Netzwerk-Bonding-Modi
Jede Gruppe Netzwerk-Ports an der Appliance kann entweder in getrennten Subnetzen oder in
einem Bond miteinander konfiguriert werden (1 GBit und 10 GBit Ehternet-Ports können nicht durch
Bonding verbunden werden).
Drei Bonding-Modi werden unterstützt:
Modus 1 (Aktiv/Sicherung)
Dies ist der einfachste Bonding-Modus. Er ermöglicht Netzwerkverkehr über einen aktiven Port
und erfordert keine besondere extra Switch-Konfiguration. Er wird für einfache
Netzwerkverbindungen empfohlen. Wenn die aktive Netzwerkverbindung ausfällt, wird der
Datenverkehr auf die Sicherungs-Ports verschoben.
Modus 4 (IEEE 802,3ad Dynamic Link Aggregation)
Dieser Bonding-Modus ist auch als LACP bekannt und erfordert eine besondere externe
Switch-Konfiguration. Er bietet eine Link Aggregation-Lösung und steigert so die verbundene
physische Bandbreite. Er kann jedoch nur verwendet werden, wenn alle Ports in der Verbindung
mit einem Switch oder mit Switches verbunden sind, die von einer Interswitch-Verbindung
verknüpft werden. Er wird in folgenden Fällen empfohlen:
◦
Der Kunde möchte den Durchsatz zur StoreOnce Appliance erhöhen.
◦
Trunks zwischen Switches im Kundennetzwerk verwenden bereits LACP-Modus.
Das LACP-Protokoll funktioniert nur, wenn es sowohl auf dem Netzwerk-Switch als auch am
StoreOnce-Ende der Verbindung konfiguriert ist. Weitere Informationen zur LACP-Konfiguration
finden Sie in der Dokumentation Ihres Switches.
Modus 6 (Aktiver Lastenausgleich)
Dieser Modus bietet eine Lastenausgleichslösung. Er erfordert keine besondere externe
Switch-Konfiguration, der Switch muss jedoch ARP-Verhandlung zulassen. Er kann in einer
Konfiguration mit zwei Switches verwendet werden.
Diese Konfiguration wird allgemein für Sicherungsdatenleistung und auch für die
Konnektivitätsresilienz des Daten- und Verwaltungsnetzwerks empfohlen. In einigen
Umgebungen ist die ARP-Paketverhandlung möglicherweise jedoch innerhalb der
Netzwerkstruktur deaktiviert, sodass dieser Modus möglicherweise nicht geeignet ist.
HINWEIS:
Wenn Sie durch Bonding miteinander verbundene Ports verwenden, erzielen Sie die
vollständige Leistung der durch Bonding miteinander verbundenen Verknüpfungen nur, wenn
mehrere Hostserver Daten bereitstellen. Andernfalls wird für die Daten weiterhin ein Netzwerkpfad
vom einzigen Server verwendet.
VLAN-Subnetze und HP StoreOnce Backup
Es gibt eine feststehende Anzahl an verfügbaren physischen NIC-Ports am HP StoreOnce Backup,
definiert durch die Anzahl der 1 GBit Ports plus 10 GBit Ethernet-Ports. Daher gibt es eine
Obergrenze für die Anzahl der physischen Subnetze, an die das HP StoreOnce Backup direkt
angeschlossen werden kann. Wenn Ihr Netzwerk mehr Subnetze erfordert, beispielsweise 20,
kann der Netzwerkadministrator 20 VLANs definieren, jedes mit seinem eigenen Subnetz. Für
gewöhnlich wird dabei eine 10 GBit Ethernet-Bonding-Verbindung zum HP StoreOnce Backup als
Trunk verwendet.
Hiezu richtet der Netzwerkadministrator die Switches mit den nötigen VLANs ein und bestimmt
20 Tags. (Die Tag-Werte können eine beliebige Ganzzahl zwischen 2 und 4094 sein.) Die Ports
am Netzwerk-Switch, an die das StoreOnce Backup angeschlossen ist, müssen als Trunk verwendet
werden und getagged sein. Anschließend ändert der HP StoreOnce-Administrator über das
StoreOnce CLI die Netzwerkkonfiguration. Hierzu definiert er zuerst die Port-Gruppe für die
244 Netzwerkkonfiguration