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Elektrischer Anschluss - Buschjost 25 Serie Bedienungsanleitung

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Bedienungsanleitung
deutsch
für servogesteuerte Magnetventile
Standard-Baureihen BR 25, 28, 40, 50, 74, 76, 81, 2/529
und deren artverwandten Sonderventile
10.
Inbetriebnahme servogesteuerter Magnetventile
In Abhängigkeit des Einsatzgebietes können mediumbedingt höhere bzw. niedrigere Oberflächentemperaturen als Umgebungstemperaturen an den Arma-
turengehäusen auftreten. Im Anlagenbau werden normalerweise Leitungen mit hoher Temperaturdifferenz zur Umgebungstemperatur aus energetischen
Gründen entsprechend isoliert. Diese Isolierung sollte ebenfalls das Gehäuse der Industriearmatur mit einschließen. Die Magnetspulen dürfen zum einen
aus thermischen Gründen (Wärmestau) und des weiteren aus Gründen der einfachen Wartung nicht mit isoliert werden. Durch Isolierung des Gehäuses
wird das eventuelle Risiko der Verbrennungsgefahr ausgeschlossen. Die Entscheidung bzgl. Isolierung trifft der Anlagenbauer und fällt somit in seinen
Verantwortungsbereich. Abschließend bleibt ein geringes Restrisiko durch erhöhte Oberflächentemperatur an der Magnetspule, das abhängig von der
Schalthäufigkeit ist.
Einige Ventile sind mit einer einstellbaren Schließregulierung ausgerüstet, die werksseitig für die sichere Ventilfunktion bzgl. Schließzeit bei einer Medium-
viskosität bis 22 qmm/s eingestellt wird. Die Einstellung erfolgt mittels gekonterter Einstellschraube und kann ggf. anlagenspezifisch durch den Kunden
verstellt werden. Hieraus entsteht das Risiko , das bei unsachgemäßer Behandlung die Einstellschraube im Betrieb komplett entfernt werden könnte und
Medium durch die Steuerbohrung nach außen treten könnte.
Weiterhin ist die Schließzeit werksseitig so eingestellt, das bis zur angegebenen Viskosität des Mediums keine oder nur geringfügige Druckschläge für das
Rohrleitungssystem auftreten. Eine Verstellung seitens des Kunden/ Anlagenbetreibers kann aber (abhängig von der Medienviskosität) notwendig sein.
Deshalb darf die Verstellschraube nicht festgesetzt werden. Es liegt somit in der Verantwortung des Anlagenbetreibers vom Fachpersonal die Verstellung
bei der Inbetriebnahme der Anlage vornehmen zu lassen und damit das Risiko der kompletten Entfernung dieser Verstellschraube zu verhindern.
Beim Betreiben der Industriearmatur innerhalb der Anlage kommt es strömungsbedingt zu elektrostatischen Aufladungen. Diese werden normalerweise
im Anlagenbau durch die Kabelverbindung separat oder über das elektrisch leitende Rohrleitungssystem durch Erdung abgeleitet. An der Industriearma-
turbefinden Sich am Gehäuse Gewindebohrungen für einen eventuellen Kabelanschluss.
11.

Elektrischer Anschluss

Die Magnetsysteme des Standardprogramms haben entweder einen Steckeranschluss oder einen Klemmkasten an der Magnetspule. Vor dem Anschluss an
die Stromzufuhr, die vorgeschriebene Stromart und Spannung auf dem Typenschild und Lieferschein beachten. Spannungstoleranz +5%-10%.
Die Einschaltdauer beträgt 100%ED. Als Betriebsdauer (DB) gilt die Funktion, bei der die Spule solange eingeschaltet bleibt bis die Belastungstemperatur
erreicht ist. Elektrische Anschlüsse vor Dauerfeuchtigkeit schützen. Bei Freiluftmontage eine ausreichende Abdeckung vorsehen. Die Schutzart IP65 ist nur
für eine kurze Feuchtigkeitsbelastung ausgelegt. Elektrische Anschlüsse nur durch Fachpersonal vornehmen. Bei Magnetspulen welche nur in Verbindung
mit einem beigelegtem Gleichrichter arbeiten, muss dieser zwingend angeschlossen werden.
12.
Mögliche Störfälle
Fließrichtung, Spannung, Einsatzort und Betriebsdruck überprüfen!
Ventil schließt nicht!
• Kein, oder nicht ausreichendes delta p oder Durchflussmenge vorhanden
• Steuerbohrungen verschmutzt
• Anker blockiert
• Nennspannung liegt noch an
• Falsche Einbaulage
• Pfeilrichtung mit Durchflussrichtung nicht identisch
Ventil öffnet nicht!
• Membrane oder Kolben defekt
• Entlastungsbohrung verstopft (Dichtmittel oder Verschraubung im Ausgang überprüfen)
Anker wird nicht angezogen (hörbares Anschlagen "Klacken")
• Anschlussspannung ist unterbrochen oder nicht ausreichend
• Magnetspule oder Gleichrichter defekt
• Anker blockiert im verschmutzten Ankerraum (wenn der Anker die Hubendlage nicht erreicht, führt dieses bei erregter Wechselstromspule
schon nach kurzer Zeit zum Ausfall der Spule (thermische Überlastung))
• Nennspannung und Spulenspannung unter schiedlich
13.
Eingriffe
dürfen nur durch Fachpersonal und mit geeigneten Werkzeug erfolgen. Befindet sich das Ventil noch in der Gewährleistung, so darf ein Eingriff erst nach
Rücksprache mit uns erfolgen, ansonsten erlischt die Gewährleistung.
Bei abweichenden Ventilausführungen vom Standard, bedingt durch die Ventiloptionen verschiedener Art oder Ventil-Sonderausführungen halten Sie sich
bitte an die technischen Angaben gemäß Lieferschein oder vorausgegangenem Angebot. In diesen Fällen kann diese Bedienungsanleitung nur bedingt
Verwendung finden.
Achtung: Oberflächentemperatur kann größer 100°C sein!
3
Magnetventile
Buschjost Magnetventile GmbH & Co. KG , Im Meisenfeld 5, 32602 Vlotho, Germany
T. +49 (0) 5731 - 79 82 00 eMail: service@buschjostventile.de
web: www.buschjostventile.de
D.C.

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