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Beschreibung Des Neuen Schaltkreises - Hitachi HMA-8300 Servicehandbuch

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BESCHREIBUNG DES NEUEN SCHALTKREISES

1. Dynaharmony-Ausgangsstufe (Serie E Verstärker)
Der Pegel eines Musikstückes ändert ständig, wobei
jedoch hochpegelige Signale (mehr als 1/2 des Spitzen­
wertes) nur sehr selten Vorkommen und nur etwa 2% der
gesamten Musiksignale ausmachen. Für die Wiedergabe
von
hochpegeligen
Signalen
Verstärker hoher Ausgangsleistung eingesetzt; dabei wird
jedoch den Leistungstransistoren eine hohe Spannung
zugeführt, so daß es zu einer großen Leistungsaufnah­
me kommt.
Es wurden daher Untersuchungen durchgeführt, die
Möglichkeit zu verwirklichen, eine hohe Ausgangslei­
stung zu erhalten, ohne die Leistungsaufnahme der
Leistungstransistoren zu erhöhen. Es entstand die neue
Dynaharmony-Endstufe
(ein
klasse E).
Das Prinzip dieser Schaltungstechnik ist in Abb. 10 dar­
gestellt. Ql - Q4 sind Treiberstufen der Endstufe, und
Q6 und Q7 arbeiten mit kleinen Eingangssignalen.
Wenn das Eingangssignal groß ist, werden zusätzlich
die Elemente Q5 und Q8 betrieben. Wird ein positives
Eingangssignal mit Normal pegel angelegt, dann werden
Q2 und Q6 leitend, und ein Strom fließt von der +Bi
Stromversorgung. Wenn das Eingangssignal zunimmt und
mehr als +Bl beträgt, dann werden auch Ql and Q5
leitend. Da aber zu diesem Zeitpunkt das Emitterpoten­
tial von Q5 den Wert +Bi übersteigt, fließt kein Strom
von +Bi, sondern nur von +B2. Nimmt das Eingangs­
signal ab, dann werden Ql und Q5 gesperrt, der Strom
von +B2 wird abgeschaltet und die Stromversorgung
erfolgt wiederum von +Bl. 1st das Eingangssignal nega­
tiv, dann werden Q2 und Q6 gesperrt, und Q3 und Q7
werden leitend. Ansonsten ist die Funktion bei einem
negativen Eingangssignal gleich wie bei einem positiven
Signal.
2, "Current-Mirror"-Schaltung
Dieses Gerät ist mit einer "Current-Mirror"-Schaltung
ausgerüstet, die die Ausgangsstufe in Gegentakt-Technik
antreibt, wodurch die Verzerrungen auf ein Minimum
begrenzt
werden.
Die
steht aus den in Abb. 11 gezeigten Teilen Q703, 704,
705 und CR703. Wenn ein positives Signal an Q704 und
ein negatives Signal an Q705 angelegt wird, dann ent­
spricht der Kollektorstrom von Q704 und Q705 den
folgenden Werten:
wurden
normalerweise
Verstärker
der
Betriebs­
"Current-Mirror"-Schaltung
be­
Der Kollektorstrom von Q703 beträgt daher:
so daß der NPN-Transistor durch den Strom
Ic705) angetrieben wird
Wird dagegen ein negatives Signal an Q704 und ein posi­
tives Signal an Q705 angelegt, dann wird der PNP-
Transistor
von
einem
bereits
oben
erwähnt,
Schaltung in Gegentakt-Technik, so daß die Ausgangs­
stufe mit minimalen Verzerrungen angetrieben wird.
3. Schaltkreis für konstante Stromstärke
Dieser
Schaltkreis
stabilisiert
Hauptverstärker-Schaltkreise. In Abb. 11 dient Q706 zur
Summierung der Emitterströme von Q701 und Q702
und hält diese Summe auf einem konstanten Wert, wobei
Q701 und Q702 als Differentialverstärker arbeiten.
Angenommen, daß der in R705 fließende Strom auf­
grund von Netzspannungsschwankungen usw. ansteigt,
dann wird dieser Strom durch Q701 und Q702 geteilt,
und der Spannungsabfall in R706 und R708 erhöht sich.
Wenn die Basisspannung von Q704 und Q705 zunimmt,
dann erhöht sich auch die Summe der Emitterströme
von Q704 und Q705, so daß der Spannungsabfall in
R716 noch größer wird. Dieser erhöhte Spannungsab­
fall in R716 wird an die Basis von Q706 weitergegeben;
der Kollektorstrom an Q706 erhöht sich und nimmt den
Stromüberschuß von R705 über R706 auf. Wenn der in
R705 fließende Strom abnimmt, verringert sich auch das
Basispotential an Q704 und Q705, wobei auch der Kol­
lektorstrom von Q704 und der durch R706 fließende
Strom abnehmen. Die Summe der Emitterströme von
Q701 und Q702 wird auf diese Weise konstant gehalten.
CR716 ist die zur Temperaturkompensation des Blind­
stromes verwendete Diode; diese ist mit den Ausgangs­
transistoren verbunden und kompensiert den Blindstrom
in Abhängigkeit von der Temperatur.
4. Blindstrom-Kompensierschaltung bei Netzspannungs*
Schwankungen
Die in Abb. 11 gezeigte Schaltung kompensiert den
Blindstrom bei Netzspannungsschwankungen durch eine
Rückkopplung der Netzspannung über R717 und R716
an die gemeinsamen Emitterwiderstände von R704 und
R705.
Angenommen, daß die Netzspannung anzusteigen be­
- I O -
ginnt, dann nimmt auch der durch R716 und R717
fließende Strom zu, wodurch der Spannungsabfall in
(Ic703 -
Strom
angetrieben.
Wie
arbeitet
die
"Current-Mirror"-
die
Vorspannung
der

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