Trotzdem hat sich die Bezeichnung „Warmgasschweißen" bis heute
gehalten und soll auch hier verwendet werden.
Das Schweißen von Thermoplasten erfordert folgende Arbeitsgänge:
Vorbereiten der Schweißflächen
Erwärmen der Schweißzonen
Zusammenfügen der zu verbindenden Teile unter gleichzeitigem
Aufbringen des Schweißdrucks
Abkühlen der Schweißnaht unter Aufrechterhalten des Drucks
Entlasten des geschweißten Materials vom Druck
Nacharbeit der Schweißnaht
Die
Güte
„Wertigkeitsverhältnis"
Verhältnis der Festigkeit der Schweißverbindung zu derjenigen des
Grundwerkstoffs. Meist ist man mit Wertigkeitsverhältnissen von 0,6 bis
0,8 zufrieden. Dies bedeutet, dass die Festigkeit der Schweißverbindung
60 bis 80 % der Festigkeit des Grundwerkstoffes erreicht. Ein guter
Schweißer erreicht jedoch durchaus, je nach Werkstoff, auch Werte bis
zu 100 %.
Allgemeines über das WG-Schweißverfahren
Beim Warmgasschweißen werden die zu verbindenden Flächen und der
meist in Stabform angewendete Zusatzwerkstoff gleichzeitig mit
Warmluft auf Schweißtemperatur erwärmt und unter Druck verschweißt.
Die Warmluft tritt aus der Runddüse des Warmgasschweißgeräts aus,
das mit einer Hand unter senkrechten Pendelschwingungen geführt
wird, während mit der anderen Hand der Schweißzusatzwerkstoff
gehalten wird. Mit diesem Vorgehen, wegen der Pendelbewegungen
auch Fächelschweißen genannt, erzielt man jedoch relativ geringe
Schweißgeschwindigkeiten. Man entwickelte daher das Zieh- oder
Schnellschweißen,
Schnellschweißdüse angewendet wird, in der das thermoplastische
Grundmaterial und der Zusatzwerkstoff gut vorgewärmt werden, und mit
der man gleich auch den Zusatzstab in die Schweißzone eindrückt.
Die Fächelschweißmethode wird in der Regel nur noch an schlecht
zugänglichen Stellen und engen Radien angewandt, da sie langsam ist
und einige Übung erfordert.
einer
Schweißverbindung
ausgedrückt.
bei
dem
wird
Darunter
anstelle
einer
3
durch
versteht
man
Runddüse
das
das
eine