Isolieren Sie auf jeden Fall die bauseitigen Rohrleitungen,
sowohl auf der Flüssigkeits-Seite als auch auf der Gas-Seite.
HINWEIS
An jeder freiliegenden Rohrleitung kann Feuchtigkeit
kondensieren.
(Die Temperatur der Rohrleitungen auf der Gas-Seite kann
120°C erreichen. Verwenden Sie daher sehr widerstandsfähiges
Isoliermaterial.)
GEFAHR
Rohre und Teile im Inneren nicht berühren.
(Siehe Abbildung 3)
1 Verdichter
2 Bauseitige Rohrleitungen für Innen- und Außengeräte
3 Dichtmittel usw.
4 Isoliermaterial
A Wickeln Sie Isoliermaterial um die Rohre, damit diese nicht
freiliegend sind, und wickeln Sie dann Vinyl-Klebeband um
das Isoliermaterial.
10.3. Hinweise zur Notwendigkeit eines Ölfangs
Es besteht die Gefahr, dass das in der Steigleitung enthaltene Öl
zurück in den Verdichter fließt, wenn dieser gestoppt wird, und dass
dadurch Klopfen aufgrund des Flüssigkeitsdrucks auftritt oder zu
wenig Öl zurückfließt. Darum ist es notwendig, an geeigneter Stelle in
der Gassteigleitung bei jeweils 10 m Höhenunterschied einen Ölfang
zu installieren.
Abstände bei Installation eines Ölfangs.
A Außeneinheit
B Inneneinheit
C Gasleitung
D Flüssigkeitsleitung
E Ölfang
H Installieren Sie alle 10 Höhenmeter einen Ölfang.
Ein Ölfang ist nicht erforderlich, wenn die Außeneinheit an höherer
Position als die Inneneinheit installiert ist.
11. Dichtheitsprüfung und Vakuumtrocknung
Wenn die Rohrleitungsverlegung abgeschlossen ist und die Außen-
einheit an die Inneneinheit angeschlossen ist, sind folgende
Prüfungen durchzuführen:
Überprüfen Sie die Kältemittel-Rohrleitungen auf Leckagen.
Führen Sie eine Vakuumtrocknung durch, um Feuchtigkeit aus
der Kältemittel-Rohrleitung zu entfernen
Falls sich in der Kältemittel-Rohrleitung Nässe gebildet haben könnte
(z. B. weil Regenwasser ins Rohr eingetreten ist), führen Sie erst die
unten beschriebene Vakuumtrocknung durch, bis keine Feuchtigkeit
mehr vorhanden ist.
11.1. Allgemeine Richtlinien
Alle Rohre im Inneren der Einheit sind bereits werksseitig auf
Leckagen geprüft worden.
Verwenden Sie eine 2-stufige Vakuumpumpe mit einem Rück-
schlagventil, die einen Unterdruck von bis zu –100,7 kPa (5 Torr
absolut, –755 mm Hg) erzeugen kann.
Um eine größere Wirkung zu erzielen, die Vakuumpumpe an
beiden Service-Stutzen anschließen, an den des Gas-Absperr-
ventils und an den des Flüssigkeits-Absperrventils.
HINWEIS
Auf keinen Fall Luft durch die Kältemittel-Rohrleitung
pressen. Verwenden Sie stattdessen eine Vakuum-
pumpe. Für die Entlüftung wird kein zusätzliches
Kältemittel bereitgestellt.
Achten Sie darauf, dass das Gas-Absperrventil und
das Flüssigkeits-Absperrventil fest geschlossen sind,
bevor Sie die Dichtheitsprüfung und die Vakuum-
trocknung durchführen.
Installationsanleitung
11
(Siehe Abbildung 7)
11.2. Aufbau
(Siehe Abbildung 8)
1 Druckmesser
2 Stickstoff
3 Kältemittel
4 Wiegevorrichtung
5 Vakuumpumpe
6 Absperrventil
11.3. Dichtheitsprüfung
Die Dichtheitsprüfung muss der Spezifikation EN378-2 entsprechen.
1
Vakuum-Dichtheitsprüfung
1.1 Von der Flüssigkeits-Seite und der Gas-Seite im System
einen Unterdruck von –100,7 kPa (5 Torr) herstellen.
1.2 Ist dieser Unterdruck erreicht, die Vakuumpumpe aus-
schalten. Prüfen Sie, dass zumindest für 1 Minute der
Druck nicht ansteigt.
1.3 Falls der Druck ansteigt, ist entweder Wasser bzw.
Feuchtigkeit im System (siehe Absatz "Vakuumtrocknung")
oder es gibt ein Leck.
2
Dichtheitsprüfung durch Druck
2.1 Heben Sie das Vakuum auf, indem Sie Stickstoff hinein-
leiten, bis ein Manometerdruck von mindestens 0,2 MPa
(2 bar) entsteht.
Auf keinen Fall sollte der Druck höher liegen als der maxi-
male Betriebsdruck der Einheit, d. h. 4,0 MPa (40 bar).
2.2 Prüfen Sie auf Leckagen, indem Sie bei allen Rohr-
anschlüssen den Test durchführen, bei dem auf Blasen-
bildung geprüft wird.
HINWEIS
Besorgen Sie sich die empfohlenen Utensilien dafür
bei Ihrem Großhändler.
Benutzen Sie kein Seifenwasser. Das könnte zum
Brechen der Überwurfmuttern führen (Seifenwasser
kann Salz enthalten, das Feuchtigkeit aufnimmt, die
gefriert, wenn das Rohr kalt wird), oder es kann zur
Korrosion der Bördelanschlüsse führen (Seifenwasser
kann Ammoniak enthalten, das eine korrodierende
Wirkung
hat
Überwurfmuttern aus Messing mit dem Kupfer).
2.3 Stickstoff entleeren.
11.4. Vakuumtrocknung
Um das System von Nässe und Feuchtigkeit zu befreien, gehen Sie
wie folgt vor:
1
Im System in maximal 2 Stunden ein Vakuum von –100,7 kPa
(= –1,007 bar) herstellen.
2
Dann die Vakuumpumpe ausschalten und prüfen, ob das
Vakuum für mindestens 1 Stunde erhalten bleibt.
3
Sollte es nicht möglich sein, das Vakuum innerhalb 2 Stunden
herzustellen oder es für 1 Stunde zu halten, ist wahrscheinlich
zu viel Feuchtigkeit im System.
4
In diesem Fall heben Sie das Vakuum auf und pressen Stickstoff
ins System, bis ein Manometerdruck von 0,05 MPa (0,5 bar)
entsteht. Dann die Schritte
Feuchtigkeit beseitigt worden ist.
5
Jetzt können die Absperrventile geöffnet werden, und/oder es
kann
zusätzliches
Kältemittel
"12. Einfüllen von Kältemittel" auf Seite
INFORMATION
Es ist möglich, dass nach Öffnen des Absperrventils der
Druck in der Kältemittel-Leitung nicht ansteigt. Das kann
z. B. dadurch bedingt sein, dass das Expansionsventil im
Kreislauf der Außeneinheit geschlossen ist. Deswegen
kann die Einheit aber trotzdem ordnungsgemäß arbeiten.
bei
den
Berührungspunkten
1
bis
3
so oft wiederholen, bis alle
eingefüllt
werden
12).
AZQS100~140B7V1B+Y1B
Split-System Klimageräte
4P332194-1A – 2014.03
von
(siehe