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Anwendungshinweise; Spitzenstromfähigkeit - Beckhoff PS2001-2420-0000 Dokumentation

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Anwendungshinweise

4.1
Spitzenstromfähigkeit
Das Gerät kann Spitzenströme liefern (bis zu mehreren Millisekunden), die höher sind als die angegebenen
kurzzeitigen Ströme.
Dies hilft beim Starten sehr stromintensiver Lasten. Magnetspulen, Schütze und Pneumatikmodule verfügen
häufig über eine stationäre Spule und eine Aufnehmerspule. Der Einschaltstrombedarf der Aufnehmerspule
liegt um ein Mehrfaches höher als der stationäre Strom und übersteigt gewöhnlich den Nennausgangsstrom
(einschließlich Extra Power). Genauso stellt sich die Situation beim Start einer kapazitiven Last dar.
Die Spitzenstromfähigkeit sorgt auch für einen sicheren Betrieb nachfolgender Leitungsschutzschalter von
Laststromkreisen. Die Lastkreise sind häufig einzeln mit Leitungsschutzschaltern oder Sicherungen
abgesichert. Bei einem Kurzschluss oder einer Überlast in einem Stromkreis benötigt die Sicherung oder der
Leitungsschutzschalter eine gewisse Menge an Überstrom, um rechtzeitig zu öffnen. Dadurch wird ein
Spannungseinbruch in benachbarten Stromkreisen vermieden.
Der zusätzliche Strom (Spitzenstrom) wird vom Leistungswandler und den eingebauten groß
dimensionierten Ausgangskondensatoren der Stromversorgung geliefert. Die Kondensatoren werden bei
einem solchen Ereignis entladen, was zu einem Spannungseinbruch am Ausgang führt. Die folgenden
beiden Beispiele zeigen typische Spannungseinbrüche für ohmsche Lasten:
Abb. 17: 40A Spitzenstrom für 50ms, typ. (2x Nennstrom)
Abb. 18: 100A Spitzenstrom für 5ms, typ. (5x Nennstrom)
PS2001-2420-0000
Version: 1.0
Anwendungshinweise
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Diese Anleitung auch für:

Ps2001-2405-0000

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