Temperaturmessumformer HiD206*
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Kalibrierung
Die Trennbarrieren sind für einen langfristig stabilen und störungsfreien Betrieb ausgelegt. Sie wurden im Werk mit hoher Genau-
igkeit kalibriert. Mit regelmäßig zertifizierten, rückverfolgbaren Normkalibratoren, die mit Computersteuerung arbeiten, werden
ein automatisches Abschlussprüfverfahren sowie die Aufzeichnung der Prüfdaten durchgeführt. Daher sollten unter normalen
Betriebsbedingungen keinerlei Kalibrierungsprüfungen oder Neueinstellungen erforderlich sein.
Dennoch ist bei Änderung von Eingangsart oder -bereich eine Neukalibrierung der Ausgangsskala zur Abstimmung auf die
neuen Eingangswerte notwendig.
2.1
Erforderliche Ausrüstung
Falls eine Prüfung der Kalibrierung oder eine Neueinstellung notwendig ist, wird dafür die folgende Ausrüstung benötigt:
•
4½-stelliges Digitalmultimeter
–
Messbereich 20 V, Auflösung 1 mV, Genauigkeit ±0,1 % oder besser
–
Messbereich 20 mA, Auflösung 10 mA, Genauigkeit ±0,1 % oder besser
•
mV/Thermoelement-Kalibrator
–
Messbereich 0 ... 100 mV, Auflösung 10 mV, Genauigkeit ±0,05 % oder besser
2.2
Änderung des verwendeten Thermoelements oder des mV-Eingangsbereichs
Bei der Änderung der Eingangsart müssen Sie das Feldgerät gemäß dem im Datenblatt angegebenen Verfahren konfigurieren.
Im Fall der Änderung des Eingangsbereichs müssen die Stellungen der DIP-Schalter für die Eingangsbereichseinstellung wie
folgt geändert werden:
1.
Suchen Sie die erforderliche Eingangsart im Abschnitt mit den Eingangsbereichen (z. B. Thermoelement Typ J).
2.
Wählen Sie die Null- und Spannentabelle, die die erforderliche Bereichsausdehnung am besten erfüllt (d. h. -210 ... 1200 °C).
3.
Suchen Sie in der Nulltabelle den Wert, der dem zu kalibrierenden am nächsten liegt (d. h. 0 bei einem Bereich von
0 ... 840 °C), und stellen Sie die SW2-Schalter entsprechend ein.
4.
Suchen Sie in der Spannentabelle den Wert, der dem zu kalibrierenden am nächsten liegt (d. h. 825 °C bei einem Bereich von
0 ... 840 °C), und stellen Sie die SW2-Schalter entsprechend ein.
5.
Fahren Sie dann mit der Kalibrierung fort, indem Sie die an der Gerätefront zugänglichen Potentiometer zur Feinabstimmung
des Ausgangswerts auf Grundlage des Eingangssignalbereichs einstellen.
6.
Falls sich die Kalibrierung schwierig gestaltet, wählen Sie in den Null- und Spannentabellen einen neuen Bereich in der Nähe
des vorherigen Bereichs aus, und wiederholen Sie das Kalibrierungsverfahren.
2.3
Kalibrierung des Thermoelement-Eingangsbereichs
Es ist allgemein bekannt, dass es sich bei der thermoelektrischen EMK eines Thermoelements um die algebraische Summe aller
Ausgaben der thermoelektrischen Verbindungsstellen handelt, aus denen es besteht (gewöhnlich die Mess- und die Vergleichs-
stelle).
Für den Eingangsanschluss muss eine Ausgleichsleitung verwendet werden und für das Potenzial der Verbindungsstelle am Bar-
rieren-Eingangskabel muss eine Kompensation eingerichtet werden. Diese Vergleichsstellen-Kompensationsfunktion ist bereits
in die Barriere integriert, und zwar mittels eines automatischen Kompensators, der aus einem Widerstandsthermometer (RTD)
besteht, das der Benutzer direkt an die Eingangsklemmen (4 ... 8 für Kanal 1 und 3 ... 6 für Kanal 2) anschließen muss.
Bei der Durchführung der Kalibrierung des Feldgeräts muss beim durch den Kalibrator bereitgestellten mV-Signal das ausgege-
bene Potenzial der Vergleichsstelle berücksichtigt werden, um das korrekte Kalibrierungspotenzial in mV zu erhalten.
Für die Kalibrierung des Eingangsbereichssignals können einige Kalibrierungskonfigurationen verwendet werden.
Hinweis: Für Thermoelement Typ B gehen Sie nach Abschnitt „Kalibrierung des mV-Eingangsbereichs" vor.
Zumutbare Änderungen aufgrund technischer Verbesserungen vorbehalten
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