Funktionen
9.3 Leistungsausgangssteuerung
9.3.9
Verhalten der Leistungsausgänge
Parametrierbares Verhalten
Das Verhalten der Leistungsausgänge bei Unterbrechung der Kommunikation zur
übergeordneten Steuerung ist parametrierbar. Gleiches gilt für den Fall, dass die
übergeordnete Steuerung ungültige Daten sendet, z. B. wenn die S7-CPU sich im Stop
befindet. Jeder einzelne Leistungsausgang ist wie folgt parametrierbar:
● Leistungsausgang wird "abgesteuert"
Dies ist die Voreinstellung und sorgt für "Sicheres Verhalten" der Leistungsausgänge.
● Leistungsausgang wird mit dem zuletzt vorhandenen Wert weiter angesteuert
Nicht parametrierbares Verhalten
Folgende Ereignisse führen immer zum Abschalten der Leistungsausgänge:
● Übertemperatur
● Verletzung des Spannungsbereichs 360 V bis 520 V
● Ausfall der 24-V-Versorgungsspannung auf CIM oder POM
● Verletzung des zulässigen Frequenzbereichs bei POM4320 Highend
Überspannungsschutz
Das POM4320 hat einen integrierten Überspannungsschutz, der bei Überschreiten der
zulässigen Netzspannung zum Eigenschutz den Triac durchschaltet.
Verhalten im Anlauf
Die Leistungsausgänge sind so lange "abgesteuert", bis eine Verbindung zur
übergeordneten Steuerung aufgebaut ist und Anwenderdaten übertragen werden.
9.3.10
Leistungsregelung
Funktionsprinzip
Bei der Leistungsregelung erfolgt die Sollwertvorgabe nicht mit Werten zwischen 0 und
100 %, sondern als Leistungswert zwischen 0 und 28800 Watt. Die Leistungsregelung ist mit
den Ansteuerarten Halbwellensteuerung und Phasenanschnitt sowie mit allen
Softstartmöglichkeiten kombinierbar.
Wenn die vorgegebene Leistung nicht erreicht werden kann, wird eine Fehlermeldung
ausgegeben. Der Kanal wird aber nicht abgeschaltet.
Auch die Verwendung von Feldern ist möglich. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass die
Angabe des Feldsollwerts weiterhin in Prozent erfolgt.
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SIPLUS HCS4300 PROFINET/PROFIBUS DP
Betriebsanleitung, 10/2019, A5E33510839A/005