Warmwasserbereitung
Warmwasser-Ausdehnungsgefäß
Durch Einbau eines für Warmwasser geeigneten Ausdeh-
nungsgefäßes kann unnötiger Wasserverlust vermieden
werden. Der Einbau muss in die Kaltwasserzuleitung zwi-
schen Speicher und Sicherheitsgruppe erfolgen. Dabei
muss das Ausdehnungsgefäß bei jeder Wasserzapfung
mit Trinkwasser durchströmt werden.
Die nachstehende Tabelle stellt eine Orientierungshilfe
zur Bemessung eines Ausdehnungsgefäßes dar. Bei un-
terschiedlichem Nutzinhalt der einzelnen Gefäßfabrikate
können sich abweichende Größen ergeben. Die Angaben
beziehen sich auf eine Speichertemperatur von 60 °C.
Gefäß-
Vordruck
Speichertyp
=
(10-bar-Aus-
Kaltwasser-
führung)
druck
SK 120-5
3 bar
SK 160-5
SE 120-1
4 bar
SE 150-1
SK 200-5
3 bar
SE 200-1
4 bar
SK 300-5
3 bar
SE 300-1
4 bar
SK 400-5
3 bar
4 bar
SK 500-4
3 bar
4 bar
Tab. 15
36
Gefäßgröße in Liter
entsprechend
Ansprechdruck des
Sicherheitsventils
6 bar
8 bar
10 bar
8
8
–
12
8
8
12
8
–
18
12
12
18
12
12
25
18
12
25
18
18
36
25
18
36
25
25
50
36
25
5.3.2
CerapurAcu ZWSB 22/28-3 E mit nebenste-
hendem Warmwasserspeicher von 114 bis
500 Litern Nutzinhalt
Beschreibung der Speicher
Die Junkers Gas-Brennwertgeräte ZWSB 22/28-3 E kön-
nen mit folgenden Speicherbaureihen aus dem Junkers
Warmwasserspeicher-Programm kombiniert werden:
• SK 120/160/200/300/400-5 ZB
• SK 500-4 ZB
• SE 120/150/200/300-1
Sämtliche Warmwasserspeicher sind mit einem kodier-
ten NTC-Speicherfühler ausgerüstet, der einfach an der
Heatronic des Gas-Brennwertgeräts aufgesteckt wird.
Die Speicherbaureihe SK ...-5 ZB besitzen eine hohe
Wärmeübertragungsleistung. Dadurch ist eine schnelle
Wiederaufheizung möglich.
Für den größeren Warmwasserbedarf eignen sich die
Warmwasserspeicher SK 500-4 ZB, die mit stärkerer Iso-
lierung, Verkleidung aus weißem Stahlblech, Reinigungs-
flansch und größerer Wärmetauscherfläche für den
Einsatz in Mehrfamilienhäusern optimal ausgelegt ist.
Die Speicherbaureihe SE ...-1 ist warmwasserseitig in
austenitischem Edelstahl 316L nach DIN 4753, Teil 1,
Abschnitt 4.2.3.1.1 ausgeführt. Dadurch sind diese Spei-
cher gegenüber den üblichen Trinkwassern neutral. Nur
wenn der Chloridgehalt des Trinkwassers den Grenz-
wert von 200 mg/l übersteigt, muss als zusätzlicher Kor-
rosionsschutz eine Fremdstromanode (Zubehör Nr. 986
bei SE 150/200-1 bzw. Zubehör Nr. 987 bei SE 300-1)
eingebaut werden.
Bei der Dimensionierung der Anschlussleitungen für
Speichervorlauf und Speicherrücklauf ist von einem Vo-
lumenstrom von 1200 Liter/h auszugehen (dies ent-
spricht einer Temperaturdifferenz von 20 K). Aus diesem
Grund sind die Anschlussleitungen mindestens mit ei-
nem Nenndurchmesser von DN 20 auszuführen. Bei dem
Einsatz von flexiblen Verbindungsleitungen, wie Edel-
stahlwellschläuchen, sind die höheren Druckverluste als
bei starren Rohrsystemen einzurechnen. Um im Som-
merbetrieb eine Schwerkraftzirkulation zu verhindern,
und somit ein Auskühlen des Warmwasserspeichers, ist
der Einbau einer Schwerkraftbremse oder Rückschlag-
klappe im Speicherrücklauf erforderlich. Eine Schwer-
kraftbremse ist mit dem Zubehör Nr. 414 lieferbar. Der
Anschluss des Speichervorlaufs erfolgt grundsätzlich in
der Nähe des Kaltwassereintrittes. Dies bedeutet, dass
der Warmwasserspeicher im Mitstrom- und Gleichstrom-
betrieb genutzt wird. Somit wird die Ladeleistung opti-
mal übertragen. Die Temperaturschichtung im Speicher
verringert sich und es können sich keine Kaltwasserzo-
nen bilden.
Die Verrohrung zum Warmwasserspeicher ist bauseits
herzustellen.
CerapurAcu – 6 720 810 270 (2014/04)