Transformatoren für Anfahrbetrieb
Bei Kurzzeitbetrieb werden sowohl der Stromrichter als auch der zugehörige Step-down- und
Step-up-Transformator (sofern vorhanden) höher ausgenutzt. Bei Anfahrumrichtern in LCI-
Ausführung ist in der Regel nur die Zwischenkreisdrossel betroffen. Wenn nur ein oder zwei
Motoren nacheinander anzufahren sind, können Transformatoren erheblich überlastet
werden. Eine Grenze stellt lediglich die thermische Belastbarkeit der Wicklung und des
Eisenkerns dar. Geben Sie deshalb bei Schwerlastanlauf (>> 2 min) den Anlauf bei der
Spezifikation/Bestellung des Transformators mit an.
Bei Einsatz eines Step-up-Transformators gilt Folgendes: Der Transformator kann bis zu
100 % Umrichterausgangsstrom ab Drehzahl Null für eine gewisse Dauer übertragen. Aber um
die Gefahr von Sättigung beim Anfahren aus dem Stillstand zu vermeiden, wird bei kleinen
Drehzahlen der Umrichterstrom zunächst auf etwa 50% begrenzt (kein Schwerlastanlauf).
Ein Transformator geht nur bei Überschreiten einer bestimmten Spannungs-Zeit-Fläche in
Sättigung. Dies hat nur indirekt mit dem zu übertragenden Strom zu tun. Denn der eingespeiste
Strom bewirkt eine gewisse Spannung (zumindest i*r), die nach entsprechender Dauer auch
zur Sättigung führt.
Transformatorspezifikation
Berücksichtigen Sie beim Transformator mindestens die folgenden Spezifika:
● Stromrichter-Transformator für eine B6C-Brücke
● Anteil der Stromharmonischen
● Spannungsbelastung
● Ansteuerwinkel beim Rückspeisen (90° oder 40°elektrisch)
● Übersetzungsverhältnis im Leerlauf
● Kurzschluss-Spannung u
SINAMICS GL150 6SL38555UN113KA0Z
Betriebsanleitung Rev.201910181820 MUSTER
bei Step-up-Transformator
K
Einsatzvorbereitung
4.1 Hinweise für Systemintegratoren
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