Funktionsbeschreibung
Beispiel:
Bedingung 1. Zuschalten einer Station
Beispiel: Eingestellter DF+ Wert 70%, Durchflussfühler maxDF 40 l/min
Misst der Durchflussfühler mehr als 28 l/min wird der nächste Regler mit geschlossenem Ventil gesucht. Dieser wird aufgefordert
sein Ventil zu öffnen. Ist nach der eingestellten Verzögerung der Durchfluss immer noch zu groß, wird eine weitere Station hin-
zugefügt. Bei der neu hinzugekommenen Station wird für die Dauer der eingestellten Verzögerung das Schließen des eigenen
Ventils unterbunden.
Bedingung 2. Abschalten einer Station
Beispiel. Eingestellter DF- Wert 40%, Durchflussfühler maxDF 40 l/min
Misst der Durchflussfühler weniger als 16 l/min und wurde diese Station nicht gerade erst zugeschaltet (Verzögerungszeit wird
abgewartet), wird das Ventil geschlossen
Ablaufbeschreibung
Die Regler tauschen zyklisch CAN Nachrichten aus. Dies erfolgt mindestens alle 10 Sekunden. Der Zyklus verkürzt sich, wenn
sich der Durchfluss ändert oder geänderte Einstellungen, die zu übertragen sind, erkannt werden. Jeder Regler baut eine Liste
des gesamten Kaskaden Netzwerkes auf. Die Regler sind dabei durchnummeriert. Jeder Regler kennt den Durchfluss und den
Ventil-Zustand aller Regler im Netzwerk. Aus allen Durchfluss-Werten wird die Gesamtsumme ermittelt und in jedem Regler
neben dem Symbol für das Ventil angezeigt.
Die Sensorwerte S1 bis S6 werden über CAN ausgetauscht. Dabei wird zunächst geschaut ob ein lokaler Sensor angeschlossen
ist und wenn ja, wird dieser benutzt und dessen Wert über den CAN Bus an die angeschlossenen Regler übertragen. Wenn
nein, wird sofern vorhanden ein Wert vom CAN-Bus übernommen.
Besonderheiten
1. Die Zirkulationspumpe wird nicht über die Kaskade gesteuert. Ist eine Zirkulationspumpe angeschlossen, müs-
sen alle hierfür nötigen Einstellungen an dem Regler vorgenommen werden, an dem die Pumpe angeschlossen
ist.
Wird die Frischwasserkaskade mit einer Zirkulationspumpe betrieben, ist auf die richtige hydraulische Ein-
bindung der Zirkulationspumpe zu achten. Die Zirkulationspumpe muss in einem solchen Fall hydraulisch
außerhalb der Kaskade eingebunden werden.
2. Ist keine feste Basis eingestellt, wechseln sich die Kaskadenstationen mit dem Basisbetrieb ab. Dabei wird die
Gesamtlaufzeit der einzelnen Stationen aufgezeichnet, um eine gleichmäßige Verteilung der Betriebszeiten zu
gewährleistet.
Signal V2/V3
Mit dieser Funktion lässt sich der PWM/ 0-10 V Ausgang 2/3 zusätzlich nutzen, um eine zusätzliche Hocheffizienzpumpe anzu-
steuern. Wird eine Pumpenfunktion aktiviert (z.B. Zirkulation, Solar, Zusatzpumpe,...), sind zusätzliche Einstellungen für Pum-
peneinstellungen V2 und Drehzahlregelung V2 einstellbar bzw. einzustellen. Beachten Sie die technischen Informationen zu
den PWM/0-10V Ausgängen.
Fühlerabgleich
Abweichungen bei den angezeigten Temperaturwerten, die z.B. durch lange Kabel oder nicht optimal platzierte Fühler ent-
stehen, können hier manuell nachkorrigiert werden. Die Einstellungen werden für jeden Fühler einzeln in 0,5 °C Schritten vor-
genommen.
Einstellungen sind nur in Sonderfällen bei Erstinbetriebnahme durch den Fachmann nötig. Falsche Messwerte kön-
nen zu Fehlfunktionen führen.
Werkseinstellungen
Die gesamten vorgenommenen Einstellungen können zurückgesetzt und der Regler somit wieder in den Auslieferzustand
gebracht werden.
Die gesamte Parametrierung sowie Auswertungen etc. des Reglers gehen unwiederbringlich verloren. Anschließend
ist eine erneute Inbetriebnahme erforderlich.
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