Kalibrierung
Empfehlenswert ist immer eine Kalibrierung an Luft.
Luft ist – im Vergleich zu Wasser – ein leicht handhabbares, sta-
biles und damit sicheres Kalibriermedium. Allerdings muß der
Sensor für eine Kalibrierung an Luft meist ausgebaut werden.
In biotechnologischen Prozessen, die unter sterilen Bedingungen
laufen, ist ein Ausbau des Sensors zum Kalibrieren nicht mög-
lich. Hier muß direkt im Medium (z. B. nach Sterilisation unter
Zuleitung von Begasungsluft) kalibriert werden.
In der Praxis hat sich herausgestellt, daß z. B. in der Biotechno-
logie oft die Sättigung gemessen wird und aus Sterilitätsgründen
im Medium kalibriert werden muß.
In anderen Anwendungen, wo die Konzentration gemessen wird
(Gewässer etc.), wird hingegen vorteilhaft an Luft kalibriert.
Oft gebrauchte Kombination Meßgröße / Kalibriermodus
Messung
Sättigung
Konzentration
Volumenkonzentration
Im folgenden sind für diese beiden häufigen Anwendungsberei-
che die Kalibrierabläufe dargestellt. Selbstverständlich sind ande-
re Kombinationen aus Meßgröße und Kalibriermodus möglich.
Hinweis:
Wenn eine 2-Punkt-Kalibrierung vorgeschrieben ist, sollte die
Nullpunktkalibrierung vor der Sättigungs- bzw. Konzentrations-
kalibrierung durchgeführt werden (s. S. 70).
Alle Kalibriervorgänge dürfen nur von Fachpersonal ausgeführt
werden.
Kalibrierung
Wasser
Luft (synthetische Luft)
Luft
61