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Kapitel 3 – System- und Standortanforderungen
Anforderungen an das Installationsrohr
In den meisten Ländern können leitende Installationsrohre als Erdungsnetz
verwendet werden. Wir empfehlen für alle Systemerdungspfade nach
Möglichkeit die Verwendung von isolierten Kupferleitern angemessenen
Querschnitts, die innerhalb des Installationsrohres geführt werden. Eine mit
dem Installationsrohr verbundene Erdungsverbindung kann die durch die
Installation spezieller Felder und Transformatoren erzielten Verbesserung
beeinträchtigen oder sogar aufheben. Dafür gibt es folgende Gründe:
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553-3021-210
Standard 5.00
Die Anschlüsse des Installationsrohres werden unter Umständen bei
der Wartung anderer Einrichtungen vom System getrennt. Tritt eine
solche Trennung auf der Strecke zwischen dem Option 11C-System
und der Gebäudeerdungsquelle auf, hat das Installationsrohr keine
Erdungsfunktion mehr. Diese Situation ist logischerweise sehr
gefährlich.
Das Metallinstallationsrohr unterliegt mit fortschreitende Dauer einer
starken Korrosion, besonders an Schraubverbindungen. Durch diese
Korrosion erhöht sich der Widerstand beträchtlich. Besonders stark
tritt dieses Problem auf, wenn es sich um mehrere Verbindungen
handelt. Das Aufbringen von Farbe auf das Installationsrohr kann
den Korrosionsprozeß noch beschleunigen.
Das Installationsrohr muß in einem festen Untergrund verankert werden.
Oft wird es an Gebäudestahlträger befestigt, die auch als Erdungsleiter
für geräuschintensive Einrichtungen wie Kompressoren, Motoren usw.
fungieren. Die Einspeisung dieser Geräuschsignale in das Option 11C-
Erdungssystem kann die Leistung der Option 11C erheblich
beeinträchtigen. Die Quelle dieser daraus resultierenden
intermittierenden Fehlfunktionen ist unter Umständen nur
schwer zu ermitteln.
April 2000