Montageanleitung MPE
Eine Reparatur kann auf unterschiedliche Weise durchgeführt werden. Je nach Bereich (A bis F) können
folgende Methoden angewandt werden. In einigen Fällen ist der Einsatz von Neuteilen die beste Lösung.
"A":
Außendurchmesser nacharbeiten
*)
(egalisieren), dabei sollte die Spaltweite laut Tabelle nicht überschritten werden. Die
neue Oberfläche sollte möglichst fein sein (schleifen). Bei Drehbearbeitung mittels
Schleifband die Oberfläche polieren.
"B":
Die genaue Spaltweite in diesem Bereich ist nur in Sonderfällen notwendig (Wellenabdichtung mit
Entlastungsleitung). Im Normalfall ist die Spaltweite ohne Bedeutung. Der in der Tabelle
vorgeschriebene Wert kann überschritten werden.
"C":
Laufrad erneuern (nur Original-Ersatzteile verwenden)
*)
Laufradnabe wegdrehen und entsprechende Distanzhülse anfertigen (Werkstoffauswahl
beachten)
*)
Eventuell muss die Bohrung im Leitrad nachgearbeitet werden (egalisieren)
"D":
Laufrad erneuern (nur Original-Ersatzteile verwenden)
*)
Laufraddichtleiste nacharbeiten (egalisieren), Gehäuse ausdrehen und Ring (Spaltring)
einsetzen.
"F":
Neuteile (nur Originalersatzteile verwenden)
Das Spaltspiel hat einen direkten Einfluss auf die Lagerbelastung des Festlagers der Pumpe.
Im Reparaturfall immer Entlastungskolben (52) und Entlastungsbuchse (53) tauschen.
4. Montage einer komplett zerlegten Pumpe
Der Zusammenbau wird sinngemäß in umgekehrter Reihenfolge wie die Demontage vorgenommen, wobei
folgendes zu beachten ist:
Auf größte Reinlichkeit ist zu achten.
Die Montage wird immer beim Festlager, an der Druckseite der Pumpe (auch bei Sonderausführung mit
saugseitigem Antrieb), begonnen.
Beim Zusammenbauen ist eine vertikale Aufstellung der Pumpe vorteilhaft.
Zugehörige Schnittzeichnung siehe Beilagen.
Alle Teile müssen sauber gereinigt und fettfrei sein.
Welle (24) vertikal einspannen (weiche Schutzbacken verwenden), Kupplungsstummel nach oben
gerichtet.
Weitere Montagearbeiten richten sich nach der Art der Wellenabdichtung siehe Pkt. 2.3.1 oder 2.3.2.
Passfeder (PF3) in die Welle (24) einlegen und Entlastungskolben (52) aufschieben.
O-Ring (OR6), Abstandring (71), Gehäusedeckel (18U), O-Ring (OR4), Wellenschutzhülse (44B) mit
Gleitringdichtung (GLRD), Dichtungsdeckel (19), Distanzhülse (72) mit Spritzring (73) und Lagerdeckel
(12) mit Wellendichtring (WD1) auf die Welle aufschieben.
Achtung: Entgegen der Beschreibung unter Pkt. 2.1 bis 2.2 liegt das Gehäuse der Wellenabdichtung frei.
Vorsichtig arbeiten, damit die Gleitringdichtung (GLRD) nicht beschädigt wird.
Neues Schrägkugellagerpaar (K1) im Ölbad oder induktiv auf ca. 80°C zu erwärmen und auf die Welle
(24) aufschieben. Notfalls ist das Lager mit leichten Schlägen mit einem Rohr, das am Lagerinnenring
angelegt wird, auf die Welle zu treiben. Dabei Außenringe mit der Hand festhalten, um Vibrationen an
der Wälzlagerlaufbahn vermeiden.
Wellenmutter (50) noch bei heißem Lager fest aufschrauben.
Lagerträger (10) aufsetzen.
Lagerdeckel (12) mit Lagerträger (10) verschrauben (M5).
Spritzring (73) in Position bringen (Nut in der Distanzhülse (72)).
Gehäusedeckel (18U) mit Lagerträger (10) klemmen.
Gepaartes Schrägkugellager in O-Anordnung:
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