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Tipps Aus Der Praxis - Phonic MU1202 Bedienungsanleitung

Kompaktmixer
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sog. Sound Check nicht mit normalem Pegel
gearbeitet wird, laufen sie Gefahr, bei der Vor-
stellung in den Clipping Bereich des Mixers zu
kommen und/oder Rückkopplungen zu produ-
zieren, weil Sie die Vorverstärkung beim Sound
Check zu hoch einstellen mussten.
 Wie kurz vorher schon erwähnt, sollten Sie beim
Sound Check besser ganz leicht unter der 0 dB
Marke bleiben, da bei der tatsächlichen Darbie-
tung (ob live oder Aufnahme macht da keinen
Unterschied) der Faktor „Adrenalin" eine große
Rolle spielt. Erfahrungsgemäß erhöht sich der
tatsächliche Pegel während der richtigen Vor-
stellung um ca. 3 dB, weil es für die Künstler
„um die Wurst geht", der Adrenalinstoß führt
dazu, dass alle etwas kräftiger „draufhauen" als
beim Sound Check.
 Bedenken Sie, dass sich der Pegel ändert, wenn
Sie die Klangregelung betätigen. Klangregler
sind gewissermaßen auch Lautstärkeregler,
allerdings auf einen bestimmten Frequenzbe-
reich eingeschränkt. Vor allem Anhebungen
im Bassbereich ändern den Betriebspegel MU
stärksten.
 Stoppen Sie nun das Audiosignal in diesem Ka-
nal.
 Verfahren Sie bei allen Kanälen nach dem ge-
rade beschriebenen Prinzip. Kommen mehr
und mehr Kanäle ins Spiel, wird sich bei der
Mischung der Gesamtpegel erhöhen und die
Pegelanzeige womöglich in den roten Bereich
gelangen. Den Gesamtlautstärkepegel können
Sie notfalls mit dem Summen Fader kontrollie-
ren.
 Falsche Aufstellung von PA Lautsprechern, vor
allem aber der Monitor Boxen, führt zu erhöhter
Rückkopplungsgefahr. Achten Sie darauf, dass
die Mikrofone nicht in Richtung der Lautspre-
cher zeigen. Sollten Rückkopplungen entste-
hen (der Ton „schaukelt sich auf"), auf keinen
Fall das Mikrofon mit der Hand zu halten, das
erhöht nur die Rückkopplung! Eine wirkungs-
volle Linearisierung des Frequenzgangs und
damit eine Verringerung der Rückkopplungsge-
fahr kann mit Hilfe eines Equalizers oder eines
automatischen Feedback Unterdrückers (z. B.
PHONIC I7100) erreicht werden.
Schauen Sie auch bei den Punkten #30 und #33
nach, dort wird für das MU1202 eine alternative Me-
thode für das richtige Einpegeln dargestellt – das
Ergebnis wird jedoch dasselbe sein.
MU1202/MU1202X

TIPPS AUS DER PRAXIS

Denken Sie bei einer Klangkorrektur nicht nur an
das Anheben von Frequenzen: Es kommt oft mehr
oder weniger auf das gleiche heraus, ob Sie die
Bässe und Höhen anheben und dabei die Verstär-
kung (den GAIN) verringern, oder ob Sie die Mitten
absenken und den Gain erhöhen. Prinzipiell sollten
Sie zuerst versuchen, „störende" Frequenzen abzu-
senken, als „fehlende" anzuheben.
Im Laufe Ihrer Abmischung kommen Sie an den
Punkt, an dem Sie über den EFX Weg einen exter-
nen Effekt einbinden (wenn Sie nicht den internen
Effektprozessor verwenden, wie im MU1202X). Es
ist unbedingt angebracht, das „Send" Signal korrekt
einzustellen, bevor es zur Endabmischung kommt.
Externe Effektgeräte müssen eingangsseitig so
hoch wie möglich ausgesteuert werden. Es ist ja
wohl offensichtlich unsinnig, Geräte mit einem Dy-
namikumfang von weit mehr als 90 dB zu besitzen
(und viel Geld dafür auszugeben), und diese nicht
richtig anzusteuern, so dass deren Signalanzeigen
kaum aufleuchten. Auf der anderer Seite muss na-
türlich peinlichst darauf geachtet werden, keine digi-
talen Übersteuerungen zu erzeugen, da diese Form
der Übersteuerung – jeder der den Klang dieser Art
Verzerrung kennt, wird dem zustimmen – äußerst
unangenehm klingt.
Grundsätzlich gilt, dass Sie Ihren Ohren trauen soll-
ten, um digitale Verzerrungen ausfindig zu machen,
da die Aussagekraft der Eingangspegelanzeigen an
verschiedenen Geräten abhängig ist von der Art,
wie sie kalibriert sind.
Wenn Sie Verzerrungen im Effektsignal hören, liegt
das Problem aller Wahrscheinlichkeit nach im Send
Signal oder im Effektgerät selber. Verringern Sie
den Eingangspegel MU externen Gerät mit Hilfe
des Eingangspegelreglers dort, und erhöhen Sie
bei Bedarf den Pegel des Effekt Returns (also des
Eingangs, an dem die Ausgänge des Effektgerätes
angeschlossen sind).
Die meisten Verzerrungsprobleme in der Schleife
„Aux Send – Aux Return (Stereoeingang)" können
auf die Eingangsverstärkung im externen Effektge-
rät zurückgeführt werden (nämlich zu niedrig!). Das
gleiche gilt für hohe Nebengeräusche: Wenn der
Eingang des Effektgerätes nicht hoch genug ausge-
steuert ist führt dies zu einem ungünstigen Signal-
Rauschabstand.
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Diese Anleitung auch für:

Mu1202x

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