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Technische Information • Montageanleitung GIERSCH G1-24/-33 Ausgabe Januar 2020 Gas-Brennwertkessel Techn. Änderungen im Sinne der Produktverbesserung vorbehalten! Gas-Brennwertkessel nach DIN EN 15502-2-1 Nennwärmeleistung: G1-24 = 23,7 kW G1-33 = 33,0 kW Produkt-Ident Nr. 1015 CT 0705...
1 Wichtige Hinweise vorab Vor Installation und Inbetriebnahme sind die folgen- den Hinweise zu beachten, um einen einwandfreien Betrieb des Kessel zu ermöglichen: Hinweise zum Mindestwasserumlauf / minimale Wasserumlaufmenge (s.S.12) Sicherheitshinweise (s.S.5) Hinweise zum Betrieb in Abgaskaskade oder Ab- gas-Mehrfachbelegung (s.S.17) Hinweise zum Betrieb an einer Fußbodenheizung (s.S.25) Hinweise zur Installation in neuen und bestehenden...
Technische Änderungen vorbehalten. Wir können in folgenden Fällen als Hersteller nicht haftbar gemacht werden: • Fehlerhafte Verwendung des Gerätes, • Keine oder unzureichende Wartung des Gerätes, Nicht ordnungsgemäße Installation des Gerätes. 2.2.2 Der Installateur muss folgende Anweisungen be- achten: • Einhaltung aller Anweisungen in den mit dem Gerät gelieferten Anleitungen, •...
3 Sicherheitshinweise Bei Gasgeruch: • Keine offene Flamme verwenden, nicht rauchen, keine elektrischen Kontakte oder Schalter betätigen (Klingel, Licht, Motor, Lift usw.), • Gasversorgung unterbrechen, • Fenster öffnen, • Heizungsfachbetrieb verständigen, • Wenn das Leck sich vor dem Gaszähler be- findet, wenden Sie sich an den Gasversorger.
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Sonstiges Verkleidungselemente Die Verkleidung nur für Wartungs- und Reparaturar- beiten entfernen. Die Verkleidung nach den War- tungs- und Reparaturarbeiten wieder ordnungs- gemäß anbringen. Aufkleber mit Anweisungen Die Anweisungen und Sicherheitshinweise am Ge- rät dürfen nicht entfernt oder verdeckt werden und müssen während der gesamten Lebensdauer des Heizkessels lesbar bleiben.
4.2 Beschreibung der wichtigsten Komponenten Einstellung Gas/Luft Die Verkleidung des Heizkessels dient gleichzeitig als "Luftkasten". Die Verbrennungsluft wird vom Ge- bläse innerhalb des Gehäuses angesaugt. Im Ven- turi auf der Ansaugseite des Gebläses wird das Gas-Luftgemisch gebildet. Die Drehzahl des Geblä- ses und der Öffnungsgrad des elektronischen Gas- ventils wird entsprechend der Einstellparameter, angeforderter Wärmeleistung und gemessener Ver-...
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Kesselsteuerung Die interne Mikroprozessor-Steuerung des Heiz- kessels garantiert eine zuverlässige Wärmeversor- gung und kontrolliert anlagenseitige Einflüsse wie unregelmäßige Wasserdurchströmung des Kessels, Schwankungen in der Verbrennungsluftzuführung u. a.. Dabei erfolgt keine Störabschaltung. Der Kes- sel wird bei derartigen Störungen zunächst auf die minimale Leistung zurückmodulieren und ggf.
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Sicherheitsvorrichtung gegen Übertemperatur Ein interner hydraulischer Bypass sorgt dafür, dass das Heizungswasser im Kessel zirkulieren und der Brenner rechtzeitig abschalten kann, falls nur ein sehr geringer Volumenstrom im Kesselvorlauf vor- liegt. Der hydraulische Bypass öffnet, wenn ein definier- ter Druck im Kesselvorlauf überschritten wird. Ein Teil des Heizungswassers kann dann direkt vom Kesselvorlauf über den Bypass in den Kesselrück- lauf fließen.
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1 Wärmetauscher 2 Heizungsvorlauf 3 Speichervorlauf 4 Speicherrücklauf 5 Heizungsrücklauf 6 3-Wege-Umschaltventil 7 Umwälzpumpe 8 Ausdehnungsgefäß GIERSCH G1-24d / G1-33d Kessel zur Beladung des Heizsystems und ei- nes Warmwasserspeichers 1 Wärmetauscher 2 Heizungsvorlauf 3 Speichervorlauf 4 Speicherrücklauf 5 Heizungsrücklauf 6 3-Wege-Umschaltventil 7 Umwälzpumpe...
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Heizungsvorlauf und Heizungsrücklauf - installiert direkt unterhalb des Kessels oder in ausreichender Entfernung vom Kessel - dazu das optional verfügbare Überstromventil Set von GIERSCH nutzen, um einfache Installation und geprüfte Funktion zu ermöglichen - hydraulische Weiche zwischen Rohrleitungen Heizungsvorlauf und Heizungsrücklauf...
4.4 Elektronisches Gasventil Mit dem elektronischen Gasventil reagiert der Kes- sel direkt auf Änderungen der Verbrennungsquali- tät, indem automatisch die Gasmenge reduziert oder erhöht wird. Der Kessel führt alle 5 Min. einen Selbsttest des elektronischen Gasventils durch, um die volle Funk- tionsfähigkeit und Reaktionsgeschwindigkeit zu prü- fen.
Es ist eine raumluftabhängige oder raum- luftunabhängige Betriebsweise möglich. 4.6.2 Abgassysteme Einsetzbar sind: - Alle von GIERSCH / Enertech GmbH freige- gebenen und CE-zertifizierten Abgasleitungen für niedrige Abgastemperaturen bis max. 120°C. Nicht einsetzbar sind: - Abgasleitungen mit einer Zulassung für Abgas- temperaturen bis max.
Folgendes ist weiterhin zu beachten: - Die Abgasleitung muss auf der gesamten Länge hinterlüftet sein. - Die baurechtlichen Anforderungen sind zu beachten. - Bei Einsatz einer waagerechten Verbindungs- leitung aus Aluminium an senkrechten Abgas- leitungen aus Kunststoff oder Edelstahl (gemischte Abgasleitungen) ist das anfallende Kondenswasser aus der senkrechten Leitung separat abzuführen.
Berechnungen mit der Anlagenausle- gung von 75/60°C. Beim Bausatz PP1 ist das T-Stück, der Stützbogen und 2 m waagerechte Verbindungsleitung berück- sichtigt. Bei abweichender Abgasführung ist eine Querschnittsbemessung nach EN 13384-1 erforderlich. Mindestmaße Schacht GIERSCH GIERSCH G1-24 G1-33 G1-24d G1-33d G1-24c Nennweite Bausatz raumluftabhängig, starres Rohr...
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Werte basieren auf Berechnungen mit der Anlage- auslegung von 75/60°C. Beim Bausatz PP2 ist ein T-Stück, der Stützbogen und 2 m waagerechte Verbindungsleitung berück- sichtigt. Bei abweichender Abgasführung ist Quer- schnittsbemessung nach EN 13384-1erforderlich. Mindestmaße Schacht GIERSCH GIERSCH G1-24 G1-33 G1-24d G1-33d G1-24c...
Werte basieren auf Berechnungen mit der Anlage- auslegung von 75/60°C. Beim Bausatz PP4 ist ein T-Stück, der Stützbogen und 2 m waagerechte Verbindungsleitung berück- sichtigt. Bei abweichender Abgasführung ist eine Quer- schnittsbemessung nach EN 13384-1erforderlich. GIERSCH GIERSCH G1-24/-24d/- G1-33/-33d Nennweite Bausatz raumluftunabhängig, Außenwand, Edelstahl...
Bausätze PP2 und PP4 Bausatz PP2 mit flexiblem Rohr Bausatz PP2 mit starrem Rohr Die Bausätze PP2 und PP4, für raumluftunabhängi- gen Betrieb, beinhalten die konzentrische Luft-/Ab- gasführung (Doppelrohr) bis zum Schornstein- schacht bzw. Außenwand, die Auflageschiene mit bei Bedarf Stützbogen bzw.
5 Installation Vorschriften für die Installation Die Installation, Inbetriebnahme, Wartung und Servicearbeiten am Kessel müssen durch autori- siertes Fachpersonal unter Einhaltung der gelten- den örtlichen Bestimmungen ausgeführt werden. 5.1 Typenschild Das auf der Oberseite des Kessels angebrachte Ty- penschild enthält wichtige Daten wie Seriennum- mer, Modell, Gasart usw.
Wenn der Kessel in einem geschlossenen Gehäuse montiert wird, sind die Mindestabmessungen ge- mäß nebenstehender Skizze zu beachten und ent- sprechende Öffnungen vorzusehen um: • Gasansammlungen • Aufheizen des Gehäuses zu vermeiden. Mindestfläche der Öffnungen: S1 + S2 = 150 cm (1) Abstand zwischen der Vorderseite des Kessels und der Innenwand der Verkleidung (2) seitlicher Abstand, des Kessels zur Verkleidung.
5.5 Vorschriften Die Installation, Inbetriebnahme, Wartung und Servicearbeiten am Kessel müssen durch autorisiertes Fachpersonal unter Einhaltung der geltenden örtlichen Bestimmungen ausgeführt wer- den. 5.5.1 Installation des Heizkessels in neuen Anlagen • Die Anlage mit einem Universalreiniger spülen, um Abfallreste aus der Anlage zu entfernen (Kupfer, Fasermasse, Schweiß-Rück- stände).
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5.5.4 Kessel zur Beladung von Heizkreisen und eines Warmwasserspeichers (G1-24d/-33d) Der Kessel G1-24d bzw. G1-33d ermöglicht die Be- ladung des Heizsystems und eines direkt ange- schlossenen Warmwasserspeichers. Die Beladung des Warmwasserspeichers erfolgt an- hand der Temperatur des Speicherfühlers, der im Speicher installiert und am Kessel angeschlossen werden muss.
5.5.6 Kessel zur Beladung von Heizkreisen (G1-24 / G1-33) Der Kessel G1-24 bzw. G1-33 kann nur das Heiz- system beladen. Die direkte Warmwasserbereitung (im Durchlauf- prinzip) ist nicht möglich. Die Beladung eines Warmwasserspeichers kann nur durch Verwendung eines außerhalb des Kes- sels installierten Umschaltventils ermöglicht wer- den.
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Kesselversion bis 11/2019 Siphon mit Kugel zum automatischen Verschluss bei Inbetriebnahme oder Wassermangel Nach Zerlegen des Siphons auf korrekten Zusam- menbau achten! Die Basis für die Kugel muss richtig herum positio- niert und eingesetzt werden. richtiger Einbau falscher Einbau Kesselversion ab 12/2019 Siphon mit Bajonettverschluss zum einfachen Befül- len und Reinigen ohne öffnen der Kesselfront.
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Elektrischer Anschluss GIERSCH G1-24 oder G1-33 Vor dem Einbau muss der Netzstecker vom Kessel abgezogen werden ! Der elektrische Anschluss ist durch eine Elektro-Fachkraft auszuführen. Die Spannungsversorgung des 3-WV ist mit einer externen Vorsicherung 2A abzusichern. Der elektrische Anschluss des 3-WV erfolgt an den Anschlussklemmen in der Rückseite des Bedienpanels.
5.7.1 Elektrische Anschlüsse Die Netzspannung beträgt 230 V / 50 Hz. Der GIERSCH-G1 ist mit einer elektronischen Re- gel- und Steuereinheit ausgestattet. Diese Einheit enthält auch eine Ionisations-Flammenüberwa- chung. Eine normgerechte Erdung (PE-Leiter) ist erforder- lich. Andere Anschlusswerte als oben genannt sind nur zulässig, wenn ein Trenntrafo verwendet wird.
Eingang für Speicherfühler SF 100 An den Anschlussklemmen des Speicherfühlers muss der Speicherfühler SF 100 angeschlossen werden, damit der Kessel G1-24d / G1-33d die Be- ladung eines Warmwasserspeichers realisieren kann. 5.8 Befüllen der Anlage 5.8.1 Wasseraufbereitung In vielen Fällen können der Heizkessel und die Zen- tralheizungsanlage mit normalem Leitungswasser befüllt werden.
6 Inbetriebnahme 6.1 Einschalten des Kessels Wenn die Spannungsversorgung des Kessels her- gestellt ist, schaltet der Kessel direkt ein. Ein sepa- rater Hauptschalter ist nicht vorhanden. Nach dem Einschalten des Gerätes wird der Start- vorgang durchgeführt. Beim Startvorgang werden im Display Buchstaben nG und dahinter die maximale Leistung des Kessels in kW angezeigt.
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Funktion der Tasten im Bedienpanel Taste Funktion - Rücksetzen von Fehlermeldungen und Blockierungen - Speichern von Einstellwerten im Menü EINSTELLUNGEN Taste RESET - Löschen des Fehlerspeichers im Menü INFO - Umschalten des Betriebsmodus am Kessel (Beriebsmodi: Winter / Sommer / Taste MODE AUS) - Erhöhen des Sollwertes für die Kesselvorlauftemperatur...
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Übersicht des Displays 9. Anzeige % Kesselleistung, Höhe der Modulation 19 9 10. Anzeige Temperatur Kesselvorlauf 11. Anzeige Status Heizbetrieb 12. Anzeige Temperatur Warmwasservorlauf 13. Anzeige Status Warmwasserbetrieb 14. Anzeige Status Komfort-Modus 15. Anzeige Status Fehler, RESET 16. Anzeige Status Außentemperatursensor 17.
Symbol Darstellung Bedeutung Haus mit Haus mit Sensorsymbol leuchtet Außentemperatursensor angeschlossen Sensorsymbol Zahlenwert links Anzeige aktueller Ist-Wert Druck im Hei- Zahlenwert leuchtet neben Symbol bar zungskreis Dreieck mit Dreieck mit Ausrufezeichen blinkt Fehlermeldung aktiv Ausrufezeichen 6.3 Betriebsmodi, Umschalten zwischen Betriebsmodi Betriebsmodus - OFF, Kessel aus - Heizbetrieb deaktiviert...
6.4 Funktion Entlüftung Die Funktion Entlüftung muss manuell gestartet werden. Die Funktion Entlüftung sollte immer gestartet und komplett durchlaufen werden, wenn: • der Kessel zum ersten Mal in Betrieb genommen wird • Arbeiten an der Hydraulik des Kessels oder des Heizsystems durchgeführt wurden •...
Anzeige im Display Im Display wird "Air" angezeigt. Die Funktion Entlüftung ist aktiv. Während aktiver Funktion Entlüftung werden die Kesselpumpe und das 3-Wegeumschaltventil in regelmäßigen Abständen ein- und ausgeschaltet Die Ziffer im Display zeigt an, wie lange die Funktion Entlüftung noch aktiv sein wird und zählt beginnend bei 72 bis auf 0 herunter.
Vor Start der Kalibrierung sicherstellen, dass keine Warmwasserbereitung aktiv ist oder eine Beladung des Warmwasserspeichers stattfindet. Alle Teile des Kesselgehäuses sollten während der Kalibrierung geschlossen sein, um sicherzustellen, dass die Umgebungsbedingungen während der Kali- brierung mit denen des laufenden Betriebes überein- stimmen.
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Durchführung der Kalibrierung, Optimierung der Verbrennung Die Kalibrierungsfunktion läuft teilautomatisch ab und führt durch die verschiedenen Schritte zur Ein- stellung der Verbrennung. Folgende Phasen werden durchlaufen: Phase Automatische Ermittlung der erforderlichen Gas- und Luftmenge zur erfolgreichen stabilen Zündung Automatische Speicherung als P1 Zündlast Automatische Ermittlung der maximalen Gas- und Luftmenge durch Anfahren von Volllast Automatische Speicherung als P2 Volllast Automatische Ermittlung der Gas- und Luftmenge für stabilen Betrieb bei minimaler Leistung...
Einstellen der Verbrennung für Mindestlast Anzeige im Display Während der Kessel die Verbrennung für die Mindestlast stabilisiert, läuft der Fortschrittsbalken um. Wenn der Kessel die Verbrennung stabilisiert hat, wird P0 im Display angezeigt. Der Kessel läuft jetzt in Mindestlast. Die Abgasmessung und Einstellung der Verbrennung kann nun durchge- führt werden.
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Einstellen der Verbrennung für Volllast Anzeige im Display Während der Kessel die Verbrennung für die Volllast stabilisiert, läuft der Fortschrittsbalken um. Wenn der Kessel die Verbrennung stabilisiert hat, wird P2 im Display angezeigt. Der Kessel läuft jetzt in Volllast. Die Abgasmessung und Einstellung der Verbrennung kann nun durchge- führt werden.
Beenden der Kalibrierungsfunktion Anzeige im Display Zum Beenden die Taste [Taste MODE] drücken und gedrückt halten bis der Fortschrittsbalken komplett umgelaufen ist. Wenn der Fortschrittsbalken komplett umgelaufen ist, die Taste [Taste MODE] loslassen. Die Kalibrierungsprozedur wird beendet und der Kessel wechselt wieder in den normalen Betriebsmodus.
6.6 INFO-Menü Um neben den Informationen des Statusdisplays zusätzliche Informationen anzuzeigen, muss das INFO-Menü aufgerufen werden. Folgende Informationen können im INFO-Menü nacheinander angezeigt werden: • Sensorwerte / Sensor-Informationen (In ##) • Zählerwerte / Counter-Informationen (Co ##) • Fehlermeldungen / Alarm-Informationen (AL ##) Diese Prozedur darf nur durch autorisierte Personen durchgeführt werden.
Zugang zum INFO-Menü Um das INFO-Menü aufzurufen, folgendermaßen vorgehen: Anzeige im Display Die Tastenkombination [Taste (+TH-VL) + Taste RESET] drücken und gedrückt halten bis der Fortschrittsbalken komplett umgelaufen ist. Wenn der Fortschrittsbalken komplett umgelaufen ist, die Tasten [Taste (+TH-VL) + Taste RESET] loslassen. Im Display wird der erste Info-Parameter In 01 angezeigt.
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Löschen des Fehlerspeichers Um den Fehlerspeicher zu löschen, folgender- maßen vorgehen: Anzeige im Display In die Anzeige der Fehlermeldungen wechseln. Die Taste [Taste RESET] drücken und gedrückt bis der Fortschrittsbalken komplett umgelaufen ist. Wenn der Fortschrittsbalken komplett umgelaufen ist, die Taste [Taste RESET] loslassen. Der Fehlerspeicher ist gelöscht und die Fehlermeldungen AL 01 ..
6.7 Menü-EINSTELLUNGEN Das Menü-EINSTELLUNGEN enthält alle Einstell- parameter des Kessels. Das Menü sollte nur durch autorisierte Personen genutzt werden Zugang zum Menü-EINSTELLUNGEN Um das Einstellungs-Menü aufzurufen, folgender- maßen vorgehen: Anzeige im Display Die Tastenkombination [Taste (-TH-VL) + Taste RESET] drücken und gedrückt halten bis der Fortschrittsbalken komplett umgelaufen ist.
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Anzeige im Display Die Taste [Taste RESET] drücken und gedrückt halten bis der Fortschritts- balken komplett umgelaufen ist. Wenn der Fortschrittsbalken komplett umgelaufen ist, die Taste [Taste RESET] loslassen. Der neue Wert des Einstellparameters ist gespeichert. Für eine Liste aller verfügbaren Einstellparameter sowie der dazugehörigen Wertebereiche siehe die Tabelle Seite 50 ff.
6.9 Schornsteinfegermodus / Testprogramm Der Schornsteinfegermodus bzw. das Testpro- gramm muss manuell gestartet werden. Diese Funktion darf nur durch autorisierte Personen genutzt werden. Vor Start der Funktion und während aktiver Funktion sicherstellen, dass alle Heizkörperventile offen sind und der Kessel die maximale Kesselvorlauftempera- tur nicht erreicht.
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Anzeige im Display Wenn der Fortschrittsbalken komplett umgelaufen ist, die Taste [Taste (+TWW-VL)] loslassen. Der Kessel wechselt in Volllast. Im unteren Teil des Displays wird „Hi" angezeigt. Zum Wechsel in Mindestlast die Taste [Taste (-TWW-VL)] drücken und gedrückt halten bis der Fortschrittsbalken komplett umgelaufen ist. Wenn der Fortschrittsbalken komplett umgelaufen ist, die Taste [Taste (-TWW-VL)] loslassen.
7 Überprüfung und Wartung 7.1 Wartungsmeldung Die Wartung des Heizkessels beschränkt sich auf ein Minimum. Dennoch wird empfohlen, den Heiz- kessel in regelmäßigen Intervallen inspizieren und warten zu lassen. Um den besten Zeitpunkt für die- se Wartungsarbeiten zu bestimmen, ist der Heiz- kessel mit einer Funktion ausgestattet, die automatisch die durchzuführenden Wartungsarbei- ten signalisiert.
7.3 Brennerrohr ausbauen, Brennerrohr reinigen Hinweis: Sicherstellen, dass die Kondensatwanne des Wär- metauscher-Gehäuses leer ist. • Elektrische Leitungen vom Gebläse trennen. •. Oberen Verbindungs-Clip (1) vom Flex-Schlauch der Gaszuführung entfernen. • Flex-Schlauch (2) von der Mischkammer mit Venturi entfernen. • Zündkabel von Zünd- und Ionisationselektrode abziehen.
7.4 Reinigung des Kondensat-Siphons Kesselversion bis 11/2019 • Wärmetauscher-Kondensatschlauch (1) vom Wärmetauscher abziehen. • Kondensat-Ablaufrohr (2) vom Kondensat Siphon entfernen. • Beide Schrauben (3) am Siphon lösen und • Siphon entfernen. Hinweis: Den Siphon bei der Trennung aufrecht halten. • Siphon mit Wasser reinigen.
7.5 Reinigung des Wärmetauschers Hinweis: Vor Beginn der Reinigung sicherstellen, dass der Si- phon leer ist. Hinweis: Vor Beginn der Reinigung sollte die Kondensatwanne des Wärmetauscher-Gehäuses angebracht werden, um den Abfluss von Spülwasser in das Kessel-Innere zu verhinden. • Schrauben (1) der Zünd- und Ionisations- elektrode lösen.
7.6 Zusammenbau des Brenners nach Demontage Hinweis: Vor dem Zusammenbau sicherstellen, dass der Si- phon mit Wasser gefüllt ist. • Inspektionsdeckel mit Brennerrohr in den Wärmetauscher einsetzen. Alle vier Befestigungsschrauben am Inspektionsdeckel einsetzen und kreuzweise anziehen. Sicherstellen, dass die Dichtung am Inspektions- deckel richtig positioniert ist und keine Beschädi- gungen hat.
7.7 Ausbau, Einbau von Bauteilen, Fehlersuche an Bauteilen • Spannungsversorgung des Kessels trennen! • Gaszufuhr des Kessels trennen! • Frontabdeckung des Kessels entfernen. Siehe Kapitel … • Halteklammern (1) des Bedienpanels vorsichtig lösen. Bedienpanel nach unten in die Service- position schwenken. Vor dem Ausbau von hydraulischen Bauteilen ist es erforderlich, alle Absperrhähne am Kessel zu schließen und den Kessel zu entleeren.
7.8 Ausbau und Einbau des Gebläses • Elektrische Leitungen (1) vom Gebläse trennen. • Oberen Verbindungs-Clip vom Flex-Schlauch der Gaszuführung entfernen. Flex-Schlauch von der Mischkammer mit Venturi entfernen. • Alle vier Schrauben zwischen Gebläse und Inspektionsdeckel des Wärmetauschers lösen. • Alle drei Schrauben (3) zwischen Gebläse und Mischkammer mit Venturi lösen.
7.9 Ausbau und Einbau der Gasdüse • Elektrische Leitungen (1) vom Gebläse trennen. • Oberen Verbindungs-Clip (2) vom Flex-Schlauch der Gaszuführung entfernen. Flex-Schlauch von der Mischkammer mit Venturi entfernen. • Verschraubung (3) am oberen Ausgang des elektronischen Gasventils lösen und Flex- Schlauch der Gaszuführung lösen.
7.10 Erneute Platzierung der Abgas-Temperatur- Sensor • Trennen Sie die elektrische Leitung vom Abgas- Temperatur Sensor(1). Drehen Sie den Temperatur-Sensor im Uhrzeigersinn und nehmen Sie den Sensor (2) raus. • Schließen Sie die elektrische Leitung am neuen Temperatur-Sensor wieder an und führen Sie die erneute Montage in umgekehrter Reihen- folge durch und stellen Sie sicher, dass der NTC sicher montiert ist.
7.11 Ausbau, Einbau des Brennerrohrs Hinweis: Sicherstellen, dass die Kondensatwanne des Wär- metauscher-Gehäuses leer ist. • Elektrische Leitungen (1) vom Gebläse trennen. • Oberen Verbindungs-Clip (2) vom Flex-Schlauch der Gaszuführung entfernen. Flex-Schlauch von der Mischkammer mit Venturi entfernen. • Zündkabel von Zünd- und Ionisationselektrode abziehen.
7.12 Ausbau, Einbau von Kesselvorlauf-und rücklaufsensor • Den Kesselrücklaufsensor von der Rücklauf leitung lösen und ziehen Sie es vom Kessel zurück. • Lösen Sie den Durchfluss-Temperatur- Sensor(1)vom Rücklaufrohr. • Trennen Sie die elektrische Leitung (2) vom Temperatur-Sensor • Schließen Sie die elektrische Leitung an den neuen Temperatur-Sensor wieder an und führen Sie die erneute Montage in umgekehrter Rei- henfolge wieder zusammen.
7.14 Erneute Platzierung des Gasregelventil • Ziehen Sie den elektrischen Anschluss vom Gasregelventil ab. • Lösen Sie die Mutter (1) am Ausgang des Gasregelventils. • Lösen Sie die 2 Schraube (2) an der Unterseite, welche den Ventil im Kessel hält, und ziehen Sie das Ventil nach vorne.
7.16 Erneute Platzierung vom Haupt Pcb Wichtig. Befestigen Sie das mit der PCB mitgelieferte Er- dungsband u. sichern Sie es mit einer geeigneten Er- dung am Kessel-Gehäuse. • Vermerken Sie die Steuerknopfpositionen. • Heben Sie die 8 Halteklammern an trennen Sie die Abdeckung vom Kontroll-Kasten.
7.17 Erneute Platzierung d. Benutzer- Kontroll-PCB (Plus) Modelle • Siehe hierzu Abschnitt 2.44 • Trennen Sie die Haupt-PCB, Siehe hierzu Abschnitt 6.16 • Trennen Sie die 4 Schrauben der PCB • Passen Sie den neuen PCB an. • Führen Sie die erneute Montage in umgekehrter Reihenfolge.
7.19 Erneuerung des Druckmessgerät • Siehe hierzu Abschnitt 2.44 • Entleeren Sie das Heizsystem. Siehe hierzu Abschnitt 6.20 • Schrauben Sie den Druckmessgerät ab. • Trennen Sie die Klips, welches die Druckmessgerät hält. • Passen Sie die neue Druckmessgerät mit der geeigneten Dichtung an.
7.21 Erneuern des Sicherheitsventils • Entleeren Sie den Kessel Siehe hierzu Abschnitt 6.20 • Setzen Sie die Setscure-Sicherung des Sicherheitsventils frei. • Lösen Sie die Sicherheitsventilverschraubung. • Ziehen Sie das Sicherheitsventil aus dem Kessel • Platzieren Sie das neue Sicherheitsventil und führen Sie die erneute Montage in umgekehrter Reihenfolge.
7.23 Erneute Platzierung der DHW Durchfluss Turbinen-Hülse • Siehe hierzu Abschnitt 2.44 • Entleeren Sie den Kessel. Siehe hierzu Abschnitt 6.20 • Trennen Sie den DHW Durchfluss-Turbinen Sensor. Siehe hierzu Abschnitt 2.56 • Lösen Sie die Verbindungen z. Zugriff auf die interne Teile •...
7.27 Die erneute Platzierung der CH Wasserdruck-Sensor • Siehe hierzu Abschnitt 2.44 • Entleeren Sie den Kessel. Siehe hierzu Abschnitt 6.20 • Schrauben Sie den Wasserdrucksensor mit einem geeigneten Werkzeug ab. • Ziehen Sie den Drucksensor zum Trennen nach oben. •...
7.29 Die Erneuerung des Heizungsmotors Bevor Sie mit der Trennung beginnen, schützen Sie die Gas - und elektrische Steuerungen mit ei- nem wasserdichten Blech oder Plastiktüte. • Siehe hierzu Abschnitt 2.44 • Entleeren Sie den Kessel. Siehe hierzu Abschnitt 6.20 •...
7.30 Die erneute Ladung & erneute Platzierung des Ausdehnungsgefäß Erneute Ladung • Siehe hierzu Abschnitt 2.44 • rennen Sie die Abdeckung vom Ladepunkt. • Laden Sie den Tank bis 0.75 bar. • Führen Sie die erneute Montage in umgekehrter Reihenfolge durch. •...
8 Störungen 8.1 Störungemeldung, Fehlercodes Fehler Fehlerbenennung Auswirkung Ursache Fehlerbehebung Code - Verkabelung prüfen. - mangelhafte Verkabe- Kessel ist deaktiviert. lung - Widerstandwerte Fühler prüfen Fehler Fühler E 01 Kein Heizbetrieb. - Fühler nicht oder falsch - Fühler ersetzen, falls außerhalb des Abgastemperatur angeschlossen Wertebereichs...
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Kesselvorlauftempera- - Verkabelung Fühler prüfen tur überschreitet fixen - ordnungsgemäße Funktion und Maximalwert = 105°C Montage Fühler prüfen - Fühler ggf. ersetzen - Fühlerfehler Kessel ist deaktiviert. - Heizungsanlage entlüften Kesselvorlauftempe- - Fühler nicht oder falsch E 07 ratur über Maximal- Kein Heizbetrieb.
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- mangelhafte Ver- - Verkabelung prüfen. Kessel ist deaktiviert. kabelung Fehler Fühler - Widerstandwerte Fühler prüfen. E 16 Kesselrücklauf- Kein Heizbetrieb. - Fühler nicht oder falsch - Fühler ersetzen, falls außerhalb des temperatur angeschlossen Kein WW-Betrieb. Wertebereichs. - Fühler defekt. - Verkabelung prüfen.
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- Netzbetreiber kontaktieren - Frequenz der Netz- Kessel ist deaktiviert. spannung < 50 Hz -5% falsche Frequenz der Kein Heizbetrieb. automatischer Reset, wenn Netzspannung - Frequenz der Netz- Kein WW-Betrieb. - Frequenz der Netzspannung = 50Hz spannung > 50 Hz +5% +/- 5% - Gasversorgungsdruck prüfen - Abgasweg prüfen...
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- Eingangsdruck Gas Eingangsdruck Gas prüfen nicht konstant - Zünd- und Ionisationselektrode - Zünd- und Ionisations- prüfen elektrode abgenutzt - Zünd- und Ionisationselektrode oder verschmutzt ggf. ersetzen - Rezirkulation im - Abgasweg auf Dichtheit prüfen Abgasweg - Abgasweg auf Verstopfung prüfen - Abgasweg beein- Kessel ist deaktiviert.
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- Abgasweg blockiert - Abgasweg auf Verstopfung prüfen - Rezirkulation im - Abgasweg auf Dichtheit prüfen Abgasweg - Abgassystem auf korrekte - Abgassystem fehlerhaft Installation prüfen installiert - Eingangsdruck Gas prüfen - Eingangsdruck Gas nicht konstant - Zünd- und Ionisationselektrode prüfen - Zünd- und Ionisations- Kessel ist deaktiviert.
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- Zünd- und Ionisationselektrode - Zünd- und Ionisations- prüfen elektrode abgenutzt - Zünd- und Ionisationselektrode ggf. oder verschmutzt ersetzen - Rezirkulation im - Abgasweg auf Dichtheit prüfen Abgasweg - Abgasweg auf Verstopfung prüfen - Abgasweg beein- - Zünd- und Ionisationselektrode trächtigt Kessel ist deaktiviert.
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- Eingangsdruck Gas zu - Eingangsdruck Gas prüfen niedrig - Zünd- und Ionisationselektrode - Zünd- und Ionisations- prüfen elektrode abgenutzt - Zünd- und Ionisationselektrode ggf. oder verschmutzt ersetzen - Rezirkulation im - Abgasweg auf Dichtheit prüfen Abgasweg - Abgasweg auf Verstopfung prüfen - Abgasweg beein- Kessel ist deaktiviert.