IO-Link-Parameter – Hersteller und Service
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Softwaregestützte IO-Link-Parametrierung
Die Ports des IO-Link-Masters können im IO-Link-Modus (IOL) oder im Standard-IO-Modus (SIO)
konfiguriert sein.
Wenn ein Port im SIO-Modus konfiguriert ist, verhält sich der IO-Link-Master an diesem Port
wie ein normaler digitaler Eingang und das angeschlossenene IO-Link-Gerät übermittelt seinen
klassischen Schaltausgang an den IO-Link-Master – zwischen dem Gerät und dem Master findet
keine Kommunikation statt.
Wenn der Port im IOL-Modus konfiguriert ist, versucht der IO-Link Master das angeschlossene
IO-Link-Gerät über den „Wake-up Request" aufzuwecken. Empfängt der Master eine Antwort
vom Auswertegerät, fangen beide Geräte an mit einander zu kommunizieren. Zuerst werden die
Kommunikationsparameter (communication parameters) ausgetauscht, anschließend beginnt
der zyklische Datenaustausch der Prozessdaten (Process Data Objects).
Im Falle der aktiven IO-Link-Kommunikation (IOL-Modus) steht neben dem zyklischen auch ein
azyklischer Kommunikationsdienst zur Verfügung.
Zur Einstellung der Parameter via IO-Link gibt es zwei Möglichkeiten:
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über On-request Data Objects (z. B. steuerungsnah über IO-Link-Funktionsbaustein),
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über toolbasiertes Engineering mit FDT/DTM (z. B. PACTware™ unter Verwendung des DTM
bzw. der IODD)
Geräte-Parameter (On-request Data Objects)
Geräte-Parameter werden azyklisch und auf die Anfrage des IO-Link-Masters ausgetauscht. Der
IO-Link-Master sendet immer zuerst eine Anfrage an das Gerät, dann antwortet das Gerät. Das
gilt sowohl für das Schreiben der Daten ins Gerät als auch das Lesen der Daten aus dem Gerät.
Mit Hilfe der On-request Data Objects (ORDO) können Parameterwerte ins Gerät geschrieben
(Write) oder Gerätezustände aus dem Gerät ausgelesen (Read) werden.
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