— Beide Wirkdruckleitungen sollten möglichst auf gleicher
Temperatur gehalten werden (266Dxx und 266Mxx).
— Bei einem flüssigen Medium müssen die
Wirkdruckleitungen vollständig entlüftet sein.
— Die Wirkdruckleitungen sind so zu verlegen, dass
Gasblasen (bei der Flüssigkeitsmessung) oder Kondensat
(bei der Gasmessung) in die Prozessleitung zurück
geführt werden können.
— Auf den richtigen Anschluss der Wirkdruckleitungen ist
zu achten (Hoch- und Niederdruck-Seite am Messwerk,
Dichtungen, etc.).
— Alle Anschlüsse müssen fest und dicht sein.
— Die Wirkdruckleitungen sind so zu verlegen, dass das
Medium nicht über das Messwerk ausgeblasen werden
kann.
Vorsicht.
Leckstellen in Prozessleitungen können Tod oder
schwerste Verletzungen zur Folge haben. Installieren und dichten
Sie die Prozessanschlüsse und alle Zubehörelemente (inklusive
Ventilblöcke), bevor Sie das Gerät mit Druck beaufschlagen. Treffen
Sie bei Anwendungen mit giftigen oder gefährlichen Stoffen vor der
Entlüftung oder Entwässerung alle Vorsichtsmaßnahmen, die in
dem jeweiligen Sicherheitsdatenblatt empfohlen werden. Ziehen
Sie die Schrauben des Befestigungszubehörs ausschließlich mit
einem Sechskant-Schraubenschlüssel der Größe 12 mm (15/32 ")
fest.
5.11 Prozessanschlüsse
Am Flansch des Differenzdruck-Messumformers 266 befinden
sich 1/4 - 18 NPT Prozessanschlüsse mit Mittelpunktabständen
von 54 mm (2.13 in.). Die Prozessanschlüsse am Flansch
ermöglichen den Direktanbau an 3-fach- oder 5-fach-
Ventilblöcke.
Abb. 29: Adapter
Optional sind Flanschadapter mit 1/2 - 14 NPT Anschlüssen
erhältlich. Durch das Drehen von einem oder beiden Adaptern
sind Mittelpunktabstände von 51 mm (2.01 in.), 54 mm
(2.13 in.) oder 57 mm (2.24 in.) möglich.
Die Adapter wie folgt montieren:
1. Die Adapter mit eingelegtem O-Ring richtig positionieren.
2. Die Adapter mit den mitgelieferten Schrauben an den
Messumformerflansch anschrauben.
3. Die Schrauben mit einem Anzugsmoment von 25 Nm
(Schrauben aus nichtrostendem Stahl) oder 15 Nm (für
Schrauben aus nichtrostendem Stahl gemäß NACE)
festziehen.
Abweichungen bei den Modellen 266Mxx und Rxx, und für
PTFE O-Ringe: Voranzug, handfest. Voranzug mit 10 Nm.
Endanzug mit 50 Nm.
Für die Modelle 266PSx, 266VSx und 266RSx ist nur ein
Adapter möglich. Hier ist der Flansch auf der Niederduckseite
ohne Prozessanschluss, ohne Entlüftungs- oder
Entwässerungsventil.
Bei Messumformern für hohen statischen Druck (266DSH.x.H)
die Kappenschrauben mit einem Drehmoment von 40 Nm
anziehen (unabhängig vom Werkstoff der verwendeten
Schrauben). Bei Verwendung von Dichtringen aus PTFE die
Schrauben zunächst mit einem Drehmoment von 10 Nm
anziehen und dann abschließend mit einem Drehmoment von
50 Nm.
Wichtig. Bei 266MST mit MWP 60MPa/600bar/8700psi
(Bestellnummer A) ist der maximal zulässige Druck für direkt
angeflanschte Absperrvorrichtungen (Ventilblöcke) und andere
direkt angeflanschte Elemente begrenzt auf 41.3MPa
(413 bar/5988.5 psi).
5.12 Anschluss der Kynar-Einsätze
Bei Druckmessumformern mit Kynar-Einsätzen dürfen die
Prozessflansch-Schrauben nur mit einem max. Anzugsmoment
von 15 Nm festgezogen werden.
Abb. 30: Kynar-Einsatz
5.13 Schraubenanzugsmomente für Modelle 266MSx
und 266RSx mit Kynar-Einsatz
Bei Prozessflanschschrauben bzw. Muttern gelten folgende
Vorgehensweisen:
Voranzug mit 2 Nm (über Kreuz).
Voranzug mit 10 Nm (über Kreuz) und anschließend mit einem
Anzugsdrehwinkel A = 180°, aufgeteilt in zwei Schritten von je
90° je Schraube über Kreuz anziehen.
Druckmessumformer der Reihe 2600T | OI/266/HART-DE Rev. N 25
5 Montage