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Wärmetauscher-Frostschutz; Regel-Punkt; Rückstellung; Leistungsaufnahmebegrenzung - Carrier PRO-DIALOG Steuerungshandbuch

30rb/30rq 008-040
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Inhaltsverzeichnis

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5.5 - Wärmetauscher-Frostschutz
Die Heizung für den Wärmetauscher und die Wasserpumpe
(für Geräte mit einer Pumpe) kann eingeschaltet werden, um
den Wärmetauscher zu schützen, wenn er durch Einfrieren
beschädigt werden könnte, wenn die Maschine bei niedriger
Außentemperatur über längere Zeit abgeschaltet bleibt.
ANMERKUNG: Die Steuerungsparameter der Wärmetau-
scherheizung können über die Servicekonfiguration
verändert werden.

5.6 - Regel-Punkt

Der Regel-Punkt ist die Wassertemperatur, die die Maschine
produzieren muss. Die Regelung des Wärmetauscher-
Eintrittswassers erfolgt standardmäßig, aber auch das
Wärmetauscher-Austrittswasser kann geregelt werden
(erfordert eine Änderung der Service-Konfiguration).
Regel-Punkt = Aktiver Sollwert + Rückstellung
5.6.1 - Aktiver Sollwert
Im Kühl- und im Heizmodus lassen sich jeweils zwei
Soll-werte auswählen. Der zweite Sollwert wird in der
Regel für Unbesetzt-Zeiträume verwendet.
Je nach aktueller Betriebsart, kann der aktive Sollwert wie
folgt gewählt werden:
durch Wahl des Punktes im GENUNIT-Menü,
über die kundenseitigen, spannungsfreien Schaltkon-
takte,
über Netzwerk-Befehle,
über das Sollwert-Timer-Programm (Zeitplan 2).
Die nachfolgende Tabelle fasst die Auswahlmöglichkeiten
je nach Regelungsart (lokal, Fernbedienung oder CCN)
sowie die nachstehenden Parameter zusammen:
Sollwert bei Regelung LOKAL: Punkt LSP_SEL des
GENUNIT-Menüs ermöglicht die Auswahl des aktiven
Sollwertes, wenn die Maschine sich im Betriebsmodus
Lokal befindet,
Betriebsmodus Heizen/Kühlen,
Sollwertwahl-Kontakte: Sollwertwahl-Kontaktstatus,
Statuszeitplan 2: Zeitplan für Sollwert-Auswahl.
BETRIEBSMODUS LOKAL
PARAMETERSTATUS
Betriebsmodus
Auswahl
Heizen/Kühlen
Sollwert lokal
Kühlen
sp 1
Kühlen
sp 2
Kühlen
Auto
Kühlen
Auto
Heizen
sp1
Heizen
sp 2
Heizen
Auto
Heizen
Auto
BETRIEBSART FERNSTEUERUNG
PARAMETERSTATUS
Betriebsmodus
Heizen/Kühlen
Kühlen
Kühlen
Heizen
Heizen
20
Status Zeitplan 2
Aktiver Sollwert
-
Sollwert Kühlen 1
-
Sollwert Kühlen 2
Besetzt
Sollwert Kühlen 1
Unbesetzt
Sollwert Kühlen 2
-
Sollwert Heizen 1
-
Sollwert Heizen 2
Besetzt
Sollwert Heizen 1
Unbesetzt
Sollwert Heizen 2
Kontakt Sollwert-Wahl
Aktiver Sollwert
sp 1 (offen)
Sollwert Kühlen 1
sp 2 (geschlossen)
Sollwert Kühlen 2
sp 1 (offen)
Sollwert Heizen 1
sp 2 (geschlossen)
Sollwert Heizen 2
5.6.2 - Rückstellung
Durch eine Rückstellung wird die aktive Solltemperatur so
verändert, dass weniger Maschinenleistung erforderlich ist
(im Kühlmodus wird die Solltemperatur erhöht, im Heiz-
modus wird sie gesenkt). Im allgemeinen erfolgt diese Ver-
stellung in Reaktion auf eine Lastminderung. Bei der Pro-
Dialog-Regelung kann in der Konfiguration HCCONFIG
festgelegt werden, welche Größe die Rückstellung bestimmt:
dies kann entweder die Außentemperatur sein (die eine
Messgröße der Lasttendenzen im Gebäude liefert) oder die
Wasserrücklauftemperatur (Wärmetauscher-∆t; dieser Wert
liefert die durchschnittliche Gebäudelast).
Als Reaktion auf eine sinkende Außentemperatur oder ein
sinkendes ∆t wird der Kühlungs-Sollwert in der Regel
nach oben verändert, um die Geräteleistung zu optimieren.
In beiden Fällen sind die Rückstellparameter, d.h. Kurven-
steigung, Rückstellungs-Anfangs- und Endpunkt, im Menü-
RESETCFG konfigurierbar (siehe Abschnitt 4.3.8). Die
Rückstellung erfolgt linear auf der Basis von 3 Parametern:
einem Bezugswert, bei dem die Rückstellung 0 ist
(Außentemperatur oder ∆t - kein Rückstellwert).
einem Bezugswert, bei dem die Rückstellung maximal
ist (Außentemperatur oder ∆t - voller Rückstellwert).
dem maximalen Rückstellwert.
Beispiel für eine Rückstellung im Kühlmodus
basierend auf der Außentemperatur
Außentemperatur (OAT)
∆t Verdampfer
Legende
A
Max. Rückstellwert
B
Außentemperatur oder ∆t bei keiner Rückstellung
C
Außentemperatur oder ∆t bei voller Rückstellung
D
Gebäudelast

5.7 - Leistungsaufnahmebegrenzung

Die Leistungsaufnahmebegrenzung wird zur Einschränkung
des Stromverbrauchs verwendet. Das Pro-Dialog-Regel-
system gestattet Begrenzung der Geräteleistung über vom
Anwender geregelte spannungsfreie Kontakte.
Die Geräteleistung kann nie den von diesen Kontakten
aktivierten Grenz-Sollwert überschreiten. Die Grenz-
Sollwerte lassen sich im SETPOINT-Menü ändern.

5.8 - Nacht-Modus

Die Nachtzeit wird durch eine Anfangs- und Endzeit
definiert (siehe GENUNIT-Konfiguration), die für alle
Wochentage gleich sind. In der Nacht kann die Anzahl der
laufenden Ventilatoren reduziert und die Geräteleistung
limitiert werden.

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