Umrichterausgangssignale aber auch hohe Spannungsspitzen an der Motorwicklung. Diese Spannungsspitzen
können erfahrungsgemäß, abhängig von der Betriebsspannung und der Länge des Motoranschlusskabel zwi-
schen Frequenzumrichter und Motor, die Lebensdauer des Antriebes beeinträchtigen. Um das zu verhindern,
müssen derartige Frequenzumrichter (gemäß Bild 9) bei Betrieb in dem gekennzeichneten kritischen Bereich
mit Sinusfilter ausgerüstet werden. Dabei muss der Sinusfilter hinsichtlich Netzspannung, Umrichtertaktfre-
quenz, Umrichternennstrom und maximaler Umrichterausgangsfrequenz an den Frequenzumrichter angepasst
werden. Hierbei ist sicherzustellen dass die Bemessungsspannung am Klemmbrett des Motors anliegt.
U
[V]
N
660
600
460
400
380
230
L=Gesamtlänge der Motoranschlusskabel (vom Frequenzumrichter zum Motor)
5
Installation
Die Leitungen (Motorkabel) sind gemäß EN 50525-1 ausgelegt, die Betriebsbedingungen beruhen auf
Tabelle 14 für Sonder-Gummiaderleitungen. Die Belastbarkeit der Leitungen ist gemäß Tabelle 15 (Spalte 4 für
mehradrige und Spalte 5 für einadrige Leitungen) für Umgebungstemperatur 40 °C angepasst, und mit einem
Faktor für Häufung und Verlegeart verrechnet.
Bei der Installation der Leitungen gilt als Mindestabstand untereinander 1x Außendurchmesser der verwende-
ten Leitung.
ACHTUNG
Es dürfen keine Aufwickelringe gebildet werden. Die Leitungen dürfen sich an keiner
Stelle berühren, nicht zusammengefasst oder gebündelt werden. Bei einer Verlän-
gerung muss der Leitungsquerschnitt gemäß EN 50525-1, abhängig von Kabel- und
Verlegeart, Häufung, usw. neu berechnet werden!
In Pumpstationen/Behältern ist ein Potentialausgleich gemäß EN 60079-14:2014 [Ex] oder IEC 60364-5-54
[Nicht-Ex] (Bestimmungen für das Einbeziehen von Rohrleitungen, Schutzmaßnahmen von Starkstromanlagen)
zu errichten.
unkritischer Bereich
10
50
Bild 9 Kritischer/unkritischer Bereich
kritischer Bereich
100
150 L[m]
13