Sicherheitshinweise Hinweise für Benutzer Hilfe für Kunden Wichtiger Hinweis zu diesem Handbuch Schnelleinstieg Zubehörliste Hinweise zur Ergonomie Kamerateile Symbolleisten und Arbeitsbereiche Navigieren im Menüsystem Externe Geräte und Speichermedien Umgang mit der Kamera Arbeiten mit Bildern Arbeiten mit der Fusionsfunktion Aufnahme von Videos...
Seite 5
Arbeiten mit Messwerkzeugen und Isothermen Kommentieren von Bildern Ändern von Einstellungen Reinigen der Kamera Technische Daten Abmessungen Anwendungsbeispiele Einführung in die Gebäudethermografie Einführung in die thermografische Untersuchung elektrischer Anlagen Informationen zu FLIR Systems Glossar Thermografische Messtechniken Geschichte der Infrarot-Technologie Theorie der Thermografie Die Messformel...
Seite 9
Benutzerhandbuch Publ. No. 1558797 Rev. a288 – GERMAN (DE) – June 30, 2008...
Seite 10
Haftungsausschluss Für alle von FLIR Systems hergestellten Produkte gilt eine Garantie auf Material- und Produktionsmängel von einem (1) Jahr ab dem Liefer- datum des ursprünglichen Erwerbs, wenn diese Produkte unter normalen Bedingungen und gemäß den Anweisungen von FLIR Systems gelagert, verwendet und betrieben wurden.
Seite 11
NOT FAULT TOLERANT. THE SOFTWARE IS NOT FAULT TOLERANT. FLIR Systems AB HAS INDEPENDENTLY DETERMINED ■ HOW TO USE THE SOFTWARE IN THE DEVICE, AND MS HAS RELIED UPON FLIR Systems AB TO CONDUCT SUFFICIENT TESTING TO DETERMINE THAT THE SOFTWARE IS SUITABLE FOR SUCH USE.
Seite 12
SEITE WURDE ABSICHTLICH LEER BELASSEN Publ. No. 1558797 Rev. a288 – GERMAN (DE) – June 30, 2008...
Seite 13
Inhaltsverzeichnis Sicherheitshinweise ........................Hinweise für Benutzer ........................Hilfe für Kunden ..........................Wichtiger Hinweis zu diesem Handbuch ..................Schnelleinstieg ..........................Zubehörliste ............................ Hinweise zur Ergonomie ........................ Kamerateile ............................. Rückansicht .......................... Vorderansicht ........................Ansicht von unten ......................... Akkuanzeige ......................... Laserpointer .......................... Symbolleisten und Arbeitsbereiche ..................... Symbolleisten ........................
Seite 14
12.7 Aufsetzen eines zusätzlichen Infrarotobjektivs ..............12.8 Entfernen eines zusätzlichen Infrarotobjektivs ..............12.9 Anbringen der Sonnenblende ....................12.10 Bedienung des Laserpointers ....................13 Arbeiten mit Bildern ........................13.1 Einstellen des Fokus der Infrarotkamera ................13.2 Bildvorschau ......................... 13.3 Speichern von Bildern ......................13.4 Öffnen von Bildern ........................
Seite 16
23.3.4.1 Druckverhältnisse in Gebäuden ............23.3.5 Messbedingungen und Zeitpunkt für Messungen ..........23.3.6 Auswertung von Infrarotbildern ................23.3.7 Feuchtigkeit und Taupunkt ................... 23.3.7.1 Relative und absolute Feuchtigkeit ........... 23.3.7.2 Definition des Taupunkts ..............23.3.8 Auszug aus technischem Hinweis ‘Bewertung von Wärmebrücken und durchgehender Wärmedämmung’...
Seite 17
Regenschauer ....................... 24.7.3 Emissionsgrad ...................... 24.7.4 Reflektierte scheinbare Temperatur ..............24.7.5 Objekt ist zu weit entfernt ..................25 Informationen zu FLIR Systems ....................25.1 Mehr als nur eine Infrarotkamera ..................25.2 Weitere Informationen ......................25.3 Support für Kunden ......................25.4 Bilder .............................
Seite 18
xviii Publ. No. 1558797 Rev. a288 – GERMAN (DE) – June 30, 2008...
Sicherheitshinweise Diese Ausrüstung erzeugt und nutzt elektromagnetische Strahlung und kann WARNUNG ■ diese abstrahlen. Bei unsachgemäßer Installation und Verwendung (entgegen der Bedienungsanleitung) kann sie Funkverbindungen stören. Tests haben erge- ben, dass sie den Grenzwerten für Computergeräte der Klasse A gemäß Teil 15, Kapitel J der FCC-Regeln (Subpart J of Part 15 of FCC Rules) entspricht, die beim Einsatz im kommerziellen Bereich einen angemessenen Schutz gegen diese In- terferenzen bieten sollen.
Seite 20
Schließen Sie die Akkus niemals direkt an einen PKW-Zigarettenanzünder an, ■ es sei denn, es wurde von FLIR Systems ein spezieller Adapter zum Anschließen der Akkus an den Zigarettenanzünder bereitgestellt. Überbrücken Sie den Plus- und Minus-Pol eines Akkus niemals mit einem ■...
Dieses Gerät muss wie die meisten anderen elektronischen Geräte auf umweltfreund- liche Weise und gemäß den geltenden Bestimmungen für elektronische Geräte ent- sorgt werden. Weitere Informationen erhalten Sie bei Ihrem FLIR Systems-Ansprechpartner. Schulung Informationen zu Schulungen im Bereich Infrarottechnik finden Sie hier: http://www.infraredtraining.com...
Seite 22
2 – Hinweise für Benutzer SEITE WURDE ABSICHTLICH LEER BELASSEN Publ. No. 1558797 Rev. a288 – GERMAN (DE) – June 30, 2008...
Hilfe für Kunden Allgemein Die Kundenhilfe finden Sie hier: http://flir.custhelp.com Fragen stellen Um eine Frage an das Team der Kundenhilfe stellen zu können, müssen Sie sich als Benutzer registrieren. Die Online-Registrierung nimmt nur wenige Minuten in Anspruch. Sie müssen kein registrierter Benutzer sein, um in der Informationsdatenbank nach vorhandenen Fragen und Antworten suchen zu können.
Seite 24
3 – Hilfe für Kunden Abbildung In nachfolgender Abbildung wird die Willkommensseite der Kundenhilfe von FLIR Systems angezeigt: 10776203;a1 Publ. No. 1558797 Rev. a288 – GERMAN (DE) – June 30, 2008...
Das bedeutet, dass dieses Handbuch Beschreibungen und Erläuterungen enthalten kann, die möglicherweise nicht auf Ihr Kameramodell zutreffen. HINWEIS FLIR Systems behält sich das Recht vor, die Herstellung von Modellen, Teilen, Zubehör und anderen Artikeln ohne vorherige Ankündigung einzustellen oder deren Spezifi- kationen zu ändern.
Seite 26
4 – Wichtiger Hinweis zu diesem Handbuch SEITE WURDE ABSICHTLICH LEER BELASSEN Publ. No. 1558797 Rev. a288 – GERMAN (DE) – June 30, 2008...
Schnelleinstieg Vorgehensweise Gehen Sie folgendermaßen vor, um die Kamera umgehend in Betrieb zu nehmen: Laden Sie den Akku auf (Dauer: 4 Stunden). Legen Sie den Akku in die Kamera ein. Legen Sie eine SD-Speicherkarte in den Kartensteckplatz auf der Oberseite der Kamera ein.
Seite 28
5 – Schnelleinstieg SEITE WURDE ABSICHTLICH LEER BELASSEN Publ. No. 1558797 Rev. a288 – GERMAN (DE) – June 30, 2008...
Zubehörliste Allgemein Dieser Abschnitt enthält eine Liste mit Zubehör, das Sie für Ihre Kamera erwerben können. Je nach Kameramodell und Konfiguration sind einige dieser Zubehörteile bereits im Transportkoffer enthalten. Inhalt Artikel Teilenummer 12 V DC-Netzkabel mit Adapter für Zi- 1910490 garettenanzünder Akku 1196398...
Seite 30
6 – Zubehörliste HINWEIS FLIR Systems behält sich das Recht vor, die Herstellung von Modellen, Teilen, Zubehör und anderen Artikeln ohne vorherige Ankündigung einzustellen oder deren Spezifi- kationen zu ändern. Publ. No. 1558797 Rev. a288 – GERMAN (DE) – June 30, 2008...
Seite 31
6 – Zubehörliste SEITE WURDE ABSICHTLICH LEER BELASSEN Publ. No. 1558797 Rev. a288 – GERMAN (DE) – June 30, 2008...
Hinweise zur Ergonomie Allgemein Um eine Überlastung zu vermeiden, sollten Sie darauf achten, dass Sie die Kamera ergonomisch korrekt halten. Dieser Abschnitt enthält Tipps und Beispiele zum richtigen Halten der Kamera. HINWEIS Wichtiger Hinweis: Passen Sie stets den Objektivwinkel an Ihre Arbeitsposition an. ■...
Seite 33
7 – Hinweise zur Ergonomie Abschnitt 12.6 – Einstellen des Objektivwinkels auf Seite 55. SIEHE AUCH ■ Publ. No. 1558797 Rev. a288 – GERMAN (DE) – June 30, 2008...
Kamerateile Rückansicht Abbildung 10758903;a1 Erläuterung Die folgende Tabelle enthält Informationen zur oben stehenden Abbildung: LCD-Display mit Touchscreen Abdeckung für SD-Speicherkarten-Steckplatz Publ. No. 1558797 Rev. a288 – GERMAN (DE) – June 30, 2008...
Seite 35
8 – Kamerateile Zoomtaste Die Zoomtaste hat folgende Funktionen für Live-Bilder: ■ Drücken Sie die Taste, um in den Zoommodus zu wechseln. ■ Verwenden Sie den Joystick, um ein Bild zu vergrößern oder zu ver- ■ kleinern. Drücken Sie die Zoomtaste noch einmal, um den Zoomfaktor auf 1× ■...
Seite 36
8 – Kamerateile Joystick Der Joystick hat folgende Funktionen: Im manuellen Modus für Live-Infrarotbilder und im Modus für Infrarot- ■ Standbilder: Drücken Sie den Joystick nach oben/unten, um den Level anzupas- ■ sen. Drücken Sie den Joystick nach rechts/links, um den Span anzupas- ■...
Seite 37
8 – Kamerateile Modustaste Die Modustaste dient zum Ein-/Ausblenden der Modusauswahl. Ein/Aus-Taste. Die Ein/Aus-Taste hat folgende Funktionen: Drücken Sie die grüne Ein/Aus-Taste, um die Kamera einzuschalten. ■ Um die Kamera auszuschalten, halten Sie die Ein/Aus-Taste länger als ■ 0,2 Sekunden gedrückt. Die Ein/Aus-Taste dient auch als Netzanzeige, sodass Sie sehen können, ob die Kamera eingeschaltet ist.
8 – Kamerateile Vorderansicht Abbildung 10759003;a1 Erläuterung Die folgende Tabelle enthält Informationen zur oben stehenden Abbildung: Laserpointertaste Die Laserpointertaste hat folgende Funktionen: Drücken Sie die Laiserpointertaste, um den Laserpointer einzuschalten. ■ Lassen Sie die Laiserpointertaste los, um den Laserpointer auszuschal- ■...
Seite 39
8 – Kamerateile Fokustaste Die Fokustaste hat folgende Funktionen: Für die Ferneinstellung bewegen Sie die Fokustaste nach links. ■ Für die Naheinstellung bewegen Sie die Fokustaste nach rechts. ■ Drücken Sie die Fokustaste kurz, um die Kamera mit Autofokus einzu- ■...
8 – Kamerateile Ansicht von unten Abbildung 10759103;a1 Erläuterung Die folgende Tabelle enthält Informationen zur oben stehenden Abbildung: Stativbefestigung 1/4"-20 Entriegelungstaste für Anschlussleisten-Abdeckung Abdeckung für Anschlussleiste Entriegelungstaste für Akkufach-Abdeckung Abdeckung für Akkufach Publ. No. 1558797 Rev. a288 – GERMAN (DE) – June 30, 2008...
8 – Kamerateile Akkuanzeige Allgemein Der Akku hat eine Akkuanzeige. Abbildung 10715703;a3 Erläuterung Die folgende Tabelle enthält Informationen zur Akkuanzeige: Signaltyp Erläuterung Das grüne Licht blinkt. Der Akku wird vom Netzteil oder dem externen Akkuladegerät aufgeladen. Das grüne Licht leuchtet stetig. Der Akku ist vollständig aufgeladen.
8 – Kamerateile Laserpointer Allgemein Die Kamera verfügt über einen Laserpointer. Wenn der Laserpointer eingeschaltet ist, sehen Sie ca. 40 mm über dem Zielobjekt einen Laserpunkt. Abbildung Die folgende Abbildung zeigt den Abstand zwischen dem Laserpointer und der opti- schen Mitte des Infrarotobjektivs: 10759203;a1 Publ.
Seite 43
8 – Kamerateile WARNUNG Schauen Sie nicht direkt in den Laserstrahl. Der Laserstrahl kann die Augen reizen. VORSICHT Bedecken Sie den Laserpointer mit der Schutzkappe, wenn Sie ihn nicht verwenden. Das Warnsymbol für Laserstrahlung wird auf dem Bildschirm angezeigt, wenn der HINWEIS ■...
Symbolleisten und Arbeitsbereiche Symbolleisten 9.1.1 Symbolleiste für Messwerkzeuge Die Symbolleiste für Messwerkzeuge wird eingeblendet, wenn Sie die Messtaste HINWEIS ■ drücken und Erweitert auswählen. Die Symbolleiste für Messwerkzeuge verwenden Sie, um im erweiterten Modus ■ Messwerkzeuge einzurichten oder um ein gespeichertes Bild im Archivmodus zu bearbeiten.
Seite 45
9 – Symbolleisten und Arbeitsbereiche Symbolleistenschaltfläche für Differenzberechnung Wählen Sie diese Schaltfläche, um eine Differenzberechnung zu konfigurie- ren. Symbolleistenschaltfläche für Objektparameter Wählen Sie diese Schaltfläche, um Objektparameter zu ändern. Die Einstel- lung der richtigen Objektparameter ist wichtig, wenn exakte Messergebnisse erzielt werden müssen.
9 – Symbolleisten und Arbeitsbereiche 9.1.2 Dokumentations-Symbolleiste Die Dokumentations-Symbolleiste wird eingeblendet, wenn Sie ein Bild in der HINWEIS ■ Vorschau anzeigen oder ein Bild über das Bildarchiv bearbeiten. Um ein Bild in der Vorschau anzuzeigen, halten Sie die Vorschau/Speichern- ■ Taste länger als eine Sekunde gedrückt.
Seite 47
9 – Symbolleisten und Arbeitsbereiche Symbolleistenschaltfläche Speichern Wählen Sie diese Schaltfläche, um das Infrarotbild zu speichern, nachdem Sie einen der fünf vorgenannten Kommentare hinzugefügt haben. Wenn Sie ein Bild aus dem Bildarchiv geöffnet haben, zeigt diese Schaltfläche nicht Speichern, sondern Schließen an. Publ.
9 – Symbolleisten und Arbeitsbereiche 9.1.3 Symbolleiste für Bildmarkierungen Die Symbolleiste für Bildmarkierungen wird eingeblendet, wenn Sie eine Bildmar- HINWEIS ■ kierung über die Dokumentations-Symbolleiste hinzufügen. Um zur Symbolleiste für Messwerkzeuge zu gelangen, verwenden Sie entweder ■ den Joystick oder den Eingabestift. Abbildung 10762303;a2 Erläuterung...
9 – Symbolleisten und Arbeitsbereiche 9.1.4 Symbolleiste Sprachkommentar Die Symbolleiste für Sprachkommentare wird eingeblendet, wenn Sie einen HINWEIS ■ Sprachkommentar über die Dokumentations-Symbolleiste aufzeichnen oder wie- dergeben. Um zur Symbolleiste für Messwerkzeuge zu gelangen, verwenden Sie entweder ■ den Joystick oder den Eingabestift. Manche Schaltflächen verfügen über mehrere Funktionen, und die Symbole auf ■...
9 – Symbolleisten und Arbeitsbereiche 9.1.5 Symbolleiste für Videoaufnahmen Die Symbolleiste für Videoaufnahmen wird angezeigt, nachdem Sie ein Video HINWEIS ■ aufgenommen haben. Um zur Symbolleiste für Messwerkzeuge zu gelangen, verwenden Sie entweder ■ den Joystick oder den Eingabestift. Manche Schaltflächen verfügen über mehrere Funktionen, und die Symbole auf ■...
9 – Symbolleisten und Arbeitsbereiche Arbeitsbereiche 9.2.1 Hauptarbeitsbereich Abbildung 10760703;a1 Erläuterung Die folgende Tabelle enthält Informationen zur oben stehenden Abbildung: Messergebnistabelle (je nach Einstellungen in ℃ oder ℉) Menü Messen Um dieses Menü zu öffnen oder zu schließen, drücken Sie die Messtaste. Anzeige für automatischen oder manuellen Einstellungsmodus (A/M) Messpunkt Temperaturskala...
9 – Symbolleisten und Arbeitsbereiche 9.2.2 Arbeitsbereich für Entwürfe Der Arbeitsbereich für Entwürfe wird eingeblendet, wenn Sie über die Dokumen- HINWEIS ■ tations-Symbolleiste einem Infrarotbild einen Entwurf hinzufügen. Um in dem Bereich zu navigieren, verwenden Sie entweder den Joystick oder ■...
Seite 53
9 – Symbolleisten und Arbeitsbereiche SIEHE AUCH Informationen zum Hinzufügen eines Entwurfs zu Infrarotbildern finden Sie in Abschnitt 17.5 – Hinzufügen von Entwürfen auf Seite 98. Publ. No. 1558797 Rev. a288 – GERMAN (DE) – June 30, 2008...
9 – Symbolleisten und Arbeitsbereiche 9.2.3 Arbeitsbereich für Textkommentare und Bildbeschreibungen Der Arbeitsbereich für Textkommentare und Bildbeschreibungen wird eingeblendet, HINWEIS ■ wenn Sie einem Infrarotbild über die Dokumentations-Symbolleiste einen Textkom- mentar oder eine Bildbeschreibung hinzufügen. Um in dem Bereich zu navigieren, verwenden Sie entweder den Joystick oder ■...
Seite 55
9 – Symbolleisten und Arbeitsbereiche Schaltfläche Tastatur Wählen Sie diese Schaltfläche, um zur Tastatur zu wechseln und mit Hilfe des Eingabestifts Text einzugeben. Schaltfläche Löschen Wählen Sie diese Schaltfläche, um die gesamten Eingabedaten auf der ausgewählten Registerkarte zu löschen. SIEHE AUCH Informationen zum Hinzufügen eines Textkommentars zu Infrarotbildern finden Sie in Abschnitt 17.3 –...
Seite 56
9 – Symbolleisten und Arbeitsbereiche Abbildung Nachfolgende Abbildung zeigt den Arbeitsbereich für Bildbeschreibungen: 10765703;a1 Erläuterung Die folgende Tabelle enthält Informationen zur oben stehenden Abbildung: Schaltfläche OK Wählen Sie diese Schaltfläche, um den zuvor aufgezeichneten Textkom- mentar zu bestätigen und zu speichern. Registerkarte des Arbeitsbereichs für Textkommentare (für die Auswahl vordefinierter Texte) Registerkarte des Arbeitsbereichs für Bildbeschreibungen (für die Eingabe...
9 – Symbolleisten und Arbeitsbereiche 9.2.4 Betriebsmodusbereich Der Betriebsmodusbereich wird angezeigt, wenn Sie die Modustaste drücken. HINWEIS ■ Um in dem Bereich zu navigieren, verwenden Sie entweder den Joystick oder ■ den Eingabestift. Abbildung 10765803;a2 Erläuterung Die folgende Tabelle enthält Informationen zur oben stehenden Abbildung: Kameramodus Dies ist der am häufigsten verwendete Betriebsmodus der Kamera.
Seite 58
9 – Symbolleisten und Arbeitsbereiche Modus für gleichzeitige Schnappschüsse Wenn Sie diesen Modus auswählen und kurz die Vorschau/Speichern- Taste drücken, speichert die Kamera gleichzeitig mit dem Infrarotbild ein Digitalfoto. Publ. No. 1558797 Rev. a288 – GERMAN (DE) – June 30, 2008...
Navigieren im Menüsystem 10763703;a1 10763603;a1 Abbildung Erläuterung In obiger Abbildung sehen Sie zwei Möglichkeiten, wie Sie durch das Menüsystem der Kamera navigieren können: Verwenden des Eingabestifts zum Navigieren durch das Menüsystem (links). ■ Verwenden des Joysticks zum Navigieren durch das Menüsystem (rechts). ■...
Seite 60
10 – Navigieren im Menüsystem SEITE WURDE ABSICHTLICH LEER BELASSEN Publ. No. 1558797 Rev. a288 – GERMAN (DE) – June 30, 2008...
Externe Geräte und Speichermedien Allgemein Sie können folgende externe Geräte und Speichermedien an die Kamera anschließen: Ein Netzgerät ■ Einen Videomonitor ■ Einen Computer, um Bilder und andere Dateien von und zur Kamera zu übertragen ■ Ein externes USB-Gerät, z. B. eine USB-Tastatur oder einen USB-Memory-Stick ■...
11 – Externe Geräte und Speichermedien 11.1 Anschließen externer Geräte Abbildung 10759303;a2 Erläuterung Die folgende Tabelle enthält Informationen zur oben stehenden Abbildung: Wenn Sie ein Headset an die Kamera anschließen möchten, um Sprach- kommentare aufzuzeichnen und abzuhören, schließen Sie ein Headset- Kabel an diesen Anschluss an.
11 – Externe Geräte und Speichermedien 11.2 Einsetzen von SD-Speicherkarten Abbildung 10759503;a1 Vorgehensweise Gehen Sie folgendermaßen vor, um eine SD-Speicherkarte einzusetzen: Öffnen Sie die Gummiabdeckung, die den Kartensteckplatz schützt. Drücken Sie die SD-Speicherkarte fest in den Kartensteckplatz, bis Sie ein Klickgeräusch hören.
Umgang mit der Kamera 12.1 Laden des Akkus HINWEIS Bevor Sie die Kamera zum ersten Mal in Betrieb nehmen können, müssen Sie den Akku vier Stunden lang laden. Allgemein Wenn auf dem Bildschirm eine Meldung angezeigt wird, dass der Akku schwach ist, müssen Sie den Akku laden.
12 – Umgang mit der Kamera 12.1.1 Verwenden des kombinierten Netzteils und Ladegeräts, um den Akku in der Kamera zu laden HINWEIS Der Einfachheit halber wird das ‘kombinierte Netzteil/Ladegerät’ in der nachfolgenden Anleitung als ‘Netzteil’ bezeichnet. Vorgehensweise Um den Akku über das Netzteil zu laden, während er in der Kamera verbleibt, gehen Sie folgendermaßen vor: Öffnen Sie den Deckel des Akkufachs.
12 – Umgang mit der Kamera 12.1.2 Verwenden des kombinierten Netzteils und Ladegeräts, um den Akku außerhalb der Kamera zu laden HINWEIS Der Einfachheit halber wird das ‘kombinierte Netzteil/Ladegerät’ in der nachfolgenden Anleitung als ‘Netzteil’ bezeichnet. Vorgehensweise Um den Akku über das Netzteil zu laden, während er sich außerhalb der Kamera befindet, gehen Sie folgendermaßen vor: Legen Sie den Akku auf eine ebene Oberfläche.
12 – Umgang mit der Kamera 12.1.3 Verwenden des externen Ladegeräts zum Laden des Akkus Vorgehensweise Um den Akku über das externe Ladegerät zu laden, gehen Sie folgendermaßen vor: Setzen Sie den Akku in das externe Ladegerät ein. Stecken Sie das Netzkabel in den Anschluss des externen Ladegeräts ein. Stecken Sie den Stecker des Netzteils in eine Steckdose ein.
12 – Umgang mit der Kamera 12.2 Einlegen des Akkus HINWEIS Um etwaige Feuchtigkeit zu entfernen, reiben Sie den Akku mit einem sauberen und trockenen Tuch ab, bevor Sie ihn einsetzen. Vorgehensweise Gehen Sie folgendermaßen vor, um den Akku einzusetzen: Drücken Sie die Entriegelungstaste auf der Akkufach-Abdeckung, um diese zu entriegeln.
Seite 69
12 – Umgang mit der Kamera Schließen Sie die Abdeckung des Akkufachs. 10759903;a1 Publ. No. 1558797 Rev. a288 – GERMAN (DE) – June 30, 2008...
12 – Umgang mit der Kamera 12.3 Entfernen des Akkus Vorgehensweise Gehen Sie folgendermaßen vor, um den Akku zu entnehmen: Drücken Sie die Entriegelungstaste auf der Akkufach-Abdeckung, um diese zu entriegeln. 10759603;a1 Öffnen Sie die Abdeckung des Akkufachs. 10763903;a1 Drücken Sie die rote Entriegelungstaste in Pfeilrichtung, um den Akku frei- zugeben.
Seite 71
12 – Umgang mit der Kamera Entnehmen Sie den Akku aus dem Akkufach. 10760103;a1 Publ. No. 1558797 Rev. a288 – GERMAN (DE) – June 30, 2008...
12 – Umgang mit der Kamera 12.4 Einschalten der Kamera Vorgehensweise Drücken Sie die grüne Ein/Aus-Taste, und lassen Sie sie wieder los, um die Kamera einzuschalten. 12.5 Ausschalten der Kamera Vorgehensweise Um die Kamera auszuschalten, halten Sie die Ein/Aus-Taste länger als 0,2 Sekunden gedrückt.
12 – Umgang mit der Kamera 12.6 Einstellen des Objektivwinkels Allgemein Um Ihre Arbeitsposition möglichst bequem zu gestalten, können Sie den Objektiv- winkel anpassen. Abbildung 10760203;a1 Vorgehensweise Um den Winkel einzustellen, neigen Sie das Objektiv nach oben oder unten. Publ. No. 1558797 Rev. a288 – GERMAN (DE) – June 30, 2008...
12 – Umgang mit der Kamera 12.7 Aufsetzen eines zusätzlichen Infrarotobjektivs HINWEIS Berühren Sie beim Aufsetzen eines Infrarotobjektivs nicht die Objektivoberfläche. Sollten Sie die Objektivoberfläche berührt haben, reinigen Sie das Objektiv gemäß den Anweisungen in Abschnitt 19.2 – Infrarotobjektiv auf Seite 106. Vorgehensweise Gehen Sie folgendermaßen vor, um ein zusätzliches Infrarotobjektiv aufzusetzen: Drücken Sie die Entriegelungstaste für das Objektiv, um die Objektivkappe...
Seite 75
12 – Umgang mit der Kamera Positionieren Sie das Objektiv ordnungsgemäß vor dem Bajonettring. 10764303;a1 Drücken Sie das Objektiv vorsichtig in die richtige Position. 10764403;a1 Drehen Sie das Objektiv um 30° im Uhrzeigersinn (von der Vorderseite des Objektivs aus betrachtet). 10764503;a1 Publ.
12 – Umgang mit der Kamera 12.8 Entfernen eines zusätzlichen Infrarotobjektivs Berühren Sie beim Entfernen eines Infrarotobjektivs nicht die Objektivoberfläche. HINWEIS ■ Sollten Sie die Objektivoberfläche berührt haben, reinigen Sie das Objektiv gemäß den Anweisungen in Abschnitt 19.2 – Infrarotobjektiv auf Seite 106. Setzen Sie nach Entfernen des Objektivs umgehend die Schutzkappen auf das ■...
Seite 77
12 – Umgang mit der Kamera Positionieren Sie die Objektivkappe ordnungsgemäß vor dem Bajonettring. 10764903;a1 Drücken Sie die Objektivkappe vorsichtig in die richtige Position. 10765003;a1 Drehen Sie die Objektivkappe um 30° im Uhrzeigersinn (von der Vorderseite des Objektivs aus betrachtet). 10765103;a1 Publ.
12 – Umgang mit der Kamera 12.9 Anbringen der Sonnenblende Allgemein Damit bei Sonnenlicht der LCD-Bildschirm besser zu erkennen ist, können Sie eine Sonnenblende an der Kamera anbringen. Vorgehensweise Gehen Sie folgendermaßen vor, um die Sonnenblende an der Kamera anzubringen: Richten Sie die beiden vorderen Ösen der Sonnenblende an den entspre- chenden Stiften oben am Bildschirm aus.
Seite 79
12 – Umgang mit der Kamera Drücken Sie den rückwärtigen Teil der Sonnenblende Richtung Bildschirm, und lockern Sie dann Ihren Griff. Stellen Sie sicher, dass die beiden Ösen auf den jeweiligen Stiften sitzen. 10765503;a1 Publ. No. 1558797 Rev. a288 – GERMAN (DE) – June 30, 2008...
12 – Umgang mit der Kamera 12.10 Bedienung des Laserpointers Abbildung 10760303;a1 Vorgehensweise Gehen Sie folgendermaßen vor, um den Laserpointer zu verwenden: Um den Laserpointer einzuschalten, halten Sie die Laserpointertaste ge- drückt. Um den Laserpointer auszuschalten, lassen Sie die Laserpointertaste los. HINWEIS Der Laserpointer ist möglicherweise nicht für alle Märkte verfügbar.
Arbeiten mit Bildern 13.1 Einstellen des Fokus der Infrarotkamera Vorgehensweise Um den Fokus der Infrarotkamera einzustellen, führen Sie eine der folgenden Aktionen aus: Für die Ferneinstellung drücken Sie die Fokustaste nach links. ■ Für die Naheinstellung drücken Sie die Fokustaste nach rechts. ■...
13 – Arbeiten mit Bildern 13.2 Bildvorschau Allgemein Im Vorschaumodus können Sie verschiedene Arten von Kommentaren zu dem Bild hinzufügen, bevor Sie es speichern. Dies erfolgt über die Dokumentations-Symbol- leiste, die automatisch eingeblendet wird, wenn Sie ein Bild in der Vorschau anzeigen. Im Vorschaumodus können Sie auch überprüfen, ob das Bild die erforderlichen In- formationen enthält, bevor Sie es auf der SD-Speicherkarte speichern.
13 – Arbeiten mit Bildern 13.3 Speichern von Bildern Allgemein Sie können ein oder mehrere Bilder auf der SD-Speicherkarte speichern. Speicherkapazität Diese Tabelle gibt einen Überblick darüber, wie viele Bilder ungefähr auf den verschie- denen SD-Speicherkarten gespeichert werden können: Kartengröße Kein Sprachkommentar Einschl.
13 – Arbeiten mit Bildern 13.4 Öffnen von Bildern Allgemein Wenn Sie ein Bild speichern, wird es auf der SD-Speicherkarte gespeichert. Um das Bild erneut anzuzeigen, können Sie es von der SD-Speicherkarte abrufen. Vorgehensweise Um ein Bild zu öffnen, gehen Sie folgendermaßen vor: Drücken Sie die Archivtaste, um das zuletzt gespeicherte Bild zu öffnen.
13 – Arbeiten mit Bildern 13.5 Manuelle Bildeinstellung Allgemein Bilder können automatisch oder manuell eingestellt werden. Diese beiden Modi werden in der rechten oberen Ecke des Fensters durch die Buchstaben A und M angezeigt. Mit Hilfe der A/M-Taste können Sie zwischen den beiden Modi umschalten.
Seite 86
13 – Arbeiten mit Bildern Beispiel 2 Diese Abbildung zeigt zwei Infrarotbilder eines Trennschalters. Im Bild links werden der kalte Himmel und der Strommast mit einer minimalen Tem- peratur von –26,0 °C aufgezeichnet. Im Bild rechts wurden die Werte für die maximale und die minimale Temperatur an die nähere Umgebung des Trennschalters angepasst.
Seite 87
13 – Arbeiten mit Bildern Ändern des Levels Um den Level der Temperaturskala zu ändern, gehen Sie folgendermaßen vor: Vergewissern Sie sich, dass die Kamera ein Live-Infrarotbild anzeigt. Wählen Temperaturskala Sie hierfür den Kameramodus mit Hilfe von Modustaste und Joystick. Stellen Sie sicher, dass sich die Kamera im manuellen Einstellungsmodus befindet.
13 – Arbeiten mit Bildern 13.6 Ausblenden von überlagernden Grafiken Allgemein Überlagernde Grafiken enthalten Informationen zu Bildern. Sie können alle überla- gernden Grafiken schrittweise ausblenden. Vorgehensweise Um überlagernde Grafiken schrittweise auszublenden, drücken Sie die Infotaste. Publ. No. 1558797 Rev. a288 – GERMAN (DE) – June 30, 2008...
13 – Arbeiten mit Bildern 13.7 Löschen von Bildern Allgemein Sie können ein oder mehrere Bilder von der SD-Speicherkarte löschen. Vorgehensweise Um ein Bild zu löschen, gehen Sie folgendermaßen vor: Drücken Sie die Archivtaste. Führen Sie eine der folgenden Aktionen durch: Bewegen Sie den Joystick nach rechts/links, um das zu löschende Bild ■...
13 – Arbeiten mit Bildern 13.8 Löschen aller Bilder Allgemein Sie können alle Bilder von der SD-Speicherkarte löschen. Vorgehensweise Um alle Bilder zu löschen, gehen Sie folgendermaßen vor: Drücken Sie die Archivtaste. Drücken Sie den Joystick, um ein Menü anzuzeigen. Wählen Sie im Menü...
Arbeiten mit der Fusionsfunktion Was ist eine Die Fusion ist eine Funktion, mit der Sie einen Teil eines Digitalfotos als Infrarotbild Fusion? anzeigen können. Sie können beispielsweise für die Kamera einstellen, dass alle Bereiche eines Bildes, die eine bestimmte Temperatur aufweisen, als Infrarotbild angezeigt werden und alle anderen Bereiche als Digitalfoto.
Seite 92
14 – Arbeiten mit der Fusionsfunktion Bildbeispiele Die folgende Tabelle enthält Informationen zu den vier verschiedenen Fusionstypen: Fusionstyp Bild Oberhalb Unterhalb Intervall Picture In Picture Publ. No. 1558797 Rev. a288 – GERMAN (DE) – June 30, 2008...
Seite 93
14 – Arbeiten mit der Fusionsfunktion Allgemein Bevor Sie die Fusionsfunktion aktivieren können, müssen Sie einen Fusionstyp ein- stellen. Einstellen eines Gehen Sie folgendermaßen vor, um einen Fusionstyp einzustellen: Fusionstyps Drücken Sie die Setup-Taste. Wählen Sie im Menü mit Hilfe des Joysticks Fusion aus. Drücken Sie den Joystick.
Seite 94
14 – Arbeiten mit der Fusionsfunktion Führen Sie eine der folgenden Aktionen durch: Wenn Sie Oberhalb oder Unterhalb auswählen, bewegen Sie den Joy- ■ stick nach oben oder unten, um den Temperaturwert einzustellen. Der Temperaturwert wird, wie in der nachfolgenden Abbildung dargestellt, als 'Markierung' neben der Temperaturskala angezeigt.
Seite 95
14 – Arbeiten mit der Fusionsfunktion Allgemein Bevor Sie die Fusionsfunktion aktivieren können, müssen Sie einen Fusionstyp ein- stellen. Informationen hierzu finden Sie auf der vorherigen Seite. Aktivieren der Um die Fusionsfunktion zu aktivieren, drücken Sie die Kamerataste, bis auf dem Fusion Bildschirm Fusion angezeigt wird.
Seite 96
14 – Arbeiten mit der Fusionsfunktion SEITE WURDE ABSICHTLICH LEER BELASSEN Publ. No. 1558797 Rev. a288 – GERMAN (DE) – June 30, 2008...
Verschiedene Codecs sind unter http://www.free-codecs.com/ verfügbar. ■ FLIR Systems übernimmt keine Verantwortung für die Funktionalität der Videoplayer ■ und Codecs von Drittanbietern. Publ. No. 1558797 Rev. a288 – GERMAN (DE) – June 30, 2008...
Arbeiten mit Messwerkzeugen und Isothermen 16.1 Erstellen von Messwerkzeugen Allgemein Um die Temperatur zu messen, verwenden Sie ein oder mehrere Messwerkzeuge. In diesem Abschnitt wird beschrieben, wie Sie einen Messpunkt oder einen Bereich erstellen. Vorgehensweise Gehen Sie folgendermaßen vor, um einen Messpunkt zu erstellen oder einen Bereich zu verwenden: Drücken Sie die Messtaste.
16 – Arbeiten mit Messwerkzeugen und Isothermen 16.2 Erstellen von Messwerkzeugen (erweiterter Modus) Allgemein Sie können die Messwerkzeuge auch im erweiterten Modus erstellen. In diesem Modus können Sie mehrere Werkzeuge kombinieren und beliebig auf dem Bildschirm platzieren. Vorgehensweise Gehen Sie folgendermaßen vor, um im erweiterten Modus ein Messwerkzeug zu er- stellen: Drücken Sie die Messtaste.
16 – Arbeiten mit Messwerkzeugen und Isothermen 16.3 Konfigurieren von Differenzberechnungen Allgemein Die Kamera kann die Temperaturdifferenz berechnen, z. B. zwischen einem Messpunkt oder Bereich und der Referenztemperatur. Vorgehensweise Gehen Sie folgendermaßen vor, um eine Differenzberechnung zu konfigurieren: Drücken Sie die Messtaste. Erstellen Sie einen Messpunkt oder Bereich wie im vorherigen Abschnitt beschrieben.
16 – Arbeiten mit Messwerkzeugen und Isothermen 16.4 Einstellen von Isothermen Allgemein Sie können die Kamera so konfigurieren, dass eine Isothermenfarbe angezeigt wird, wenn bestimmte Messbedingungen erfüllt sind. Folgende Isothermen können einge- stellt werden: Eine Isothermenfarbe, die angezeigt wird, wenn eine Temperatur über einen vor- ■...
Seite 102
16 – Arbeiten mit Messwerkzeugen und Isothermen Einstellen von Iso- Gehen Sie folgendermaßen vor, um eine Isothermenfarbe einzustellen, die angezeigt thermen für Luft- wird, wenn die Kamera einen Bereich in einer Gebäudestruktur erkennt, in dem ein feuchtigkeit Feuchtigkeitsrisiko besteht. Drücken Sie die Messtaste. Wählen Sie im Menü...
Seite 103
16 – Arbeiten mit Messwerkzeugen und Isothermen Drücken Sie die Messtaste, um das Hauptmenü zu verlassen. Die Isother- menfarbe wird nun auf dem Bildschirm angezeigt, wenn die Kamera einen Bereich identifiziert, dessen Energieverlust über dem eingestellten Wert liegt. Publ. No. 1558797 Rev. a288 – GERMAN (DE) – June 30, 2008...
16 – Arbeiten mit Messwerkzeugen und Isothermen 16.5 Löschen von Messwerkzeugen HINWEIS Die einfachste Möglichkeit ein Messwerkzeug zu löschen, besteht darin, einen anderen Menübefehl im Menü Messen auszuwählen. Wenn Sie jedoch alle Messwerkzeuge löschen möchten, müssen Sie gemäß den Anweisungen in diesem Abschnitt vorge- hen.
16 – Arbeiten mit Messwerkzeugen und Isothermen 16.6 Verschieben von Messwerkzeugen Vorgehensweise Gehen Sie folgendermaßen vor, um ein Messwerkzeug zu verschieben: Drücken Sie die Messtaste. Wählen Sie im Menü Erweitert aus. Daraufhin wird das Menü Messen an- gezeigt. Wählen Sie die Schaltfläche auf der Symbolleiste.
16 – Arbeiten mit Messwerkzeugen und Isothermen 16.7 Ändern der Größe von Bereichen Vorgehensweise Um die Größe eines Bereichs zu ändern, gehen Sie folgendermaßen vor: Drücken Sie die Messtaste. Wählen Sie im Menü Erweitert aus. Daraufhin wird das Menü Messen an- gezeigt.
16 – Arbeiten mit Messwerkzeugen und Isothermen 16.8 Ändern von Objektparametern Allgemein Um exakte Messergebnisse zu erzielen, müssen Sie die Objektparameter einstellen. Nachfolgend wird beschrieben, wie Sie die Parameter ändern. Parametertypen Die Kamera kann folgende Objektparameter verwenden: Der Emissionsgrad gibt an, wie viel Strahlung von dem Objekt ausgeht, und nicht, ■...
Seite 108
16 – Arbeiten mit Messwerkzeugen und Isothermen Vorgehensweise Um die Objektparameter global zu ändern, gehen Sie folgendermaßen vor: Drücken Sie die Messtaste. Wählen Sie im Menü Parameter aus. Drücken Sie den Joystick. Wählen Sie den zu ändernden Parameter mit Hilfe des Joysticks aus. Drücken Sie den Joystick.
Kommentieren von Bildern Allgemein In diesem Abschnitt wird beschrieben, wie Sie mit Hilfe von Kommentaren zusätzliche Informationen zu einem Infrarotbild speichern können. Durch das Hinzufügen von Kommentaren wird die Berichterstellung und Nachbear- beitung effizienter, da wesentliche Informationen zu dem Bild wie beispielsweise Bedingungen, Fotos, Entwürfe, Informationen zum Aufnahmeort usw.
17 – Kommentieren von Bildern 17.1 Hinzufügen von Digitalfotos Allgemein Wenn Sie ein Infrarotbild speichern, können Sie auch ein Digitalfoto des zu untersu- chenden Objekts hinzufügen. Das Digitalfoto wird automatisch mit dem Infrarotbild verknüpft, wodurch die Nachbearbeitung und die Berichterstellung, beispielsweise in FLIR Reporter, erleichtert wird.
Der Sprachkommentar wird mit Hilfe eines an die Kamera angeschlossenen Headsets aufgezeichnet. Die Aufnahme kann in der Kamera sowie mit Bildanalyse- und Be- richterstellungssoftware von FLIR Systems wiedergegeben werden. Vorgehensweise Gehen Sie folgendermaßen vor, um einen Sprachkommentar hinzuzufügen: Um ein Bild in der Vorschau anzuzeigen, halten Sie die Vorschau/Speichern- Taste länger als eine Sekunde gedrückt.
Recommendation 3 Unterschiede zwi- Textkommentare und Bildbeschreibungen unterscheiden sich in mehrfacher Hinsicht: schen einem Text- Ein Textkommentar ist ein eigenes Kommentarformat von FLIR Systems, und die ■ kommentar und ei- Informationen können nicht von Softwareprodukten anderer Hersteller abgerufen ner Bildbeschrei- werden.
Seite 113
17 – Kommentieren von Bildern Gültiges Das gültige Dateiformat für einen Textkommentar ist *.tcf. Eine TCF-Datei ist eine Dateiformat Textdatei mit einer der beiden folgenden Codierungen: ANSI-Codierung (unterstützt in FLIR Reporter) ■ UTF-8-Codierung (nicht unterstützt in FLIR Reporter). Diese Codierung muss für ■...
Seite 114
17 – Kommentieren von Bildern Vorgehensweise Gehen Sie folgendermaßen vor, um einen Textkommentar hinzuzufügen: Um ein Bild in der Vorschau anzuzeigen, halten Sie die Vorschau/Speichern- Taste länger als eine Sekunde gedrückt. Daraufhin wird die Dokumentations- Symbolleiste angezeigt. Bewegen Sie den Joystick nach links, um auf der Symbolleiste die Schalt- fläche für Sprachkommentare auszuwählen.
Die Bildbeschreibung kann mit Software anderer Hersteller aus der Bilddatei abgerufen werden. Unterschiede zwi- Bildbeschreibungen und Textkommentare unterscheiden sich in mehrfacher Hinsicht: schen einem Text- Ein Textkommentar ist ein eigenes Kommentarformat von FLIR Systems, und die ■ kommentar und ei- Informationen können nicht von Softwareprodukten anderer Hersteller abgerufen ner Bildbeschrei- werden.
17 – Kommentieren von Bildern 17.5 Hinzufügen von Entwürfen Allgemein Ein Entwurf ist eine Freihandzeichnung, die Sie mit Hilfe des Eingabestifts in einem Arbeitsbereich für Entwürfe getrennt von dem Infrarotbild erstellen. Sie können die Entwurfsfunktion verwenden, um wichtige Bereiche zu markieren, Kommentare und Abmessungen zu notieren usw.
17 – Kommentieren von Bildern 17.6 Hinzufügen einer Bildmarkierung Allgemein Eine Bildmarkierung ist eine Linie mit einer Pfeilspitze, die in einem Infrarotbild auf einen wichtigen Bereich verweist. Vorgehensweise Gehen Sie folgendermaßen vor, um eine Bildmarkierung hinzuzufügen: Um ein Infrarotbild in der Vorschau anzuzeigen, halten Sie die Vorschau/Spei- chern-Taste länger als eine Sekunde gedrückt.
Seite 118
17 – Kommentieren von Bildern SEITE WURDE ABSICHTLICH LEER BELASSEN Publ. No. 1558797 Rev. a288 – GERMAN (DE) – June 30, 2008...
Ändern von Einstellungen 18.1 Ändern von Bildeinstellungen Allgemein Auf dieser Registerkarte können Sie folgende Bildeinstellungen ändern: Die Farbpalette, d. h. die Farben des Infrarotbildes. Mit einer anderen Palette kann ■ die Bildanalyse vereinfacht werden. Temperaturbereich für Messobjekt, d. h. der für das Messen von Objekten verwen- ■...
18 – Ändern von Einstellungen 18.2 Ändern der regionalen Einstellungen Allgemein Auf dieser Registerkarte können Sie folgende Bildeinstellungen ändern: Sprache ■ Datumsformat (JJ-MM-TT, MM/TT/JJ, TT/MM/JJ) ■ Zeitformat (24 Stunden oder AM/PM) ■ Datum und Uhrzeit einstellen ■ Entfernung (Meter oder Fuß) ■...
Reinigen der Kamera 19.1 Kameragehäuse, Kabel und weitere Teile Flüssigkeiten Verwenden Sie eine der folgenden Flüssigkeiten: Warmes Wasser ■ Milde Reinigungslösung ■ Ausrüstung Ein weiches Tuch Vorgehensweise Gehen Sie folgendermaßen vor: Tränken Sie das Tuch in der Flüssigkeit. Wringen Sie das Tuch aus, um überschüssige Flüssigkeit zu entfernen. Reinigen Sie das Teil mit dem Tuch.
19 – Reinigen der Kamera 19.2 Infrarotobjektiv Flüssigkeiten Verwenden Sie eine der folgenden Flüssigkeiten: 96%iger Isopropylalkohol ■ Eine handelsübliche Reinigungslösung für Objektive mit über 30%igem Isopropy- ■ lalkohol Ausrüstung Watte Vorgehensweise Gehen Sie folgendermaßen vor: Tränken Sie die Watte in der Flüssigkeit. Drücken Sie die Watte aus, um überschüssige Flüssigkeit zu entfernen.
Technische Daten 20.1 Kameras der T-Serie Haftungsaus- FLIR Systems behält sich das Recht vor, die Herstellung von Modellen, Teilen, Zubehör schluss und anderen Artikeln ohne vorherige Ankündigung einzustellen oder deren Spezifi- kationen zu ändern. Bildaufzeichnung Sichtfeld (FOV, Field of 25° × 19°...
Seite 127
20 – Technische Daten Thermische Fusion Abhängig vom Kameramodell: Zusammenführen von Tageslicht- und Infrarotbil- ■ dern (Intervall, oberhalb/unterhalb) (FLIR T400) Zusammenführen von Tageslicht- und Infrarotbil- ■ dern (Intervall) (FLIR T360) Entfällt (FLIR T250) ■ Entfällt (FLIR T200) ■ Picture In Picture Abhängig vom Kameramodell: Verschiebbar, Größe anpassbar (FLIR T400) ■...
Seite 128
20 – Technische Daten Korrektur des Emissions- Variierbar von 0,01 bis 1,0 in 0,01-Schritten grades Emissionstabelle Abhängig vom Kameramodell: Emissionsgradtabelle für vordefinierte Materialien ■ (FLIR T400) Entfällt (FLIR T360) ■ Entfällt (FLIR T250) ■ Entfällt (FLIR T200) ■ Alarm Messfunktionsalarm Abhängig vom Kameramodell: FLIR T400: Akustische/visuelle Alarme (oberhalb/un- ■...
Seite 129
20 – Technische Daten Bildspeicherungsmodus Abhängig vom Kameramodell: FLIR T400: ■ Infrarot-/Tageslichtbilder ■ Gleichzeitige Speicherung von Infrarot- und ■ Tageslichtbildern Echtzeitaufnahme von nicht radiometrischen ■ MPEG4-Videos FLIR T360: ■ Infrarot-/Tageslichtbilder ■ Gleichzeitige Speicherung von Infrarot- und ■ Tageslichtbildern FLIR T250: ■...
Seite 130
20 – Technische Daten Textkommentar Abhängig vom Kameramodell: FLIR T400: Vordefinierter Text wird mit dem Bild ■ gespeichert. Eingabe über: Liste vordefinierter Texte ■ Soft-Tastatur auf Touchscreen ■ Entfällt (FLIR T360) ■ Text von Touchscreen (Soft-Tastatur), wird mit dem ■ Bild gespeichert (FLIR T250) Entfällt (FLIR T200) ■...
Seite 131
20 – Technische Daten Laserleistung 1 mW Laserwellenlänge 635 nm (rot) Schnittstellen für Abhängig vom Kameramodell: Datenkommunikati- FLIR T400: ■ USB-A: Anschließen von externem USB-Gerät ■ (z. B. Memory Stick) USB-Mini-B: Datenübertragung zum/vom ■ PC/MPEG-4-Streaming FLIR T360: ■ USB-A: Anschließen von externem USB-Gerät ■...
Seite 132
20 – Technische Daten Stromversorgung Akkutyp Wiederaufladbarer Lithium-Ionen-Akku Akku-Spannung 7,2 V Akkukapazität 2200 mAh bei +20 – +25 °C Akkubetriebsdauer Ca. 4 Stunden bei +25 °C Umgebungstemperatur und normaler Verwendung Ladesystem Laden Sie den Akku innerhalb oder außerhalb der ■ Kamera mit dem kombinierten Netzteil/Ladegerät.
Seite 133
20 – Technische Daten Akkugewicht 0,12 kg Kameraabmessungen 106 × 201 × 125 mm bei ausgefahrenem integrier- (L x B x H) tem Objektiv Abmessungen des Akkus 92 × 41 × 26 mm (L x B x H) Stativbefestigung UNC, 1/4"-20 Materialien Polycarbonat/Acrylonitril-Butadien-Styrol (PC/ABS) ■...
Seite 135
20 – Technische Daten Steckerkonfigurati- 10763203;a1 on für USB-Mini-B- Anschluss Konfiguration +5 V (Ausgang) USB – USB + Erdung Publ. No. 1558797 Rev. a288 – GERMAN (DE) – June 30, 2008...
Seite 136
20 – Technische Daten Steckerkonfigurati- 10763503;a1 on für den Head- set-Anschluss Konfiguration Mic return Kopfhörer + Mikrofon (Eingang) Kopfhörer – Publ. No. 1558797 Rev. a288 – GERMAN (DE) – June 30, 2008...
Seite 137
20 – Technische Daten Steckerkonfigurati- 10763503;a1 on für den Videoan- schluss Konfiguration Audio rechts Erdung Videoausgang Audio links Publ. No. 1558797 Rev. a288 – GERMAN (DE) – June 30, 2008...
Seite 138
20 – Technische Daten Steckerkonfigurati- 10763303;a1 on für den USB-A- Anschluss Konfiguration +5 V (Eingang) USB – USB + Erdung Publ. No. 1558797 Rev. a288 – GERMAN (DE) – June 30, 2008...
Seite 139
20 – Technische Daten Steckerkonfigurati- 10763403;a1 on für den Netzan- schluss Konfiguration +12 V Publ. No. 1558797 Rev. a288 – GERMAN (DE) – June 30, 2008...
Seite 140
20 – Technische Daten Sehwinkel und Ab- 10763103;a1 stand, 30-mm-/15°- Objektiv (T400, T360) Abbildung 20.1 Verhältnis zwischen Sehwinkel und Abstand. 1: Abstand zum Messobjekt; 2: VFOV = vertikaler Sehwinkel 3: HFOV = horizontaler Sehwinkel, 4: IFOV = momentaner Sehwinkel (Größe eines Detektorelements) Die folgende Tabelle erläutert den Sehwinkel eines 30-mm-/15°-Objektivs bei unter- schiedlichen Abständen zu den Messobjekten: 10762803;a1...
Seite 141
20 – Technische Daten Sehwinkel und Ab- 10763103;a1 stand, 18-mm-/25°- Objektiv (inte- griert) (T400, T360) Abbildung 20.2 Verhältnis zwischen Sehwinkel und Abstand. 1: Abstand zum Messobjekt; 2: VFOV = vertikaler Sehwinkel 3: HFOV = horizontaler Sehwinkel, 4: IFOV = momentaner Sehwinkel (Größe eines Detektorelements) Die folgende Tabelle erläutert den Sehwinkel eines 18-mm-/25°-Objektivs bei unter- schiedlichen Abständen zu den Messobjekten: 10762903;a1...
Seite 142
20 – Technische Daten Sehwinkel und Ab- 10763103;a1 stand, 10-mm-/45°- Objektiv (T400, T360) Abbildung 20.3 Verhältnis zwischen Sehwinkel und Abstand. 1: Abstand zum Messobjekt; 2: VFOV = vertikaler Sehwinkel 3: HFOV = horizontaler Sehwinkel, 4: IFOV = momentaner Sehwinkel (Größe eines Detektorelements) Die folgende Tabelle erläutert den Sehwinkel eines 10-mm-/45°-Objektivs bei unter- schiedlichen Abständen zu den Messobjekten: 10763003;a1...
20 – Technische Daten 20.2 Kameras der B-Serie Haftungsaus- FLIR Systems behält sich das Recht vor, die Herstellung von Modellen, Teilen, Zubehör schluss und anderen Artikeln ohne vorherige Ankündigung einzustellen oder deren Spezifi- kationen zu ändern. Bildaufzeichnung Sichtfeld (FOV, Field of 25°...
Seite 145
20 – Technische Daten Thermische Fusion Abhängig vom Kameramodell: Zusammenführen von Tageslicht- und Infrarotbil- ■ dern (Intervall, oberhalb/unterhalb) (FLIR B400) Zusammenführen von Tageslicht- und Infrarotbil- ■ dern (Intervall) (FLIR B360) Entfällt (FLIR B250) ■ Entfällt (FLIR B200) ■ Picture In Picture Abhängig vom Kameramodell: Verschiebbar, Größe anpassbar (FLIR B400) ■...
Seite 146
20 – Technische Daten Korrektur des Emissions- Variierbar von 0,01 bis 1,0 in 0,01-Schritten grades Emissionstabelle Abhängig vom Kameramodell: Emissionsgradtabelle für vordefinierte Materialien ■ (FLIR B400) Entfällt (FLIR B360) ■ Entfällt (FLIR B250) ■ Entfällt (FLIR B200) ■ Alarm Messfunktionsalarm Abhängig vom Kameramodell: FLIR B400: Akustische/visuelle Alarme (ober- ■...
Seite 147
20 – Technische Daten Bildspeicherungsmodus Abhängig vom Kameramodell: FLIR B400: ■ Infrarot-/Tageslichtbilder ■ Gleichzeitige Speicherung von Infrarot- und ■ Tageslichtbildern Echtzeitaufnahme von nicht radiometrischen ■ MPEG4-Videos FLIR B360: ■ Infrarot-/Tageslichtbilder ■ Gleichzeitige Speicherung von Infrarot- und ■ Tageslichtbildern FLIR B250: ■...
Seite 148
20 – Technische Daten Textkommentar Abhängig vom Kameramodell: FLIR B400: Text wird mit dem Bild gespeichert. ■ Eingabe über: Liste vordefinierter Texte ■ Soft-Tastatur auf Touchscreen ■ Entfällt (FLIR B360) ■ Text von Touchscreen (Soft-Tastatur), wird mit dem ■ Bild gespeichert (FLIR B250) Entfällt (FLIR B200) ■...
Seite 149
20 – Technische Daten Laserleistung 1 mW Laserwellenlänge 635 nm (rot) Schnittstellen für Abhängig vom Kameramodell: Datenkommunikati- FLIR B400: ■ USB-A: Anschließen von externem USB-Gerät ■ (z. B. Memory Stick) USB-Mini-B: Datenübertragung zum/vom ■ PC/MPEG-4-Streaming FLIR B360: ■ USB-A: Anschließen von externem USB-Gerät ■...
Seite 150
20 – Technische Daten Stromversorgung Akkutyp Wiederaufladbarer Lithium-Ionen-Akku Akku-Spannung 7,2 V Akkukapazität 2200 mAh bei +20 – +25 °C Akkubetriebsdauer Ca. 4 Stunden bei +25 °C Umgebungstemperatur und normaler Verwendung Ladesystem Laden Sie den Akku innerhalb oder außerhalb der ■ Kamera mit dem kombinierten Netzteil/Ladegerät.
Seite 151
20 – Technische Daten Akkugewicht 0,12 kg Kameraabmessungen 106 × 201 × 125 mm bei ausgefahrenem integrier- (L x B x H) tem Objektiv Abmessungen des Akkus 92 × 41 × 26 mm (L x B x H) Abmessungen des Akku- 80 ×...
Seite 153
20 – Technische Daten Steckerkonfigurati- 10763203;a1 on für USB-Mini-B- Anschluss Konfiguration +5 V (Ausgang) USB – USB + Erdung Publ. No. 1558797 Rev. a288 – GERMAN (DE) – June 30, 2008...
Seite 154
20 – Technische Daten Steckerkonfigurati- 10763503;a1 on für den Head- set-Anschluss Konfiguration Mic return Kopfhörer + Mikrofon (Eingang) Kopfhörer – Publ. No. 1558797 Rev. a288 – GERMAN (DE) – June 30, 2008...
Seite 155
20 – Technische Daten Steckerkonfigurati- 10763503;a1 on für den Videoan- schluss Konfiguration Audio rechts Erdung Videoausgang Audio links Publ. No. 1558797 Rev. a288 – GERMAN (DE) – June 30, 2008...
Seite 156
20 – Technische Daten Steckerkonfigurati- 10763303;a1 on für den USB-A- Anschluss Konfiguration +5 V (Eingang) USB – USB + Erdung Publ. No. 1558797 Rev. a288 – GERMAN (DE) – June 30, 2008...
Seite 157
20 – Technische Daten Steckerkonfigurati- 10763403;a1 on für den Netzan- schluss Konfiguration +12 V Publ. No. 1558797 Rev. a288 – GERMAN (DE) – June 30, 2008...
Seite 158
20 – Technische Daten Sehwinkel und Ab- 10763103;a1 stand, 30-mm-/15°- Objektiv (B400, B360) Abbildung 20.4 Verhältnis zwischen Sehwinkel und Abstand. 1: Abstand zum Messobjekt; 2: VFOV = vertikaler Sehwinkel 3: HFOV = horizontaler Sehwinkel, 4: IFOV = momentaner Sehwinkel (Größe eines Detektorelements) Die folgende Tabelle erläutert den Sehwinkel eines 30-mm-/15°-Objektivs bei unter- schiedlichen Abständen zu den Messobjekten: 10762803;a1...
Seite 159
20 – Technische Daten Sehwinkel und Ab- 10763103;a1 stand, 18-mm-/25°- Objektiv (inte- griert) (B400, B360) Abbildung 20.5 Verhältnis zwischen Sehwinkel und Abstand. 1: Abstand zum Messobjekt; 2: VFOV = vertikaler Sehwinkel 3: HFOV = horizontaler Sehwinkel, 4: IFOV = momentaner Sehwinkel (Größe eines Detektorelements) Die folgende Tabelle erläutert den Sehwinkel eines 18-mm-/25°-Objektivs bei unter- schiedlichen Abständen zu den Messobjekten: 10762903;a1...
Seite 160
20 – Technische Daten Sehwinkel und Ab- 10763103;a1 stand, 10-mm-/45°- Objektiv (B400, B360) Abbildung 20.6 Verhältnis zwischen Sehwinkel und Abstand. 1: Abstand zum Messobjekt; 2: VFOV = vertikaler Sehwinkel 3: HFOV = horizontaler Sehwinkel, 4: IFOV = momentaner Sehwinkel (Größe eines Detektorelements) Die folgende Tabelle erläutert den Sehwinkel eines 10-mm-/45°-Objektivs bei unter- schiedlichen Abständen zu den Messobjekten: 10763003;a1...
21 – Abmessungen 21.2 Akku Abbildung 10602103;a2 HINWEIS Um etwaige Feuchtigkeit zu entfernen, reiben Sie den Akku mit einem sauberen und trockenen Tuch ab, bevor Sie ihn einsetzen. Publ. No. 1558797 Rev. a288 – GERMAN (DE) – June 30, 2008...
21 – Abmessungen 21.3 Externes Akkuladegerät Abbildung 10602203;a3 HINWEIS Um etwaige Feuchtigkeit zu entfernen, reiben Sie den Akku mit einem sauberen und trockenen Tuch ab, bevor Sie ihn einsetzen. Publ. No. 1558797 Rev. a288 – GERMAN (DE) – June 30, 2008...
21 – Abmessungen 21.4 Externes Akkuladegerät mit Akku Abbildung 10602303;a3 HINWEIS Um etwaige Feuchtigkeit zu entfernen, reiben Sie den Akku mit einem sauberen und trockenen Tuch ab, bevor Sie ihn einsetzen. Publ. No. 1558797 Rev. a288 – GERMAN (DE) – June 30, 2008...
Anwendungsbeispiele 22.1 Feuchtigkeit und Wasserschäden Allgemein Feuchtigkeit und Wasserschäden in Häusern können häufig mit Hilfe von Infrarotka- meras festgestellt werden. Das kommt teils daher, dass der geschädigte Bereich andere Wärmeleiteigenschaften besitzt, und teils daher, dass er über eine vom um- gebenden Material abweichende Wärmekapazität zur Wärmespeicherung verfügt.
22 – Anwendungsbeispiele 22.2 Defekter Steckdosenkontakt Allgemein Je nachdem, wie eine Steckdose angeschlossen ist, kann ein unsachgemäß ange- schlossenes Kabel zu einem lokal begrenzten Temperaturanstieg führen. Dieser Temperaturanstieg wird durch die verkleinerte Kontaktfläche zwischen dem Anschluss- punkt des eingehenden Kabels und der Steckdose verursacht und kann zu einem Schmorbrand führen.
22 – Anwendungsbeispiele 22.3 Oxidierte Steckdose Allgemein Je nach Art der Steckdose und der Umgebung, in der sie installiert ist, können die sich Oxide auf den Steckdosenkontakten ablagern. Die Oxidablagerungen können örtlich zu erhöhtem Widerstand führen, der auf einem Infrarotbild als lokaler Tempe- raturanstieg dargestellt wird.
22 – Anwendungsbeispiele 22.4 Wärmedämmungsmängel Allgemein Mängel an der Wärmedämmung können entstehen, wenn sich das Dämmmaterial im Laufe der Zeit zusammenzieht, und dadurch die Hohlräume in den Wänden nicht mehr vollständig ausfüllt. Mit Hilfe einer Infrarotkamera können Sie diese Mängel in der Wärmedämmung sichtbar machen, denn sie weisen entweder andere Wärmeleiteigenschaften als die Bereiche mit sachgemäß...
22 – Anwendungsbeispiele 22.5 Luftzug Allgemein Luftzug tritt unter Fußböden, um Tür- und Fensterrahmen herum und oberhalb von Zimmerdecken auf. Diese Art von Luftzug kann mit Hilfe einer Infrarotkamera meist als kühler Luftstrom dargestellt werden, der die umliegenden Oberflächen abkühlt. HINWEIS Wenn Sie Luftzugbewegungen in einem Haus untersuchen, sollte im Gebäude Un- terdruck herrschen.
Seite 176
22 – Anwendungsbeispiele SEITE WURDE ABSICHTLICH LEER BELASSEN Publ. No. 1558797 Rev. a288 – GERMAN (DE) – June 30, 2008...
Einführung in die Gebäudethermografie 23.1 Wichtiger Hinweis Die Konfiguration Ihrer speziellen Kamera unterstützt möglicherweise nicht alle in diesem Abschnitt beschriebenen Funktionen. 23.2 Typische Einsatzszenarien 23.2.1 Richtlinien In den folgenden Abschnitten finden Sie eine Reihe allgemeiner Richtlinien, die Be- nutzer bei der Durchführung von thermografischen Gebäudeuntersuchungen beachten müssen.
23 – Einführung in die Gebäudethermografie 23.2.1.2 Richtlinien für den Nachweis von Feuchtigkeit, Schimmel und Wasserschäden Gebäudeschäden durch Feuchtigkeit und Wasserschäden werden unter Umständen ■ nur durch Wärmeeinwirkung auf die Oberfläche (z. B. durch Sonne) sichtbar. Wenn Wasser vorhanden ist, ändern sich die Wärmeleitfähigkeit und die Wärme- ■...
23 – Einführung in die Gebäudethermografie ein geringerer Druckunterschied akzeptabel. Schließen Sie alle Fenster, Türen und Lüftungsschächte und lassen Sie die Abzugshaube in der Küche einige Zeit laufen, um einen Unterdruck von 5 bis 10 Pa im Inneren zu erreichen (nur Wohngebäude). Zwischen der Innen- und Außentemperatur sollte ein Unterschied von 10 bis 15 °C ■...
23 – Einführung in die Gebäudethermografie 23.2.3 Feuchtigkeitsnachweis (1): Industrieflachdächer 23.2.3.1 Allgemeine Informationen Industrieflachdächer zählen zu den gängigsten Dachkonstruktionen für gewerblich genutzte Gebäude, wie beispielsweise Lagerhäuser, Industrieanlagen, Produktions- hallen usw. Ihr entscheidender Vorteil gegenüber Satteldächern sind die geringeren Material- und Baukosten. Da jedoch auf Grund der Bauweise Schnee und Eis nicht von selbst herunterrutschen, wie es bei den meisten Satteldächern der Fall ist, müssen sie stabil gebaut sein, damit sie zusätzlich zur Dachkonstruktion auch noch das Ge- wicht von Schnee, Eis und Regen tragen können.
23 – Einführung in die Gebäudethermografie Untersuchen Sie die Unterseite des Daches auf Standfestigkeit, bevor Sie es bege- ■ hen. Treten Sie nicht auf Blasen, die sich auf Bitumen-/Kiesdächern häufig bilden. ■ Tragen Sie für den Notfall ein Mobiltelefon oder Funkgerät bei sich. ■...
23 – Einführung in die Gebäudethermografie Konstruktionszeichnung Kommentar 10553803;a2 Die Abflussrinnen befinden sich zu weit oben und weisen eine zu geringe Neigung auf. Nach Nieder- schlägen verbleibt noch etwas Regenwasser in der Abflussrinne, was zu undichten Stellen an der Rinne führen kann. 10553903;a2 Die unzureichende Abdichtung zwischen der Dachbahn und dem Dachabfluss führt zu undich-...
Seite 183
23 – Einführung in die Gebäudethermografie Infrarotuntersuchungen von Dächern, die mit nicht saugfähigem Dämmmaterial aus- gestattet sind, was bei vielen einschaligen Aufbauten der Fall ist, sind schwerer zu analysieren, da die Muster hier weniger eindeutig sind. In diesem Abschnitt werden einige typische Infrarotbilder für Feuchtigkeitsprobleme bei Industrieflachdächern behandelt: Infrarotbild Kommentar...
23 – Einführung in die Gebäudethermografie 23.2.4 Feuchtigkeitsnachweis (2): Fassaden von Industrie- und Wohngebäuden 23.2.4.1 Allgemeine Informationen Bei der Bewertung des Eindringens von Flüssigkeit in die Fassaden von Industrie- und Wohngebäuden ist die Thermografie unverzichtbar. Die physische Darstellung von Feuchtigkeitsverteilungen ist schlüssiger als die Extrapolation der Feuchtigkeit, die sich aus Messungen an verschiedenen Standorten ergibt und kostengünstiger als große, nicht zerstörungsfreie Probebohrungen.
Seite 185
23 – Einführung in die Gebäudethermografie Konstruktionszeichnung Kommentar 10554403;a2 Starker Regen fällt in einem bestimmten Winkel auf das Fenster. Der größte Teil des Regens läuft über das Fensterbrett ab, ein Teil gelangt jedoch in das Mauerwerk, wo der Verputz die Unterseite der Sohlbankabdeckung berührt.
23 – Einführung in die Gebäudethermografie Konstruktionszeichnung Kommentar 10554603;a2 Regenwasser spritzt auf die Fassade und dringt durch Absorption in den Verputz und das Mauer- werk ein und führt dort später zu Erosion durch Frost. 23.2.4.3 Kommentierte Infrarotbilder In diesem Abschnitt werden einige typische Infrarotbilder für Feuchtigkeitsprobleme bei Fassaden von Industrie- und Wohngebäuden gezeigt.
23 – Einführung in die Gebäudethermografie Infrarotbild Kommentar 10554803;a1 Vordringen von Feuchtigkeit in Wandbereiche durch kapillaren Feuchtetransport auf Grund von unzureichendem Abstand und unzureichender Neigung zur Vinylverkleidung der Fassade einer Apartmentanlage. 23.2.5 Feuchtigkeitsnachweis (3): Gebäudefreiflächen und Balkone 23.2.5.1 Allgemeine Informationen Obwohl sich Bauweise, Materialien und Konstruktion unterscheiden, treten bei Ge- bäudefreiflächen wie Dachterrassen oder Podesten dieselben Probleme mit Feuch- tigkeit und dem Eintreten von Flüssigkeit auf wie bei Industrieflachdächern.
23 – Einführung in die Gebäudethermografie 23.2.5.2 Kommentierte Gebäudestrukturen In diesem Abschnitt werden einige typische Beispiele für Feuchtigkeitsprobleme an Gebäudefreiflächen und Balkonen behandelt. Konstruktionszeichnung Kommentar 10555203;a2 Die unzulängliche Abdichtung von Belag und Dachbahn im Bereich des Dachabflusses hat bei Regen den Eintritt von Wasser zur Folge. 10555103;a2 Ein fehlender Abschluss an der Gebäudefreifläche führt dazu, dass Regen den Beton und die Wärme-...
Seite 189
23 – Einführung in die Gebäudethermografie Konstruktionszeichnung Kommentar 10555003;a2 Auf Grund der geringen Größe der Schürze ist Wasser in den Beton eingedrungen. Beton und Bewehrung beginnen sich zu zersetzen. SICHERHEITSRISIKO! 10554903;a2 Wasser ist im Bereich der Geländerbefestigung an der Wand in den Verputz und das Mauerwerk darunter eingedrungen.
23 – Einführung in die Gebäudethermografie 23.2.5.3 Kommentierte Infrarotbilder In diesem Abschnitt werden einige typische Infrarotbilder für Feuchtigkeitsprobleme an Gebäudefreiflächen und Balkonen gezeigt. Infrarotbild Kommentar 10555303;a1 Ein fehlerhafter Wandanschluss an der Balkonauf- hängung und das Fehlen eines umgebenden Ab- flusssystems haben dazu geführt, dass Feuchtig- keit in die tragende Holzkonstruktion für einen Außengang eines Obergeschosses eingedrungen ist.
23 – Einführung in die Gebäudethermografie 23.2.6.2 Kommentierte Infrarotbilder In diesem Abschnitt werden einige typische Infrarotbilder von Rohrbrüchen und Leckagen gezeigt. Infrarotbild Kommentar 10555503;a1 Feuchtigkeitsverteilung entlang der Stahlträger- kanäle in der Decke eines Einfamilienhauses nach dem Bruch einer Rohrleitung. 10555603;a1 Das Wasser hat sich weiter ausgebreitet als ur- sprünglich vom Bauunternehmer erwartet, als dieser zu Sanierungszwecken den Teppichboden...
Seite 192
23 – Einführung in die Gebäudethermografie Infrarotbild Kommentar 10555703;a1 Auf dem Infrarotbild dieses 3-stöckigen Wohnhau- ses ist der Verlauf des aus einer Waschmaschine im 3. Stockwerk ausgeströmten Wassers deutlich zu erkennen. Die Durchfeuchtung erfolgte von in- nen nach außen. 10555803;a1 Eindringen von Wasser auf Grund von unzureichen- der Abdichtung zwischen Fußbodenablauf und Kacheln.
23 – Einführung in die Gebäudethermografie 23.2.7 Luftinfiltration 23.2.7.1 Allgemeine Informationen Auf Grund des Winddrucks auf ein Gebäude, der Temperaturunterschiede zwischen dem Gebäudeinneren und -äußeren und der bei den meisten Gebäuden verwendeten Abluftanlagen entsteht normalerweise ein Unterdruck von 2 – 5 Pa. Führt dieser Un- terdruck dazu, dass wegen Mängeln an der Wärmedämmung und/oder der Abdichtung des Gebäudes kalte Luft eindringt, handelt es sich hierbei um die so genannte Luftin- filtration.
Seite 194
23 – Einführung in die Gebäudethermografie Konstruktionszeichnung Kommentar 10552303;a2 Wärmedämmungsmängel an der Zwischendecke eines Backsteingebäudes, die auf eine unsachge- mäß ausgeführte Glasfaserdämmung zurückzufüh- ren sind. Die Luftinfiltration in den Raum erfolgt über die Deckenleiste. 10552603;a2 Luftinfiltration in einer Rohbetondecke auf Grund von Rissen in der Backsteinfassade.
23 – Einführung in die Gebäudethermografie 23.2.7.3 Kommentierte Infrarotbilder In diesem Abschnitt werden einige typische Infrarotbilder von Gebäudeteilen gezeigt, in denen eine Luftinfiltration aufgetreten ist. Infrarotbild Kommentar 10552703;a1 Luftinfiltration über eine Sockelleiste. Beachten Sie das typische Strahlungsmuster. 10552803;a1 Luftinfiltration über eine Sockelleiste. Beachten Sie das typische Strahlungsmuster.
23 – Einführung in die Gebäudethermografie 23.2.8 Wärmedämmungsmängel 23.2.8.1 Allgemeine Informationen Wärmedämmungsmängel führen nicht unbedingt zu einer Luftinfiltration. Bei einer unsachgemäß angebrachten Glasfaserdämmung bilden sich in der Gebäudestruktur Luftblasen. Da diese Luftblasen eine andere Wärmeleitfähigkeit aufweisen als Bereiche mit einer sachgemäß angebrachten Dämmung können sie durch eine Thermografie- untersuchung an Gebäuden nachgewiesen werden.
Seite 197
23 – Einführung in die Gebäudethermografie Konstruktionszeichnung Kommentar 10553103;a2 Wärmedämmungsmängel verursacht durch unsach- gemäße Ausführung der Dämmung im Bereich ei- nes Dachstuhlbalkens. Kaltluft dringt ein und senkt die Temperatur auf der Deckeninnenseite. Solch ein Wärmedämmungsmangel wird auf einem Infrarotbild als dunkler Bereich dargestellt. 10553003;a2 Wärmedämmungsmängel durch unsachgemäße Ausführung der Dämmung, wodurch sich an der...
23 – Einführung in die Gebäudethermografie 23.2.8.3 Kommentierte Infrarotbilder In diesem Abschnitt werden einige typische Infrarotbilder von Wärmedämmungsmän- geln gezeigt. Infrarotbild Kommentar 10553303;a1 Wärmedämmungsmängel an einer Zwischende- cke. Dieser Mangel ist entweder auf eine fehlende Dämmung oder eine unsachgemäße Ausführung der Dämmung zurückzuführen (Luftblasen).
Seite 199
23 – Einführung in die Gebäudethermografie Infrarotbild Kommentar 10553503;a1 Wärmedämmungsmängel an einer Zwischende- cke. Dieser Mangel ist entweder auf eine fehlende Dämmung oder eine unsachgemäße Ausführung der Dämmung zurückzuführen (Luftblasen). Publ. No. 1558797 Rev. a288 – GERMAN (DE) – June 30, 2008...
23 – Einführung in die Gebäudethermografie 23.3 Theorie des Bauingenieurwesens 23.3.1 Allgemeine Informationen Die Nachfrage nach energiesparender Bauweise ist in der letzten Zeit deutlich gestie- gen. Die Entwicklungen im Energiebereich haben zusammen mit den erhöhten Anfor- derungen an ein angenehmes Raumklima dazu geführt, dass sowohl der Wärmedäm- mung und der Luftdichtigkeit eines Gebäudes als auch der Effizienz seiner Heizungs- und Lüftungssysteme immer mehr Bedeutung beigemessen wird.
23 – Einführung in die Gebäudethermografie Details, Umrisse und Kontraste auf dem Wärmebild können bei einer Änderung eines dieser Parameter erheblich abweichen. Für eine ausführliche Analyse und Auswertung von Wärmebildern sind daher fundierte Kenntnisse bezüglich der Eigenschaften von Materialien und Strukturen, der Auswirkungen des Klimas und der modernsten Messtechniken erforderlich.
Seite 202
23 – Einführung in die Gebäudethermografie Für Bauträger und Verwalter ist von entscheidender Bedeutung, dass Gebäude ■ hinsichtlich der Wärmewirtschaft, des Wartungsaufwands (Schäden durch Nässe oder Eindringen von Feuchtigkeit) und hinsichtlich des Komforts für die Bewohner (z. B. in Bezug auf kalte Oberflächen und Luftströmungen in Wohnräumen) geprüft werden.
23 – Einführung in die Gebäudethermografie Die Forschungsergebnisse zeigen außerdem, dass ein mit Mängeln zusammenhän- gender erhöhter Energieverbrauch häufig von Bewohnern verursacht wird, die die Innentemperatur um ein oder mehrere Grad gegenüber der normalen Raumtemperatur erhöhen, um den störenden Effekt der Wärmeabstrahlung an kalte Oberflächen oder störende Luftströmungen im Raum auszugleichen.
23 – Einführung in die Gebäudethermografie Ein warmer Heizkörper wird auf einem Infrarotbild als helle Fläche dargestellt. Die Oberflächentemperatur von Wänden erhöht sich in der Nähe von Heizkörpern, wodurch eventuell vorhandene Mängel überdeckt werden können. Um störende Auswirkungen durch warme Heizköper so weit wie möglich zu verhindern, sollten diese einige Zeit vor der Durchführung der Messung ausgeschaltet werden.
23 – Einführung in die Gebäudethermografie einer Luftgeschwindigkeitsanzeige gemessen werden. Herrscht in dem zu untersu- chenden Gebäude ein Überdruck, strömt warme Raumluft durch Risse in der Wand aus. Auf diese Weise werden die Oberflächen im Bereich der Risse erwärmt. Die Stärke des austretenden Luftstroms hängt einerseits von den Rissen und ande- rerseits vom Druckgefälle innerhalb des Gebäudes ab.
Seite 206
23 – Einführung in die Gebäudethermografie Auf Grund der Windlast an einer Oberfläche wandelt sich der dynamische Druck in einen statischen Druck gegen die Oberfläche. Die Stärke dieses dynamischen Drucks wird unter anderem anhand der Form der Oberfläche und ihres Winkels zur Windrich- tung bestimmt.
Seite 207
23 – Einführung in die Gebäudethermografie Wenn sich der gesamte dynamische Druck in statischen Druck umwandelt, ist C = 1. Beispiele für die Verteilung des Spannungskonzentrationsfaktors für ein Gebäude bei verschiedenen Windrichtungen finden Sie in der Abbildung auf Seite 189. Durch den Wind entsteht also im Inneren auf der windzugewandten Seite ein Unter- druck und auf der windabgewandten Seite ein Überdruck.
Seite 208
23 – Einführung in die Gebäudethermografie In Experimenten wurde gezeigt, dass der Differenzdruck an einer Fassade, die einer durchschnittlichen Windstärke von ca. 5 m/s (16,3 ft/s) ausgesetzt wird, etwa 10 Pa beträgt. Bei einer mechanischen Lüftung entsteht im Inneren ein konstanter Unter- oder Überdruck (je nach Lüftungsrichtung).
Seite 209
23 – Einführung in die Gebäudethermografie 10552003;a1 Abbildung 23.5 Druckverteilung in einem Gebäude mit zwei Öffnungen, dessen Innentemperatur höher als die Außentemperatur ist. 1: Neutraler Bereich; 2: Überdruck; 3: Unterdruck; h: Abstand vom neutralen Bereich in Meter. Die Position des neutralen Bereichs kann je nach den im Gebäude vorhandenen Lufteinbrüchen variieren.
23 – Einführung in die Gebäudethermografie 23.3.5 Messbedingungen und Zeitpunkt für Messungen Die obigen Erläuterungen können hinsichtlich der erforderlichen Messbedingungen bei Thermografieuntersuchungen an Gebäuden folgendermaßen zusammengefasst werden: Thermografieuntersuchungen werden ausgeführt, wenn störende Einflüsse von exter- nen Klimafaktoren möglichst gering sind. Die Bilder werden daher im Inneren aufge- nommen;...
Seite 211
23 – Einführung in die Gebäudethermografie auf die Wärmedämmung der Wand kann eine Verteilung der Oberflächentemperatur der untersuchten Oberfläche prognostiziert werden, sofern die Messbedingungen zum Zeitpunkt der Untersuchung bekannt sind. In der Praxis wird bei dieser Methode folgendermaßen vorgegangen: Mit Hilfe von Labortests oder Tests vor Ort erfolgt eine Prognose der Temperaturver- teilung in Form von typischen Infrarotbildern bzw.
23 – Einführung in die Gebäudethermografie Gemessene Temperaturunterschiede zwischen der normalen Oberflächentempe- ■ ratur des Gebäudes und den ausgewählten kalten Oberflächenbereichen Kontinuität und Gleichförmigkeit der Isothermenkurve auf der Oberfläche der Ge- ■ bäudestruktur. In der Kamerasoftware wird die Isothermenfunktion je nach Kame- ramodell Isotherme oder Farbalarm genannt.
23 – Einführung in die Gebäudethermografie 23.3.8 Auszug aus technischem Hinweis ‘Bewertung von Wärmebrücken und durchgehender Wärmedämmung’ (Beispiel für Großbritannien) 23.3.8.1 Impressum Die vorliegenden technischen Hinweise (Technical Note, abgekürzt TN) wurden von einer Arbeitsgruppe erstellt, die sich aus Termografiefachleuten und Forschungsbe- ratern zusammensetzt.
23 – Einführung in die Gebäudethermografie peraturen auf beiden Seiten der Gebäudestruktur, die von einem Thermografen erkannt werden können. Darüber hinaus gibt es jedoch noch andere Faktoren, die zu Abwei- chungen bei der Oberflächentemperatur führen können, beispielsweise lokale Wär- mequellen, Reflexionen und Lufteinbrüche. In der Regel ist nur ein qualifizierter Thermograf in der Lage, tatsächliche Schwach- stellen von anderen Ursachen für Temperaturabweichungen zu unterscheiden.
23 – Einführung in die Gebäudethermografie Diese müssen dann mit Hilfe vorab festgelegter Kriterien ausgewertet werden, wobei diejenigen Auffälligkeiten, die keine tatsächlichen Mängel darstellen, zuverlässig ausgeschlossen werden müssen. Die tatsächlichen Mängel müssen bewertet und das Ergebnis dem Kunden mitgeteilt werden. 23.3.8.4.1 Auswahl kritischer Temperaturparameter Die Informationsschrift IP17/01 von BRE (Information Paper IP17/01, Assessing the...
Seite 217
23 – Einführung in die Gebäudethermografie Die Einbeziehung der Außentemperatur wird durch Strahlungseffekte wie beispiels- ■ weise die Strahlung zum Nachthimmel erschwert. Es ist nicht ungewöhnlich, dass die Temperatur der Außenfläche einer Gebäudestruktur unter der Lufttemperatur liegt, da die Abstrahlung zum Himmel nur –50 ℃ betragen kann. Dies ist mit bloßem Auge zu erkennen, da Tau und Frost häufig auch dann auf Gebäudeoberflächen auftreten, wenn die Lufttemperatur nicht unter den Taupunkt fällt.
Seite 218
23 – Einführung in die Gebäudethermografie Beispiel für Blechfassadenverkleidung mit fehlerhafter Intakter Bereich Mängelbereich Wärmedämmung Oberflächentemperatur der Innenseite in ℃ 19,1 15,0 Oberflächentemperatur der Außenseite in ℃ Oberflächenfaktor gemäß IP17/01 0,95 0,75 Faktor für kritische Oberflächentemperatur im Außenbereich 0,92 gemäß IP17/01 Dicke der Wärmedämmung (in mm), die das jeweilige Ergeb- nis liefert Lokaler U-Wert in W/m...
23 – Einführung in die Gebäudethermografie 23.3.8.4.3 Auswählen des maximal akzeptablen Mängelbereichs Der zulässige Mängelbereich ist für die Qualitätskontrolle problematisch. Man könnte argumentieren, dass es keinen Bereich mit Kondensation, Schimmelwachstum oder mangelhafter Wärmedämmung geben darf und dass solche Auffälligkeiten im Unter- suchungsbericht angegeben werden müssen.
23 – Einführung in die Gebäudethermografie Lufttemperatur im Außenbereich lag für die Dauer der Untersuchung und eine ■ Stunde davor bei ±3 ℃. Lufttemperatur im Außenbereich lag für die vorangegangenen 24 Stunden bei ■ ±10 ℃. Darüber hinaus müssen bei Untersuchungen im Außenbereich folgende Bedingungen erfüllt werden: Die zu untersuchenden Oberflächen sollten weder direkter Sonneneinstrahlung ■...
Seite 221
23 – Einführung in die Gebäudethermografie Bei Untersuchungen im Innenbereich wird der Schwellenwert für die Oberflächen- ■ temperatur (T ) folgendermaßen berechnet: T – T ) + T . Der Thermo- graf hält Ausschau nach Oberflächentemperaturen, die über diesem Schwellenwert liegen.
23 – Einführung in die Gebäudethermografie 23.3.8.7 Berichterstellung Die Berichte müssen ein Ergebnis (Bestanden/Nicht bestanden) beinhalten, die An- forderungen des Kunden erfüllen und mindestens die gemäß BSEN 13187 erforderli- chen Informationen enthalten. Damit die Untersuchung nach der Reparatur wiederholt werden kann, sind normalerweise die folgenden Daten erforderlich: Hintergründe und Grundlagen der Untersuchung ■...
Seite 223
23 – Einführung in die Gebäudethermografie Bei einem Mängelbereich ist auf der Wandaußenseite auf Grund von Außenluftströ- ■ mungen meist ein geringerer Temperaturunterschied zu verzeichnen. Eine fehlende oder schadhafte Wärmedämmung in der Nähe der Außenoberfläche kann jedoch von außen meist schneller erkannt werden. Publ.
23 – Einführung in die Gebäudethermografie 23.4 Haftungsausschluss 23.4.1 Urheberrechtliche Hinweise Das Urheberrecht für einige Abschnitte und/oder Abbildungen in diesem Kapitel liegt bei den folgenden Organisationen und Unternehmen: FORMAS—The Swedish Research Council for Environment, Agricultural Sciences ■ and Spatial Planning, Stockholm, Sweden ITC—Infrared Training Center, Boston, MA, United States ■...
Einführung in die thermografische Untersuchung elektrischer Anlagen 24.1 Wichtiger Hinweis Die Konfiguration Ihrer speziellen Kamera unterstützt möglicherweise nicht alle in diesem Abschnitt beschriebenen Funktionen. Die Bestimmungen für elektrische Anlagen und Geräte variieren von Land zu Land. Deshalb stimmen die in diesem Abschnitt beschriebenen Verfahren möglicherweise nicht mit den Standardverfahren in Ihrem Land überein.
24 – Einführung in die thermografische Untersuchung elektrischer Anlagen Die Tatsache, dass diese Untersuchungen bei normalen Arbeitsbedingungen durchgeführt werden, hat zu einer thermischen Unterteilung dieser Gruppen geführt. Energieerzeuger führen Messungen zu den Zeiten durch, zu denen die Anlagen stark belastet sind. Die Zeiten variieren je nach Land und Klimazone. Die Messzeiträume können auch vom jeweils untersuchten Anlagentyp abhängen, je nachdem, ob es sich um eine hydroelektrische, nukleare, kohlebasierte oder ölbasierte Anlage handelt.
24 – Einführung in die thermografische Untersuchung elektrischer Anlagen In Trennschaltern mit zu hohen Temperaturen können Teile schmelzen und der Trennschalter kann sich nicht mehr öffnen. Somit verliert er seine Funktion. Je mehr der Benutzer der Infrarotkamera über die zu untersuchende Anlage weiß desto besser wird die Qualität der Untersuchung.
24 – Einführung in die thermografische Untersuchung elektrischer Anlagen 24.2.4 Klassifizierung und Berichterstellung Die Berichterstellung ist seit jeher der zeitaufwändigste Teil der Infrarotuntersuchung. Eine Untersuchung, die einen Tag gedauert hat, kann ein oder zwei Tage Arbeit be- deuten, um die gefundenen Schwachstellen zu dokumentieren und zu klassifizieren. Dies trifft immer noch für viele Thermografen zu, die die Vorteile von Computern und der modernen Berichterstellungssoftware noch nicht nutzen.
24 – Einführung in die thermografische Untersuchung elektrischer Anlagen 24.2.6 Behebung Die Behebung bekannter Mängel ist die wichtigste Aufgabe der vorbeugenden In- standhaltung. Die Sicherstellung der Produktion zur richtigen Zeit und zu den richtigen Kosten kann ebenfalls wichtige Ziele für eine Instandhaltungsgruppe sein. Die Daten aus der Infrarotuntersuchung können sowohl zur Verbesserung der Mängelbehebung verwendet werden als auch zum Erreichen anderer Ziele mit kalkuliertem Risiko.
Seite 230
24 – Einführung in die thermografische Untersuchung elektrischer Anlagen Ein weiterer Grund, warum das Reparaturteam mit einem IR-Gerät ausgestattet sein sollte, ist, dass viele der während der IR-Untersuchung ermittelten Mängel eine geringe Priorität aufweisen. Anstatt die Mängel zu beheben, was Wartungs- und Produktionszeit kostet, kann man sie auch durch regelmäßige Überprüfungen unter Kontrolle halten.
24 – Einführung in die thermografische Untersuchung elektrischer Anlagen 24.3 Messverfahren für thermografische Untersuchungen an elektrischen Anlagen 24.3.1 Richtiges Vorbereiten der Ausrüstung Ein Wärmebild kann hohe Temperaturschwankungen aufzeigen: 10712803;a4 Abbildung 24.2 Temperaturschwankungen in einem Sicherungskasten In den Bildern oben hat die Sicherung rechts eine maximale Temperatur von +61 °C, wobei die linke maximal +32 °C aufweist und die mittlere irgendwo dazwischen liegt.
Seite 232
24 – Einführung in die thermografische Untersuchung elektrischer Anlagen deckt und somit nicht zu sehen ist. Sie können somit Wärme messen, obwohl die ‘eigentlichen’ Hotspots verdeckt sind, da die Wärme über einige Entfernung hinweg geleitet wurde. Ein Beispiel zeigt das Bild unten. 10717603;a3 Abbildung 24.4 Ein verdeckter Hotspot in einem Kasten Probieren Sie Aufnahmen aus verschiedenen Blickwinkeln, und stellen Sie sicher,...
24 – Einführung in die thermografische Untersuchung elektrischer Anlagen 24.3.3 Vergleichsmessung Für thermografische Untersuchungen elektrischer Anlagen wird eine bestimmte Me- thode eingesetzt, die auf dem Vergleich verschiedener Objekte beruht, der sogenann- ten Referenzmessung. Dabei werden einfach die drei Phasen miteinander verglichen. Bei diesem Verfahren werden systematisch alle drei Phasen nebeneinander erfasst, um festzustellen, ob ein Punkt vom normalen Temperaturmuster abweicht.
24 – Einführung in die thermografische Untersuchung elektrischer Anlagen 10713303;a4 Abbildung 24.7 Eine Profillinie in einem Infrarotbild und ein Diagramm, die die zunehmende Temperatur darstellen 24.3.4 Normale Betriebstemperatur Temperaturmessung mittels Thermografie gibt normalerweise die absolute Temperatur des Objektes an. Um genau zu bestimmen, ob die Komponente zu heiß ist, sollten Sie die Betriebstemperatur kennen, die unter Berücksichtigung der Belastung und der Umgebungstemperatur die normale Temperatur des Objektes ist.
Seite 235
24 – Einführung in die thermografische Untersuchung elektrischer Anlagen 10713403;a4 Abbildung 24.8 Ein Infrarotbild von elektrischen Innenanlagen (1) 10713503;a4 Abbildung 24.9 Ein Infrarotbild von elektrischen Innenanlagen (2) Die beiden linken Phasen sind normal, wobei die rechte Phase eine deutliche Über- temperatur aufweist.
24 – Einführung in die thermografische Untersuchung elektrischer Anlagen 24.3.5 Klassifizierung von Schwachstellen Nachdem eine Schwachstelle ausfindig gemacht wurde, muss diese je nach Dring- lichkeit sofort oder erst später behoben werden. Die folgenden Kriterien sollten bei der Auswahl der besten Vorgehensweise in Betracht gezogen werden: Last während der Messung ■...
Darstellen der Daten. Der Bericht unten wurde beispielsweise mit dem Programm FLIR Reporter erstellt. Es ist mit vielen Infrarotkameratypen von FLIR Systems kompatibel. Ein professioneller Bericht wird meistens in folgende zwei Abschnitte unterteilt: Titelseiten, mit Angaben zur Untersuchung, wie beispielsweise: ■...
Seite 238
24 – Einführung in die thermografische Untersuchung elektrischer Anlagen 10713603;a3 Abbildung 24.10 Beispiel eines Berichts Publ. No. 1558797 Rev. a288 – GERMAN (DE) – June 30, 2008...
24 – Einführung in die thermografische Untersuchung elektrischer Anlagen 24.5 Verschiedene Typen von Hotspots in elektrischen Anlagen 24.5.1 Reflexionen Die Thermografie-Kamera nimmt jegliche Strahlung wahr, die durch das Objektiv eintritt. Sie nimmt nicht nur die Strahlung vom zu untersuchenden Objekt auf, sondern auch von anderen Quellen, die durch das Zielobjekt reflektiert werden.
24 – Einführung in die thermografische Untersuchung elektrischer Anlagen 10713803;a3 Abbildung 24.12 Infrarotbild eines Trennschalters 24.5.3 Induktive Erwärmung 10713903;a3 Abbildung 24.13 Infrarotbild von erwärmten stabilisierenden Gewichten Wirbelströme können im Stromverlauf einen Hotspot verursachen. Bei Starkstrom und großer Nähe zu anderen Metallen kann es zu Bränden kommen. Diese Art von Erwärmung findet in magnetischen Materialien um den Stromverlauf herum statt, beispielsweise in Bodenplatten aus Metall für Durchführungsisolatoren.
24 – Einführung in die thermografische Untersuchung elektrischer Anlagen 10714003;a3 Abbildung 24.14 Beispiele von Infrarotbildern von Lastunterschieden Das linke Bild zeigt drei nebeneinander liegende Kabel. Die Abstände zwischen den Kabeln sind so groß, dass von einer Wärmeisolierung ausgegangen werden kann. Das Kabel in der Mitte ist kälter als die anderen.
24 – Einführung in die thermografische Untersuchung elektrischer Anlagen 24.5.6 Beständigkeitsunterschiede Überhitzung kann viele Ursachen haben. Einige häufige Ursachen sind unten beschrie- ben. Leichter Druckkontakt entsteht bei Verbindungsstücken oder durch Materialabnutzung, beispielsweise durch nachlassende Federkraft, abgenutzte Gewinde von Muttern und Schrauben oder wenn bei der Montage zu viel Kraft angewendet wurde.
Seite 243
24 – Einführung in die thermografische Untersuchung elektrischer Anlagen 10714303;a3 Abbildung 24.17 Überhitzung in einem Trennschalter Die Überhitzung dieses Trennschalters wurde möglicherweise durch einen schlechten Kontakt im angrenzenden Weichenfinger des Trenners verursacht. Der weiter entfernte Weichenfinger führt mehr Strom und wird heißer. Die Komponente im Infrarotbild und in der Aufnahme ist nicht dieselbe, wenn auch sehr ähnlich.
24 – Einführung in die thermografische Untersuchung elektrischer Anlagen 24.6 Störfaktoren bei der thermografischen Untersuchung an elektrischen Anlagen Während thermografischer Untersuchungen verschiedener elektrischer Anlagen be- einflussen Störfaktoren wie Wind, Entfernung zum Objekt, Regen oder Schnee oft die Messergebnisse. 24.6.1 Wind Bei einer Untersuchung, die draußen durchgeführt wird, muss der kühlende Effekt des Windes berücksichtigt werden.
24 – Einführung in die thermografische Untersuchung elektrischer Anlagen 24.6.2 Regen und Schnee Regen und Schnee wirken sich ebenfalls kühlend auf elektrische Anlagen aus. Ther- mografische Untersuchungen können bei leichtem Schneefall mit trockenem Schnee und leichtem Nieselregen noch durchgeführt werden. Unter diesen Bedingungen können noch zuverlässige Ergebnisse erzielt werden.
24 – Einführung in die thermografische Untersuchung elektrischer Anlagen 10714503;a3 Abbildung 24.19 Temperaturmesswerte eines Schwarzkörpers bei +85 °C mit zunehmendem Abstand Die gemessenen Durchschnittstemperaturen eines Schwarzkörpers bei +85 °C be- tragen von links nach rechts +85,3 °C, +85,3 °C, +84,8 °C, +84,8 °C, +84,8 °C und +84,3 °C.
Seite 247
Der Grund dafür ist, dass es eine kleinste Objektgröße gibt, bei der noch korrekte Temperaturmessungen vorgenommen werden können. Die kleinste Größe wird dem Benutzer in allen FLIR Systems-Kameras angezeigt. Das Bild unten zeigt den Bildsu- cher des Kameramodells PM695. Das Fadenkreuz des Messpunktes ist in der Mitte geöffnet.
24 – Einführung in die thermografische Untersuchung elektrischer Anlagen 24.7 Praktische Hinweise für den Thermografen Beim praktischen Arbeiten mit der Kamera werden Sie die Kleinigkeiten herausfinden, die Ihnen die Arbeit erleichtern. Zehn davon, mit denen Sie beginnen können, finden Sie hier. 24.7.1 Von der Kälte in die Wärme Sie waren mit der Kamera bei +5 °C draußen.
24 – Einführung in die thermografische Untersuchung elektrischer Anlagen Beachten Sie, dass einige Klebebänder halbtransparent sind und sich deshalb für diesen Zweck nicht eignen. Empfehlenswert ist ein kältebeständiges Elektroisolierband von Scotch für die Außenverwendung. 24.7.4 Reflektierte scheinbare Temperatur Sie befinden sich in einer Messsituation, in der die Messung durch verschiedene heiße Stellen beeinflusst wird.
Seite 250
24 – Einführung in die thermografische Untersuchung elektrischer Anlagen SEITE WURDE ABSICHTLICH LEER BELASSEN Publ. No. 1558797 Rev. a288 – GERMAN (DE) – June 30, 2008...
Pionierarbeit geleistet und ist weltweit führend bei Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von Wärmebildsystemen für vielfältige Anwendungsbereiche in Handel und Industrie sowie für den Regierungssektor. Heute umfasst FLIR Systems vier große Unternehmen, die seit 1965 herausragende Erfolge in der Infrarottechnologie verzeich- nen: die schwedische AGEMA Infrared Systems (vormals AGA Infrared Systems) und die drei US-amerikanischen Unternehmen Indigo Systems, FSI und Inframetrics.
Komponenten, aus denen Ihre Infrarotkamera besteht. 25.1 Mehr als nur eine Infrarotkamera Wir von FLIR Systems haben erkannt, dass es nicht ausreicht, nur die besten Infrarot- kameras herzustellen. Wir möchten allen Benutzern unserer Infrarotkameras ein pro- duktiveres Arbeiten ermöglichen, indem wir leistungsfähige Kameras mit entsprechen- der Software kombinieren.
25 – Informationen zu FLIR Systems 25.4 Bilder 10401303;a1 Abbildung 25.2 LINKS: Entwicklung der Systemelektronik RECHTS: FPA-Detektortest 10401403;a1 Abbildung 25.3 LINKS: Diamantdrehmaschine RECHTS: Schleifen eines Objektivs Publ. No. 1558797 Rev. a288 – GERMAN (DE) – June 30, 2008...
Seite 254
25 – Informationen zu FLIR Systems 10401503;a1 Abbildung 25.4 LINKS: Testen von Infrarotkameras in der Klimakammer; RECHTS: Roboter zum Testen und Kalibrieren von Kameras Publ. No. 1558797 Rev. a288 – GERMAN (DE) – June 30, 2008...
Glossar Begriff oder Ausdruck Erläuterung Absorption (Absorptionsgrad) Das Verhältnis der von einem Objekt absorbierten Strahlung zur auftreffenden Strahlung. Eine Zahl zwischen 0 und 1. Angenommene Transmission (ge- Ein von einem Benutzer angegebener Wert für die Transmission, schätzte Transmission) der einen berechneten Wert ersetzt. Atmosphäre Die Gase, die sich zwischen dem Messobjekt und der Kamera befinden, in der Regel handelt es sich um Luft.
Seite 256
26 – Glossar Begriff oder Ausdruck Erläuterung Isotherme Eine Funktion, mit der die Teile eines Bildes hervorgehoben werden, die über, unter oder zwischen einem oder mehreren Temperaturintervallen liegen. Isothermer Hohlraum Ein flaschenförmiger Strahler mit einheitlicher Temperatur, der über den "Flaschenhals" einsehbar ist. Laser LocatIR Eine elektrische Lichtquelle an der Kamera, die Laserstrahlung in Form eines dünnen, gebündelten Strahls abgibt, der auf be-...
Seite 257
26 – Glossar Begriff oder Ausdruck Erläuterung Sättigungsfarbe Bereiche, deren Temperaturen außerhalb der aktuellen Einstel- lungen für Level/Span liegen, werden mit den Sättigungsfarben dargestellt. Die Sättigungsfarben umfassen eine Farbe für die Überschreitung und eine für die Unterschreitung der Werte. Hinzu kommt eine dritte Sättigungsfarbe (Rot), die den gesamten Sättigungsbereich markiert und darauf hinweist, dass der Be- reich wahrscheinlich geändert werden sollte.
Seite 258
26 – Glossar Begriff oder Ausdruck Erläuterung Temperaturmessbereich Der aktuelle Temperaturmessbereich einer Infrarotkamera. Ka- meras können über mehrere Bereiche verfügen. Sie werden mit Hilfe von zwei Schwarzkörpertemperaturwerten angegeben, die als Grenzwerte für die aktuelle Kalibrierung dienen. Temperaturskala Die aktuelle Anzeigeart eines Infrarotbildes. Wird mit Hilfe von zwei Temperaturwerten angegeben, die die Farben abgrenzen.
Thermografische Messtechniken 27.1 Einleitung Eine Infrarotkamera misst die von einem Objekt abgegebene Infrarotstrahlung und bildet sie ab. Da die Infrarotstrahlung eine Funktion der Oberflächentemperatur eines Objekts ist, kann die Kamera diese Temperatur berechnen und darstellen. Die von der Kamera gemessene Strahlung hängt jedoch nicht nur von der Temperatur des Objekts, sondern auch vom Emissionsgrad ab.
27 – Thermografische Messtechniken 27.2.1 Ermitteln des Emissionsgrades eines Objekts 27.2.1.1 Schritt 1: Bestimmen der reflektierten Strahlungstemperatur Die reflektierte scheinbare Temperatur können Sie mit einer der folgenden Methoden bestimmen: 27.2.1.1.1 Methode 1: Direkte Methode Suchen Sie nach möglichen Reflektionsquellen und beachten Sie hierbei Folgendes: Einfalls- winkel = Reflektionswinkel (a = b).
Seite 261
27 – Thermografische Messtechniken Messen Sie die Intensität der von der Reflektionsquelle ausgehenden Strahlung (= scheinbare Temperatur) unter Verwendung der folgenden Einstellungen: Emissionsgrad: 1,0 ■ ■ Sie können die Intensität der Strahlung mit einer der folgenden beiden Methoden ermitteln: 10589003;a2 Abbildung 27.3 1 = Reflektionsquelle Hinweis: Von der Verwendung eines Thermoelements zur Ermittlung der reflektierten scheinbaren Temperatur wird abgeraten.
27 – Thermografische Messtechniken Messen Sie die scheinbare Temperatur der Aluminiumfolie und notieren Sie sie. 10727003;a2 Abbildung 27.4 Messen der scheinbaren Temperatur der Aluminiumfolie 27.2.1.2 Schritt 2: Ermitteln des Emissionsgrades Wählen Sie die Stelle aus, an der das Messobjekt platziert werden soll. Ermitteln Sie die reflektierte Strahlungstemperatur und stellen Sie sie ein.
27 – Thermografische Messtechniken Hinweis: Vermeiden Sie eine erzwungene Konvektion. ■ Suchen Sie nach einer Umgebung mit stabiler Temperatur, in der keine punktför- ■ migen Reflektionen entstehen können. Verwenden Sie hochwertiges, nicht transparentes Band mit einem bekannten, hohen ■ Emissionsgrad. Bei dieser Methode wird davon ausgegangen, dass die Temperatur des Bandes ■...
Seite 264
27 – Thermografische Messtechniken SEITE WURDE ABSICHTLICH LEER BELASSEN Publ. No. 1558797 Rev. a288 – GERMAN (DE) – June 30, 2008...
Geschichte der Infrarot-Technologie Vor nicht ganz 200 Jahren war der infrarote Teil des elektromagnetischen Spektrums noch gänzlich unbekannt. Die ursprüngliche Bedeutung des infraroten Spektrums, oder von Infrarot, wie es oft genannt wird, als Form der Wärmestrahlung war zur Zeit seiner Entdeckung durch Herschel im Jahr 1800 möglicherweise deutlicher als heute. 10398703;a1 Abbildung 28.1 Sir William Herschel (1738 –...
Seite 266
28 – Geschichte der Infrarot-Technologie Beim langsamen Bewegen des schwarz gefärbten Thermometers durch die Farben des Spektrums zeigte sich, dass die Temperatur von Violett nach Rot kontinuierlich anstieg. Dies war nicht ganz unerwartet, da der italienische Forscher Landriani in einem ähnlichen Experiment im Jahr 1777 den gleichen Effekt beobachtet hatte.
Seite 267
28 – Geschichte der Infrarot-Technologie in Linsen und Prismen vorhanden war, äußerst durchlässig für den Infrarotbereich ist. Nach dieser Entdeckung wurde Steinsalz für die nächsten hundert Jahre das op- tische Hauptmaterial für Infrarot, bis in den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts Kristalle synthetisch gezüchtet werden konnten.
Seite 268
28 – Geschichte der Infrarot-Technologie 10399003;a2 Abbildung 28.4 Samuel P . Langley (1834 – 1906) Nach und nach wurde die Empfindlichkeit der Infrarotdetektoren verbessert. Ein weiterer Durchbruch gelang Langley im Jahr 1880 mit der Erfindung des Bolometers. Es handelte sich dabei um einen dünnen geschwärzten Platinstreifen, der in einem Arm einer Wheatstone-Brückenschaltung angeschlossen war und der infraroten Strahlung ausgesetzt sowie an ein empfindliches Galvanometer gekoppelt wurde.
Seite 269
28 – Geschichte der Infrarot-Technologie mit diesem Gerät zum ersten Mal in der Geschichte im Dunkeln sehen konnte. Die Empfindlichkeit des Bildwandlers war jedoch auf die Nah-Infrarot-Wellenlängen be- schränkt und die interessantesten militärischen Ziele (z. B. feindliche Soldaten) mussten mit Infrarot-Suchstrahlern ausgeleuchtet werden. Da hierbei das Risiko be- stand, dass ein feindlicher Beobachter mit ähnlicher Ausrüstung die Position des Beobachters herausfand, schwand das militärische Interesse am Bildwandler.
Seite 270
28 – Geschichte der Infrarot-Technologie SEITE WURDE ABSICHTLICH LEER BELASSEN Publ. No. 1558797 Rev. a288 – GERMAN (DE) – June 30, 2008...
Theorie der Thermografie 29.1 Einleitung Das Gebiet der Infrarotstrahlung und die damit zusammenhängende Technik der Thermografie ist vielen Benutzern einer Infrarotkamera noch nicht vertraut. In diesem Abschnitt wird die der Thermografie zugrunde liegende Theorie behandelt. 29.2 Das elektromagnetische Spektrum Das elektromagnetische Spektrum ist willkürlich in verschiedene Wellenlängenbereiche unterteilt, die als Bänder bezeichnet werden und sich jeweils durch die Methode zum Erzeugen und Messen von Strahlung unterscheiden.
29 – Theorie der Thermografie Das Infrarotband ist weiter untergliedert in vier kleinere Bänder, deren Grenzen ebenfalls willkürlich gewählt sind. Sie umfassen: das nahe Infrarot (NIR) (0,75 – 3 µm), das mittlere Infrarot (MIR) (3 – 6 µm), das ferne Infrarot (FIR) (6 – 15 µm) und das extreme Infrarot (15 –...
Solche Hohlraumstrahler werden gemeinhin als Strahlungsquellen in Temperaturre- ferenzstandards in Labors zur Kalibrierung thermografischer Instrumente, z. B. der FLIR Systems-Kamera, verwendet. Wenn die Temperatur der Strahlung des schwarzen Körpers auf über 525 °C steigt, wird die Quelle langsam sichtbar, so dass sie für das Auge nicht mehr schwarz er- scheint.
Seite 274
29 – Theorie der Thermografie Lichtgeschwindigkeit = 3 × 10 Plancksche Konstante = 6,6 × 10 Joule Sek Boltzmannsche Konstante = 1,4 × 10 Joule/K Absolute Temperatur (K) eines schwarzen Körpers Wellenlänge (µm) λ Der Faktor 10 wird verwendet, da die Spektralstrahlung in den Kurven in Watt/m µm angegeben wird.
29 – Theorie der Thermografie 29.3.2 Wiensches Verschiebungsgesetz Durch Ableitung der planckschen Formel nach und Ermittlung des Maximums er- halten wir: Dies ist die wiensche Funktion (benannt nach Wilhelm Wien, 1864 – 1928), die mathe- matisch darstellt, dass mit zunehmender Temperatur des thermischen Strahlers die Farben von Rot in Orange oder Gelb übergehen.
29 – Theorie der Thermografie 10327203;a4 Abbildung 29.6 Plancksche Kurven auf halb-logarithmischen Skalen von 100 K bis 1000 K. Die gepunktete Linie stellt den Ort der maximalen Abstrahlung bei den einzelnen Temperaturen dar, wie sie vom wienschen Verschiebungsgesetz beschrieben wird. 1: Spektrale Abstrahlung (W/cm (µm));...
29 – Theorie der Thermografie 10399303;a1 Abbildung 29.7 Josef Stefan (1835 – 1893) und Ludwig Boltzmann (1844 – 1906) Wenn wir die Stefan-Boltzmann-Formel zur Berechnung der von einem menschlichen Körper ausgestrahlten Leistung bei einer Temperatur von 300 K und einer externen Oberfläche von ca.
Seite 278
29 – Theorie der Thermografie Für undurchsichtige Materialien ist τ = 0. Die Beziehung vereinfacht sich zu: λ Ein weiterer Faktor, Emissionsgrad genannt, ist zur Beschreibung des Bruchteils e der Abstrahlung eines schwarzen Körpers, die von einem Objekt bei einer bestimmten Temperatur erzeugt wird, erforderlich.
Seite 279
29 – Theorie der Thermografie Dies sagt aus, dass die gesamte Strahlungsleistung eines grauen Körpers dieselbe ist wie bei einem schwarzen Körper gleicher Temperatur, der proportional zum Wert von e des grauen Körpers reduziert ist. 10401203;a2 Abbildung 29.8 Spektrale Abstrahlung von drei Strahlertypen 1: Spektrale Abstrahlung; 2: Wellenlänge; 3: Schwarzer Körper;...
29 – Theorie der Thermografie 29.4 Halb-transparente Infrarotmaterialien Stellen Sie sich jetzt einen nicht-metallischen, halb-transparenten Körper vor, z. B. in Form einer dicken, flachen Scheibe aus Kunststoff. Wenn die Scheibe erhitzt wird, muss sich die in dem Körper erzeugte Strahlung durch den Werkstoff, in dem sie teilweise absorbiert wird, an die Oberflächen durcharbeiten.
Die Messformel Wie bereits erwähnt empfängt die Kamera beim Betrachten eines Objekts nicht nur die Strahlung vom Objekt selbst. Sie nimmt auch die Strahlung aus der Umgebung auf, die von der Objektoberfläche reflektiert wird. Beide Strahlungsanteile werden bis zu einem gewissen Grad durch die Atmosphäre im Messpfad abgeschwächt. Dazu kommt ein dritter Strahlungsanteil von der Atmosphäre selbst.
Seite 282
30 – Die Messformel Wir gehen davon aus, dass die empfangene Strahlungsleistung W von einem Schwarzkörper als Temperaturquelle T bei einer kurzen Entfernung ein Ausga- source besignal U der Kamera erzeugt, das proportional zum Leistungseingang ist source (Kamera mit linearer Leistung). Daraus ergibt sich (Gleichung 1): oder einfacher ausgedrückt: wobei C eine Konstante ist.
Seite 283
30 – Die Messformel Wir multiplizieren jeden Ausdruck mit der Konstante C aus Gleichung 1 und ersetzen die Produkte aus CW durch das entsprechende U gemäß derselben Gleichung und erhalten (Gleichung 3): Gleichung 3 wird nach U aufgelöst (Gleichung 4): Dies ist die allgemeine Messformel, die in allen thermografischen Geräten von FLIR Systems verwendet wird.
Seite 284
Kurve mit einer Extrapolation von mehr als 4,1 Volt sehr ähnlich gewesen wäre, vor- ausgesetzt, der Kalibrierungsalgorithmus beruht auf Gesetzen der Strahlungsphysik, wie zum Beispiel der Algorithmus von FLIR Systems. Natürlich muss es für solche Extrapolationen eine Grenze geben. Publ. No. 1558797 Rev. a288 – GERMAN (DE) – June 30, 2008...
Seite 285
30 – Die Messformel 10400603;a2 Abbildung 30.3 Relative Größen der Strahlungsquellen unter verschiedenen Messbedingungen (SW- Kamera). 1: Objekttemperatur; 2: Abstrahlung; Obj: Objektstrahlung; Refl: Reflektierte Strahlung; Atm: Atmosphärenstrahlung. Feste Parameter: τ = 0,88; T = 20 °C; T = 20 °C. refl Publ.
Seite 286
30 – Die Messformel 10400703;a2 Abbildung 30.4 Relative Größen der Strahlungsquellen unter verschiedenen Messbedingungen (LW- Kamera). 1: Objekttemperatur; 2: Abstrahlung; Obj: Objektstrahlung; Refl: Reflektierte Strahlung; Atm: Atmosphärenstrahlung. Feste Parameter: τ = 0,88; T = 20 °C; T = 20 °C. refl Publ.
Emissionstabellen In diesem Abschnitt finden Sie eine Aufstellung von Emissionsdaten aus der Fachlite- ratur und eigenen Messungen von FLIR Systems. 31.1 Referenzen Mikaél A. Bramson: Infrared Radiation, A Handbook for Applications, Plenum press, N.Y. William L. Wolfe, George J. Zissis: The Infrared Handbook, Office of Naval Research, Department of Navy, Washington, D.C.
Seite 291
31 – Emissionstabellen Eisen und Stahl kaltgewalzt 0,09 Eisen und Stahl kaltgewalzt 0,20 Eisen und Stahl mit rotem Rost be- 0,61–0,85 deckt Eisen und Stahl oxidiert 0,74 Eisen und Stahl oxidiert 0,74 Eisen und Stahl oxidiert 125–525 0,78–0,82 Eisen und Stahl oxidiert 0,79 Eisen und Stahl...
Seite 292
31 – Emissionstabellen Faserplatte Ottrelith 0,75 Faserplatte Partikelplatte 0,89 Faserplatte Partikelplatte 0,77 Faserplatte porös, unbehan- 0,85 delt Firnis auf Eichenparkett- 0,90–0,93 boden Firnis auf Eichenparkett- 0,90 boden Firnis matt 0,93 Gips 0,8–0,9 Gipsputz 0,86 Gipsputz Gipsplatte, unbe- 0,90 handelt Gipsputz raue Oberfläche 0,91 Gold...
Seite 303
31 – Emissionstabellen SEITE WURDE ABSICHTLICH LEER BELASSEN Publ. No. 1558797 Rev. a288 – GERMAN (DE) – June 30, 2008...
Seite 304
A note on the technical production of this manual This manual was produced using XML—the eXtensible Markup Language. For more information about XML, please visit http://www.w3.org/XML/ A note on the typeface used in this manual This manual was typeset using Swiss 721, which is Bitstream’s pan-European version of the Helvetica™ typeface. Helvetica™ was designed by Max Miedinger (1910–1980).
Seite 306
■ AUSTRALIA ■ CHINA ■ JAPAN FLIR Systems FLIR Systems FLIR SYSTEMS Japan KK 10 Business Park Drive Guangzhou Representative Office Nishi-Gotanda Access 8F Nottinghill 1105 Main Tower, Guang Dong 3-6-20 Nishi-Gotanda Victoria 3168 International Hotel Shinagawa-Ku Australia 339 Huanshi Dong Road...