Steuerkopf Typ 8681
Wegmesssystem
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WEGMESSSYSTEM
Funktionsprinzip des Wegmesssystems (WMS)
Die Wegmessung beruht auf der Erfassung der Positionsveränderung des ferromagnetischen Targets im Inneren
des Systems. Die Geometrie und der zu verwendende Werkstoff des Targets sind auf die Empfindlichkeit des
Systems abgestimmt.
Die Messgenauigkeit wird von den ferromagnetischen Eigenschaften des Targets und aller weiteren im System
befindlichen Teile bestimmt. Während das Target ferromagnetisch sein muss, werden für die restlichen Kom-
ponenten idealerweise Werkstoffe verwendet, die keine ferromagnetischen Eigenschaften aufweisen - siehe
dazu Kapitel „6.7 Daten Wegmesssystem" auf Seite 27.
Die Schaltstellungen der Prozessventile werden durch Rückmeldesignale des berührungslosen Wegmess-
systems an die Steuerung rückgemeldet. Durch eine einfache Adaption an den Hubkolben des Prozessventils
(Ventilspindel) wird die Verbindung zum Steuerkopf geschaffen.
Hubbereich / Rückmeldesignale / Teach-Funktionen
Der erfassbare Hubbereich beträgt 0 ... 80 mm.
3 diskrete Rückmeldesignale werden ausgewertet:
- Ventilstellung/Position 1 (diskretes Signal S1OUT)
- Ventilstellung/Position 2 (diskretes Signal S2OUT)
- Ventilstellung/Position 3 (diskretes Signal S3OUT)
Ein externes diskretes Rückmeldesignal (Standard-Näherungsschalter / externer Initiator) kann ebenfalls
verarbeitet werden (S4IN, S4OUT).
Die Ventilstellungen/Positionen 1 bis 3 werden innerhalb eines gewissen Toleranzbereiches rückgemeldet,
dieser Rückmeldebereich kann angepasst werden - siehe dazu Kapitel „6.8.1 Rückmeldebereiche (Wegmess-
system)" auf Seite 28.
Für den Abgleich auf den realen Hubbereich sind 3 Teach-Tasten vorgesehen – siehe Kapitel „20.1 Einstellen
des Wegmesssystems (Teach-Vorgang)".
Mit diesen Teach-Tasten oder mittels PC-Service-Programm (für die Ausführungen 24 V DC, 120 V AC,
AS-i, DeviceNet) können die Schaltstellungen des Wegmesssystems festgelegt werden (Teach-Vorgang:
manuelle oder automatische Teach-Funktionen).
Die Verbindung des Steuerkopfes mit dem PC erfolgt über die Service-Schnittstelle auf dem Elektronik-
modul. Bei den Ausführungen IO-Link und büS/CANopen kann hierfür der Bürkert Communicator (Typ 8920)
genutzt werden. Dazu wird neben dem Bürkert Communicator ein büS-Stick benötigt - siehe Kapitel „16
Zubehör für büS-/CANopen-Geräte" auf Seite 120.
Bei Vorhandensein von Ex-Atmosphäre darf das Gehäuse bei anliegender Spannung nicht geöffnet
werden.
Detaillierte Beschreibung zur elektrischen Installation - siehe:
Kapitel „10 24 V DC - Ausführung" bzw.
Kapitel „11 120 V AC - Ausführung" bzw.
Kapitel „12 AS-Interface - Ausführung" bzw.
Kapitel „13 DeviceNet - Ausführung" bzw.
Kapitel „14 IO-Link - Ausführung" bzw.
Kapitel „15 büS/CANopen - Ausführung" bzw.
Kapitel „18 Anschluss eines externen Initiators" bzw.
Kapitel „19.2 Steuerkopf (AS-i) mit 2 externen Initiatoren".
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