Konzept der funktionalen Sicherheit beim FC430
2.1
Übersicht über das Sicherheitskonzept
Der FC430 wurde entsprechend dem Konzept des Sicherheits-Integritätslevels (SIL), das als
von einer Sicherheitsfunktion gebotener relativer Level der Risikoreduzierung definiert wird,
entwickelt. Ein einzelnes FC430-Gerät hat eine Hardware-Fehlertoleranz von 0 (HFT = 0)
und eine systematische Fähigkeit von 3.
● Das Element erfüllt SIL 2 in einkanaligen sicherheitstechnischen Systemen.
● Das Element erfüllt SIL 3 in zweikanaligen sicherheitstechnischen Systemen und
implementiert eine Vergleichsfunktion zur Überprüfung des Ausgangs der beiden
redundanten Einheiten, aus denen ein redundantes System besteht.
Zufällige und systematische Fehler
● Zufällige Fehler können jederzeit auftreten, so ist z. B. ein elektronischer Schaltkreis
sofort fehlerhaft.
● Systematische Fehler treten unter spezifischen Bedingungen auf und sind
reproduzierbar, sofern die gleichen Bedingungen erneut vorhanden sind, so z. B. ein
Softwarefehler, der unter bestimmten Bedingungen auftritt.
In der Hardware gibt es zufällige Fehler und systematische Fehler, in der Software lediglich
systematische Fehler.
ACHTUNG
Einschränkungen in redundanten Systemen
Durch Redundanz lässt sich die Wahrscheinlichkeit zufälliger Fehler erheblich verringern,
die Wahrscheinlichkeit systematischer Fehler jedoch nicht.
2.1.1
SIL-konforme Produktvariante
Die Kompaktausführung des FC430 erfüllt die Anforderungen der Norm für funktionale
Sicherheit IEC/EN 61508 als Gerät vom Typ B.
Die folgenden Kompaktausführungen des FC430 sind SIL-konform:
● Standard: 7ME4613-XXXXX-XDX3 - Zaaa B11 eee fff
● Hygiene: 7ME4623-XXXXX-XDX3 - Zaaa B11 eee fff
● NAMUR: 7ME4713-XXXXX-XDX3 - Zaaa B11 eee fff
Funktionale Sicherheit bei SITRANS FC430
Produktinformation, 05/2015, A5E03736910-AE
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