Anheizen bei kaltem Ofen
Was ist zu tun?
1. Kontrollieren, ob das Aschebett
nicht zu hoch ist. Maximalhöhe 3 cm
unter Fülltüroberkante.
2. Verbrennungsluftklappe vollstän-
dig öffnen (Stellung 1)
3. In den Feuerraum wird gespalte-
nes Scheitholz locker eingelegt.
Mindestfüllmenge ist der halb gefüll-
te Brennraum. Zwischen das Scheit-
holz legen Sie einen Anzünder und
entzünden ihn.
4. Nach erfolgtem Abbrand, wenn
nur noch Glut ohne Flammenbildung
vorhanden ist, Luftklappe vollständig
schließen (Stellung 3).
Warum?
1. Wird das Aschebett zu hoch, wird
der Brennraum kleiner, was die Füll-
menge und dadurch auch die Heiz-
leistung beeinträchtigt.
2. Mit dem Stellhebel wird die Luft-
zufuhr voll geöffnet. Die Verbren-
nungsluft kann so über diese Öff-
nung kräftig auf das Brenngut strö-
men, um ein schnelles Hochheizen
zu erreichen. Das schnelle Hochhei-
zen ist der wichtigste Faktor, um
eine saubere, emissionsfreie
Verbrennung zu bekommen. . Ziel
ist die rasche Flammenentwicklung,
da es ohne Flamme zu einem
Schwelbrand mit starker Umweltbe-
lastung kommt.
3. Anzünder (z.B. „Fidibus") sind
praktische, überall erhältliche Hilfs-
mittel, die nur unter oder vor dem
Holz angezündet werden. Große
Holzscheite entgasen und zünden
im „kalten" Ofen schlecht. Wird der
Brennraum überfüllt, können sich
keine Flammen bilden und das Holz
schwelt so lange ab, bis es im Feu-
erraum die Höhe bekommt, um
Flammen zu bilden.
4. Holz benötigt zum Abbrand immer
Sauerstoff. Daher Luftklappe wäh-
rend der Abbrandphase nie schlie-
ßen. Sie ersticken ansonsten das
Feuer und erzeugen unerwünschten
Schwelbrand mit der Gefahr der
anschließenden Verpuffung. Das
vollständige Verschließen der Luft-
zufuhr in der Glutphase verhindert
das Auskühlen von Ofen und Spei-
chermasse.
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