Planungshinweise
(Fortsetzung)
Zur Kondenswasserableitung dürfen nur korrosionsfeste Materialien
eingesetzt werden, z. B. Gewebeschlauch.
Außerdem dürfen keine verzinkten oder kupferhaltigen Materia-
lien für Rohre, Verbindungsstücke usw. verwendet werden.
Damit keine Abgase austreten können, ist am Kondenswasserablauf
ein Siphon montiert.
Aufgrund örtlicher Abwassersatzungen und/oder besonderer techni-
scher Gegebenheiten können von den oben genannten Arbeitsblät-
tern abweichende Ausführungen erforderlich werden.
Um sich über die örtlichen Bestimmungen zu informieren, mit der für
Abwasserfragen zuständigen kommunalen Behörde rechtzeitig vor
der Installation Verbindung aufnehmen.
Kondenswasser aus Gasfeuerung bis 200 kW Feuerungsleis-
tung
Bis zu einer Nenn-Wärmeleistung von 200 kW darf das Kondens-
wasser aus Gas-Brennwertkesseln in der Regel ohne Neutralisation
in das öffentliche Abwassersystem eingeleitet werden.
Es ist zu beachten, dass die häuslichen Entwässerungssysteme aus
Werkstoffen bestehen, die gegenüber saurem Kondenswasser
beständig sind.
Nach Arbeitsblatt DWA-A 251 sind folgende Materialien einsetzbar:
■ Steinzeugrohre
■ PVC-hart-Rohre
■ PVC-Rohre
■ PE-HD-Rohre
■ PP-Rohre
■ ABS/ASA-Rohre
■ Nichtrostende Stahlrohre
■ Borosilikat-Rohre
Kondenswasser aus Brennstoffzellenmodul
Das Kondenswasser aus dem Brennstoffzellenmodul kann ohne
Neutralisation in das öffentliche Abwassersystem eingeleitet werden.
Neutralisationseinrichtung
C
BA
A Kondenswasserableitung Gas-Brennwertmodul
B Kondenswasserableitung Brennstoffzellenmodul
C Neutralisationseinrichtung
Falls erforderlich kann eine separate Neutralisationseinrichtung
(Zubehör) geliefert werden. Das anfallende Kondenswasser wird in
die Neutralisationseinrichtung abgeleitet und aufbereitet.
3.7 Hydraulische Einbindung
Allgemeines
Auslegung der Anlage
Viessmann Brennwertkessel sind grundsätzlich in jeder Pumpen-
warmwasser-Heizungsanlage (geschlossene Anlage) einsetzbar.
■ Die Umwälzpumpe ist im Gerät integriert.
■ Mindestanlagendruck 1,0 bar (0,1 MPa)
VITOVALOR PT2
Die Kondenswasserableitung zum Kanalanschluss muss einsehbar
sein. Sie muss mit Gefälle und mit einem kanalseitigen Geruchsver-
schluss verlegt werden und sollte mit einer Probenentnahmemög-
lichkeit versehen werden.
Falls Vitovalor PT2 unterhalb der Abwasser-Rückstauebene einge-
baut wird, muss eine Kondensathebeanlage (Zubehör) eingesetzt
werden.
Da der Verbrauch des Neutralisationsgranulats von der Betriebs-
weise der Anlage abhängt, müssen während des 1. Betriebsjahrs die
erforderlichen Zugabemengen durch mehrmalige Kontrollen ermittelt
werden. Eine Füllung kann länger als ein Jahr ausreichen.
Kondensathebeanlage (Zubehör)
D
C
B
A
A Kondenswasserableitung Gas-Brennwertmodul
B Kondenswasserableitung Brennstoffzellenmodul
C Kondensathebeanlage
D Kondenswasserablauf
Neutralisationseinrichtung und Kondensathebeanlage (Zube-
hör)
E
D
C
BA
A Kondenswasserableitung Gas-Brennwertmodul
B Kondenswasserableitung Brennstoffzellenmodul
C Neutralisationseinrichtung
D Kondensathebeanlage
E Kondenswasserablauf
■ Die Kesselwassertemperatur ist auf 82 °C begrenzt.
■ Den Wärmeerzeuger fachgerecht dimensionieren und auslegen.
■ Um die Verteilungsverluste gering zu halten, empfehlen wir, die
Wärmeverteilungsanlage auf max. 70 °C Vorlauftemperatur auszu-
legen.
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VIESMANN
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