Vom Anfahren bis zurück in den Stillstand
1) Sicherstellen, daß die Bremsen für beide Räder fest-
gestellt sind.
(2) Stromzufuhr einschalten. Das
Fahren mit Servoantrieb ist möglich,
sobald die rote Leuchte nach Ertö-
nen eines "pip"-Signals ausgeht.
Anmerkung
• Wenn Sie beim Einschalten Kraft
auf die Greifringe anwenden, geht
das "pip"-Warnsignal aus, das
Sicherheitssystem wird wirksam,
und Sie können den Rollstuhl nicht
mehr fahren. Lösen Sie die Kraft
von den Greifringen und schalten
Sie erneut ein.
• Die Batterie ist leer, wenn die Batteriewarnleuchte an
ist oder blinkt. Wechseln Sie die Batterie aus und
starten Sie.
• Wenn die rote Batteriewarnleuchte direkt nach Aus-
wechseln der Batterie an ist, ist der Rollstuhl nicht
betriebsfähig. Möglicherweise liegt eine Fehlfunktion
des Systems vor. Wenden Sie sich bitte an den
nächstgelegenen Fachhändler.
(3) Beide Bremsen lösen.
(4) Machen Sie sich vor der Nutzung des Roll-
stuhls mit den Eigenschaften des Servoan-
triebs vertraut. Bemühen Sie sich um sicheres
Fahren.
Die folgenden Aktionen können gefährlich sein.
Bemühen Sie sich bitte um sicheres Fahren, nachdem
Sie sich mit den Eigenschaften des Servoantriebs ver-
traut gemacht haben.
· Abheben lassen der Lenkräder unter Verwendung der
Greifringe mit eingeschaltetem Servoantrieb.
· Ein- und Ausschalten der Stromzufuhr während des
Fahrens.
· Betätigung der Greifringe mit nassen/feuchten Hän-
den.
(5) Fahren Sie unter Betätigung der
Greifringe.
Anmerkung: Befolgen Sie die "Hinwei-
se für sicheres Fahren" bezüglich
bestimmter Aktionen/Fahrweisen.
(6) Fahren Sie immer vorsichtig, denn
die Nutzung eines Rollstuhls kann
gefährlich sein, je nachdem, wo man fährt.
Das Fahren an folgenden Stellen
oder Umgebungen kann gefährlich
sein. Es sollte immer eine Begleit-
person anwesend sein und auf
besondere Sicherheit geachtet
werden.
• An Bahnübergängen.
• Auf Bürgersteigen ohne Abgren-
zung.
• Auf Bahnsteigen.
• Über Gitterdeckeln für Seiten-
gräben oder Abwasserkanäle.
• Auf Schotterstraßen.
• Bergabfahren mit ausgeschalteter Stromzufuhr.
• Auf Wegen mit zu starker Seitenneigung.
• Fahren bei Nacht.
• Befahren von Hebebühnen.
• Andere Orte, die für Rollstuhlfahrer ungeeignet sind.
Bremse lösen
Stromzufuhr „an"
Warn-
leuchte
(7) Beim Bergauffahren, Überwinden
von Hindernissen, oder wenn der
Sitzrücken mit Gepäck beladen ist,
besteht die Gefahr, daß die Lenkrä-
der vom Boden abheben und der
Rollstuhl nach hinten überkippt.
Wenn der Rollstuhl ohne Kippschutz
benutzt wird, oder aber der Kipp-
schutz kürzer als die "Standardlänge"
ist, besteht die Gefahr des Überkippens. Fahren Sie nie
los, ohne zuvor entsprechende Einstellungen vorzuneh-
men.
Anmerkung
• Das Verlagern der Schwerpunktlinie nach vorne ver-
ringert die Gefahr des Überkippens des Rollstuhls
nach hinten.
• Rollstuhlfahrer, die Schwierigkeiten mit der Verlage-
rung der Schwerpunktlinie haben, sollten immer eine
Begleitperson dabei haben.
(8) Achten Sie beim Fahren auf den Zustand der Batte-
rie (Batteriewarn-leuchte und akustische Warnsignale).
Wenn die Batteriewarnleuchte blinkt und
ein "pip-pip-pip-pip"-Signal erklingt, wech-
seln Sie dieBatterie rechtzeitig aus. Wenn
Sie weiterhin mit Servoantrieb fahren und
die Batterie komplett entladen ist, leuchtet
die Batteriewarnleuchte stetig und es
erklingt ein "beep"-Signal. Dann hält der
Servoantrieb an. Es ist sehr gefährlich,
wenn Sie in eine Situation geraten, wo Sie
sich nicht mehr fortbewegen können. Sie
müssen auf folgende Art und Weise auf
eine Ersatzbatterie wechseln (Seite 14).
(9) Vor Entnahme der Batterie, Stromzufuhr ausschal-
ten. Batterie nach oben ziehen und gleichzeitig den
Entriegelungsknopf drücken. Ersatzbatterie einsetzen,
bis diese hörbar einrastet.
Setzen Sie sofort die Schutzkappe auf die
entnommene Batterie. Es besteht sonst
die Gefahr eines Kurzschlusses, wenn die
Anschlußteile nicht abgedeckt sind.
(10) Wenn Sie anhalten, betätigen Sie die
Bremsen mit den Greifringen.
Vorsicht: Beim Halten oder Parken auf
abschüssigem Boden die Bremsen beider
Antriebsräder feststellen.
Anmerkung: Um die Batterie zu schützen, wird die
Stromzufuhr automatisch ausgeschaltet, wenn 5 Minu-
ten lang keine Greifringbetätigung im Servoantriebsmo-
dus erfolgt. Es ertönt ein "Beep"-Signal. Vor Wiederein-
schalten muß zuvor ausgeschaltet werden.
(11) Wenn der Rollstuhl von Begleitpersonen geho-
ben wird, z.B. zum Überwinden von Treppenstufen,
weisen Sie Ihre Helfer auf die Teile hin, an denen
der Rollstuhl anzufassen ist.
Warn-
leuchte
Batterie
9
Power 105 Assist