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Regelung Mit Backup-Fühlern Und/Oder Nicht Funktionierenden Fühlern; Hilfsregelung - Carel pRack pR300 Technisches Handbuch

Verbundsteuerung für kälteanlagen
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GER
Beim Betreten der Neutralzone berechnet die pRack pR300-Software, wie
die Anforderung variieren muss, um die Neutralzone mit Mindest- oder
Höchstleistung zu verlassen, und wendet gemäß Verlauf der Regelvariable
einen der beiden Werte an. Im Punkt P1 ist der Verlauf der beiden Anfor-
derungen mit den schmalstrichigen Segmenten dargestellt; eine „Umkeh-
rung" der Anforderung fi ndet statt, weil in diesem Moment die Regelvaria-
ble begonnen hat, ihren Wert erneut zu erhöhen.
NB.: Ist die Geschwindigkeitsänderungsbegrenzung des
Leistungsreglers aktiv, kann es vorkommen, dass beim Verlassen der
Neutralzone die Anforderung nicht den Mindest- oder Höchstwert
besitzt.
6.2.4
Regelung mit Backup-Fühlern und/oder nicht
funktionierenden Fühlern
pRack pR300 lässt für die Regelung Backup-Fühler verwenden, die eingrei-
fen, wenn die normalen Regelfühler nicht funktionieren.
Die Backup-Fühler müssen im Hauptmenüzweig C.a.g/C.b.g oder D.a.g/
D.b.g aktiviert werden.
Sind verschiedene pRack-Platinen für die Ansteuerung der Saug- und Ver-
fl üssigungsleitungen vorhanden, muss der Saug-Backup-Fühler an die
Saugleitungsplatine angeschlossen werden, während der Verfl üssigungs-
Backup-Fühler sowohl an die Saugleitungs- als auch an die Verfl üssigungs-
leitungsplatine angeschlossen werden muss.
Sollten die beiden Hauptregelfühler nicht funktionieren und die Backup-
Fühler nicht vorhanden sein oder nicht funktionieren, sind Fixwerte vor-
gesehen, die als Regelungsanforderung zu verwenden sind (einstellbar im
Hauptmenüzweig C.a.g/C.b.g oder D.a.g/D.b.g).
6.2.5

Hilfsregelung

pRack pR300 bietet die Möglichkeit, die Verdichter einer Einzelsaugleitung
(die Leitung L1 im Falle einer Doppelleitung) anhand eines Hilfsfühlers
zu regeln. Die normale, auf Druckfühler basierte Regelung (oder
umgewandelte Temperatur) der Saugleitung kann durch eine Regelung
mit einem anderen Fühler ersetzt werden. Damit kann in Anlagen wie
„Kaltwassersätzen" oder „Pumpenanlagen" das sekundäre Kältemittel
geregelt werden, wodurch das System eine größere Stabilität erhält.
Gleichzeitig wird der Verdichterschutz über den Saugfühler gewährleistet,
der in jedem Fall installiert werden muss. Die Freigabe der Hilfsregelung
erfolgt im Menü „Compressors -> Control". Dort kann die Art der
auszuführenden Regelung gewählt werden (temperatur- oder
druckbasiert) und kann das Kältemittel eingestellt werden, das ein
anderes als jenes der Hauptregelung sein könnte.
Die Freigabe ist nicht erforderlich, wenn im assistierten Verfahren ein
Anlagentyp wie „Kaltwassersatz" gewählt wird:
der einen temperaturbasierten Hilfsfühler automatisch aktiviert. Bei der
Wahl eines Anlagentyps wie „Pumpenanlage" wird dagegen automatisch
ein druckbasierter Hilfsfühler aktiviert (siehe Anhang A.2).
Nach der Freigabe des Hilfsfühlers in der Maske Cab20 können im Menü
„In/Out -> Status -> Analog in" der vorgesehene Universaleingang, der
Fühlertyp, die Schwellenwerte (für die Druckfühler) und die Kalibrierung
(falls erforderlich) gewählt werden:
pRack +0300025DE rel. 1.5 - 17.02.2020
Die Art der Regelung, die Regelbänder oder Schaltdiff erenzen und
der Sollwert werden im Menü „Compressors -> Control" wie für die
herkömmliche Regelung konfi guriert
Die Alarmschwellen des Hilfsfühlers werden in „Compressors -> Alarms"
abhängig vom Fühlertyp und vom Kältemittel konfi guriert. Ein ausgelöster
Alarm wird im Alarmspeicher registriert. Beim Drücken des Alarm-Icons
wird die entsprechende Maske visualisiert.
NB.: Bei aktivierter Hilfsregelung sollte die Prävention des niedrigen
Saugdrucks (Prevent-Funktion) aktiviert werden (siehe Absatz 8.3.4
(Prävention des niedrigen Saugdrucks). Im Falle einer „Pumpenanlage" darf
die zweite Verfl üssigungsleitung nicht konfi guriert werden.
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