11.1 Vorgehensweise
Beachten Sie die Betriebsanleitung
HINWEIS
des Aufschlussgefäßes C 6010/C 6012.
Der Menüpunkt „Messungen" umfasst sowohl die Kalibrierung
des Kalorimetersystems als auch die eigentliche Brennwertbestim-
mung. Folgende Vorbereitungen müssen getroffen werden, um
das System auf eine Messung vorzubereiten:
1.
Die Substanz mit einer Genauigkeit von 0,1 mg direkt in den
Tiegel abwiegen. Gegebenenfalls muss im Aufschlussgefäß
destilliertes Wasser oder eine Lösung vorgelegt werden.
Die Eingabe der maximal möglichen Einwaage ist auf einen
Maximalwert beschränkt und liegt zwischen 0,001 g und 5 g.
2.
Zur Erhöhung der Lebensdauer von Verschleißteilen (O-Ringe,
Dichtungen, usw.) empfiehlt es sich grundsätzlich mit einer
Wasservorlage zu arbeiten.
3.
Generell muss die Einwaage so gewählt werden, dass die
Temperaturerhöhung während der Messung unter 5 K liegt
11.2 Aufschlussgefäß
11.2.1 Anlegen eines Aufschlussgefäßes
Zum Durchführen von Messungen muss ein Aufschlussgefäß im
System angemeldet sein.
1.
Navigieren Sie zum Menü „Aufschlussgefäße".
2.
Wählen Sie
um ein neues Aufschlussgefäß anzulegen.
3.
Tragen Sie ein:
- Name Aufschlussgefäß (max. 30 Zeichen)
- Seriennummer Aufschlussgefäß (exakt 10 Zeichen)
- Anzahl der bisherigen Zündungen mit diesem Auf-
schlussgefäß
- Auswählen ob ein Platindraht im Aufschlussgefäß ver-
wendet wird
HINWEIS
4.
Scannen Sie das Aufschlussgefäß am RFID-Sensorfeld des Ge-
räts (Kapitel 11.5.4 Starten einer Messung).
5.
Bestätigen Sie ihre Eingaben, wenn alle Pflichtfelder ausge-
füllt sind.
11.2.2 Bearbeiten eines Aufschlussgefäßes
Sie können angelegte Aufschlussgefäße nachträglich bearbeiten.
1.
Wählen Sie in der Liste aus angelegtes Aufschlussgefäß aus,
betätigen
und wählen entsprechend aus:
- Löschen
- Ändern
- Kalibrierungen öffnen: Verwalten von Kalibrierungen des
ausgewählten Arbeitsmodus (siehe folgendes Kapitel Kalib-
rierung).
- Service Code: Wurde ein Drucktest durchgeführt kann mit
Hilfe des Service Codes der Warnhinweis wieder deaktiviert
werden.
- Auswahl aufheben
2.
Es öffnet sich die jeweilige Eingabemaske.
11 Bedienung
Wenn die Anzahl der durchge-
führten Zündungen pro Auf-
schlussgefäß die empfohlene
Anzahl erreicht oder über-
schreitet, muss ein Drucktest
durchgeführt werden. Mit dem
Aufschlussgefäß kann nach
Bestätigen des Warnhinweises
weitergearbeitet werden.
und der Temperaturerhöhung der Kalibrierung nahe kommt
(max. Energieeintrag: 40000 J).
Andernfalls können Beschädigungen am Kalorimeter auftreten.
Bei einer Überschreitung des maximalen Energieeintrags wird
empfohlen, das Kalorimeter einzuschicken (Kapitel 12.1. Rei-
nigung des Systems).
Beim Arbeiten mit unbekannten Substanzen müssen anfangs sehr
kleine Einwaagen (ca. 0,25 g) gewählt werden, um das Energie-
potential zu bestimmen. Wenn Sie unbekannte Proben verbren-
nen, verlassen Sie den Raum oder halten Sie Abstand vom Kalo-
rimeter.
Werden beim Verbrennungsversuch destilliertes Wasser oder Lö-
sungen im Aufschlussgefäß vorgelegt, so muss vorher die Kalibrie-
rung mit der gleichen Vorlage und Vorlagenmenge durchgeführt
worden sein.
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