Abschirmungen
5.4. Erdungsverbindungen
5.5. Entstörmaßnahmen
5.5.1. Störquellen im
Schaltschrank
5.5.2. Benutzung von
Funkgeräten
• TDM und KDS • 9.552.268.4-01 • 19. Juli 1993
5. Anschluß und Installation
NH, HSM) können entsprechend den Angaben in Kapitel 7.2.2 (Abb. 77-
79) in einer Steuerung ausgewertet werden.
Es wird empfohlen, alle Signalleitungen abzuschirmen. Die Kabel-
schirme sind im Regelfall auf einer Seite, und zwar am Servomodul zu
erden. Der Erdanschluß des Schirms am Kabelende muß möglichst kurz
und direkt ausgeführt werden. Die zugehörigen Signalleitungen sind
wegen der Störbeeinflussung getrennt von allen Lastleitungen wie Netzzu-
leitungen, Motorleistungskabel und Schützansteuerungsleitungen zu verlegen.
Die Signalleitungen dürfen nicht in der Nähe von Hochfrequenzgeräten,
von magnetischen Feldern von Trafos, Drosseln, Motoren und anderen
magnetischen Verbrauchern sowie von Hochspannungsleitungen ver-
legt werden, weil sonst Störungen eingekoppelt werden können.
Die Schutzleiter- und Erdungsverbindungen für die einzelnen Modul-
geräte sind vom zentralen Erdungspunkt des Versorgungsmodul aus
sternförmig verteilt zu verlegen, wie im Anschlußplan angedeutet. Der
Erdungspunkt des Versorgungsgerätes ist mit der Netzerde zu verbinden. Dabei
sind die geltenden Schutzmaßnahmen für die Maschinen zu berücksichtigen.
Erdschleifen sind nach Möglichkeit zu vermeiden, denn Vermaschungen
können Betriebsstörungen verursachen.
Außer den Angaben zur Leitungsverlegung in Kap. 5.3 und 5.4 ist für das
Betreiben der Antriebe noch folgendes zu berücksichtigen:
Werden im Zusammenhang mit elektronischen Geräten und Bau-
elementen induktive Lasten wie Drosseln, Schütze, Relais durch Kon-
takte oder Halbleiter geschaltet, dann müssen diese geeignet entstört
werden. Das wird bei Gleichstrombetätigung durch die Anordnung von
Freilaufdioden und bei Wechselstrombetätigung durch die Anordnung
von schütztypenbezogenen, handelsüblichen RC-Entstörgliedern, un-
mittelbar an der Induktivität, erreicht.
Nur das unmittelbar an der Induktivität angeordnete Entstörelement
erfüllt den Zweck. Andernfalls wird ein zu hoher Störpegel abgestrahlt,
der die Funktion der Elektronik und auch die des Antriebs beeinträchtigen kann.
Andere Störquellen wie zum Beispiel Hochfrequenzgeräte (Kompo-
nenten von Eloxiereinrichtungen u.a.) sind außerhalb des Schalt-
schranks anzuordnen und zu verdrahten.
Werden Funkgeräte während des Betriebs der Anlage in der Nähe der
elektronisch gesteuerten Antriebe benutzt, sind folgende Bedingun-
gen einzuhalten, um eine Störbeeinflussung von ihnen auszuschließen:
Die Schaltschränke sind bei normalem Betrieb stets geschlossen zu
halten, um damit eine ausreichende hochfrequente Abschirmung der
Schaltschrankinnenverdrahtung und der elektronischen Geräte zu
gewährleisten.
Das Motorfeedbackkabel ist möglichst nahe geerdeter Metalloberflächen
oder in geerdeten metallischen Kabelschächten zu verlegen.
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