Blendenautomatik - T
Einstellen der Betriebsart
1. Stellen Sie mit dem Verschlusszeitenrad (1.10) die gewünsch-
te Belichtungszeit ein.
2. Stellen Sie ggf. durch Drücken des Einstellrades (1.18) die
Blende auf automatische Steuerung ein, d.h. in diesem Fall
FIRMWARE
auf Blendenautomatik.
UPDATE
Die Objektivblende wird dann automatisch entsprechend dem
vorhandenen Licht und stufenlos zwischen offener- und Kleinst-
blende des jeweiligen Objektivs gesteuert.
In Sucher und Deckkappen-Display erscheinen
• T (time priority) für die gewählte Belichtungs-Betriebsart
(2.5.c/3.8),
• der automatische gesteuerte Blendenwert (2.6/3.11) , sowie
• der manuell eingestellte Zeitwert (2.8.a/3.12).
Hinweise:
• Ist gleichzeitig die automatische Empfindlichkeitseinstellung
aktiviert (s. S. 30), erweitert sich der Regelbereich der Blen-
denautomatik.Eine ggf. im Rahmen der automatischen Emp-
findlichkeitseinstellung eingestellte maximale Verschlusszeit
ist dagegen unwirksam.
• Bei sehr wenig Licht oder extremer Helligkeit kann es vorkom-
men, dass der verfügbare Blendenbereich des verwendeten
Objektivs für die vorgewählte Belichtungszeit nicht mehr aus-
reicht. Stellen Sie wenn möglich, eine andere Verschlusszeit
ein. In der Regel erfolgt jedoch auch in solchen Fällen eine
korrekte Belichtung durch automatische Einstellung der pas-
senden Verschlusszeit, d.h. durch eine „Übersteuerung" Ihrer
manuellen Vorwahl.
erscheint ggf. auch als Warnhinweis
für die Unterschreitung des Messbereichs (s. S. 36). Dann ist
eine korrekte Belichtungsmessung nicht mehr möglich.
Manuelle Einstellung von Blende und Belichtungszeit - m
Einstellen der Betriebsart
1. Stellen Sie mit dem Verschlusszeitenrad (1.10) die gewünsch-
te Belichtungszeit ein.
2. Stellen Sie durch Drücken des Einstellrades (1.18) die Blende
auf manuelle Steuerung ein.
3. Stellen Sie durch Drehen des Einstellrades die gewünschte
Blende ein.
In Sucher und Deckkappen-Display erscheinen
• m für die gewählte Belichtungs-Betriebsart (2.5.d/3.8),
• die manuell eingestellten Blenden- (2.6/3.11) und Zeitwerte
(2.8.a/3.12), sowie
• eine Lichtwaage (2.7), mit deren Hilfe der Belichtungsab-
gleich erfolgt.
Die Lichtwaage zeigt die Abweichung der jeweils gerade einge-
stellten Zeit-/Blenden-Kombination vom gemessenen Belich-
tungswert an. Im Bereich von ± 3 EV erfolgt die Anzeige eindeu-
1
tig in
/
EV-Stufen. Größere Abweichungen werden durch Blin-
2
ken der äußeren Markierung der Lichtwaage angezeigt.
Blende und/oder Zeit sind für eine korrekte Belichtung gemäß
Belichtungsmesser-Angabe solange zu verändern, bis nur die
Null-Markierung der Lichtwaage leuchtet.
Hinweis:
Wenn gleichzeitig die automatische Empfindlichkeitseinstellung
aktiviert (s. S. 30) ist, wird die zuletzt manuell eingestellte Emp-
findlichkeit verwendet.
Eine ggf. im Rahmen der automatischen Empfindlichkeitsein-
stellung eingestellte maximale Verschlusszeit ist unwirksam.
Die B-Einstellung
Mit der B-Einstellung, bleibt der Verschluss solange geöffnet,
FIRMWARE
UPDATE
wie der Auslöseknopf gedrückt gehalten wird (maximal 32 s).
In Verbindung mit dem Selbstauslöser steht Ihnen zusätzlich
eine T-Funktion zur Verfügung: Sind sowohl B eingestellt als
auch der Selbstauslöser durch Drücken des Auslösers aktiviert
(s. dazu auch S. 40), öffnet sich der Verschluss nach der
gewählten Vorlaufzeit selbsttätig. Er bleibt dann - ohne dass der
Auslöser festgehalten werden müsste - so lange geöffnet, bis
der Auslöser ein zweites Mal durchgedrückt wird. So können die
durch Betätigung des Auslösers ggf. entstehenden Verwacklun-
gen auch bei Langzeitaufnahmen weitestgehend vermieden
werden. Der Belichtungsmesser bleibt in beiden Fällen ausge-
schaltet.
Im Sucher erscheint
• anstatt einer Verschlusszeit
Im Deckkappen-Display erscheint
• B (3.13), sowie
• nach dem Öffnen des Verschlusses die ablaufende Belich-
tungszeit in Sekunden (3.12)
Hinweise:
• Bei langen Belichtungszeiten kann es zu sehr starkem Bildrau-
schen kommen. Zur Verringerung dieser störenden Erschei-
nung erstellt die LEICA S2 selbsttätig nach Aufnahmen mit
längeren Verschlusszeiten eine zweite, "Schwarzaufnahme"
(gegen den geschlossenen Verschluss). Das bei dieser Paral-
lel-Aufnahme gemessene Rauschen wird dann rechnerisch
vom Datensatz der eigentlichen Aufnahme "abgezogen".
Diese Verdopplung der "Belichtungs"-Zeit muss bei Langzeit-
Belichtungen berücksichtigt werden. Die Kamera sollte
währenddessen nicht abgeschaltet werden.
1
• Bei Verschlusszeiten >
/
s erscheint als Hinweis die Meldung
2
Rausch-Verringerung im Monitor
• Langzeit-Belichtungen mit der B-Einstellung erfolgen aussch-
ließlich mit dem Kamera-internen Schlitzverschluss, selbst
wenn der Hauptschalter (1.15) auf
Blendenautomatik / Manuelle Einstellung / B-Einstellung / 39
FIRMWARE
(2.8c)
UPDATE
CS
steht (s. S. 21).