Access Points keine weiteren Access Points arbeiten,
so kann ein beliebiger Funkkanal eingestellt werden. Andernfalls müssen im
2,4 GHz-Band die Kanäle so gewählt werden, das sie sich möglichst nicht
überdecken beziehungsweise möglichst weit auseinander liegen. Im 5 GHz-
Band reicht normalerweise die automatische Einstellung, in der der LANCOM
Router Access Point über TPC und DFS selbst den besten Kanal einstellt.
LANCOM 3550 Wireless
Kapitel 3: Grundkonfiguration
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